Gottesdienste in den Gemeinden
In den Gemeinden vor Ort ist der Gottesdienst am Sonntag die zentrale Veranstaltung. Hier ist der Treffpunkt für alle, die sich einladen lassen auf Gottes gutes Wort zu hören und gemeinsam zu singen. Zusätzlich treffen sich die verschiedenen Gruppen zu Kinder- und Jungscharstunden, Teenie- und Jugendkreisen, Hauskreisen, Gemeindebibelschulen, Frauen-, Männer- und Seniorenkreisen.
Details zu den Programmangeboten der einzelnen Gemeinden und Bezirke finden Sie auf der jeweiligen Gemeinde- und Bezirkswebsite.
Die ganze Bibel hören
Seit vielen Jahren wird in den Gemeinden im Christusbund sonntags über den gleichen Bibelabschnitt gepredigt. Das verbindet uns miteinander über die Gemeindegrenzen hinweg.
Unser Textplan ist so gestaltet, dass wir im Laufe der Jahre die wichtigsten Stellen der Bibel bedenken. Dabei sollen Altes Testament (ca. 1/3) und Neues Testament (ca. 2/3) ausgewogen zur Geltung kommen. Die Jahreszeiten und damit die kirchlichen Feste werden berücksichtigt, allerdings nicht immer mit den bekannten Standard-Bibelabschnitten.
Wir behandeln die Texte, wie sie entstanden sind – nämlich in der Regel fortlaufend. Unser Textplan hilft dabei, die Bibel im Ganzen zu hören. Bewusst wollen wir nicht nur die leicht verdaulichen und gern gehörten Bibelstellen anschauen, sondern auch die schweren Brocken, die uns durchaus herausfordern. Denn wir glauben:
»Die ganze Heilige Schrift ist von Gott eingegeben und für uns nützlich: Sie soll uns lehren; sie hilft uns, unsere Schuld einzusehen und wieder auf den richtigen Weg zu kommen und sie erzieht uns zu einem Leben, das Gott gefällt.«
(2Tim 3,16)
Die Predigt steht im Mittelpunkt unserer Gottesdienste, denn es gilt für „geübte Christen“ genauso wie für die, die ein Leben im Glauben an Jesus Christus kennenlernen wollen:
»Der Glaube kommt aus der Predigt, die Predigt aber geschieht durch das Wort des Christus.«
(Röm 10,17)
Bibeltexte & Schwerpunkte 2024
Nach der Entfaltung der Jahreslosung im Januar nehmen wir vier Hauptthemen in den Blick:
- Wie jedes Jahr wollen wir uns an einigen Sonntagen mit einem Evangeliumstext beschäftigen. So sind wir „ganz nah dran“ an den Berichten über unseren Herrn und hören seine Worte! Wir fahren fort im Johannesevangelium, mit dem wir schon letztes Jahr begonnen haben.
- Der alttestamentlichen Prophetie und ihrer Aktualität auch für uns und unsere Zeit wenden wir uns anhand des Propheten Maleachi zu.
- Dass und wie man sich in chaotischen und anarchen Zeiten („jeder tat, was recht war in seinen Augen“) von Gott gebrauchen lassen kann, studieren wir an einzelnen Glaubenszeugen aus dem Buch der Richter.
- Schließlich führen wir unsere letztjährige Betrachtung des ersten Briefes an die Thessalonicher weiter und lassen die wichtigen Hinweise des Paulus an die nordgriechische Gemeinde im 2. Thessalonicherbrief, gerade auch im Blick auf die Wiederkunft Jesu, an uns wirken unter dem Motto: „Gemeinde leben bis ans Ziel.“
Jahresthema 2024:
Von der Schönheit der Gemeinde – biblische Bilder der Gemeinde
Es ist Gottes Herzenswunsch von Adam bis in die Ewigkeit hinein: Bei und unter den Menschen zu wohnen. Ganz nahe! In unserer Zeit wohnt Jesus dort, wo zwei oder drei versammelt sind in seinem Namen – in der Gemeinde. Dabei spielt es keine Rolle, wie groß die Gemeinde ist. Aber Gemeinde ist wichtig und schön. In vielen Bildern beschreibt uns die Bibel das Wesen und die Berufung der Gemeinde: Die Gemeinde als Herde, als Haus Gottes, als Familie oder als Braut Jesu. An jedem letzten Sonntag im Monat denken wir über diesen Herzenswunsch Gottes nach.
Bibeltexte & Schwerpunkte 2025
Nach der Entfaltung der Jahreslosung im Januar nehmen wir zwei große Themenreihen aus dem Neuen Testament in den Blick.
- Wie jedes Jahr wollen wir uns an einigen Sonntagen mit einem Evangeliumstext beschäftigen. So sind wir „ganz nah dran“ an den Berichten über unseren Herrn und hören seine Worte. Mit Teilen aus den Abschiedsreden Jesu lassen wir uns in die Passionsgeschichte hineinnehmen und gehen so auf Karfreitag und Ostern zu. Dass der auferstandene Herr persönlich erlebt werden kann und Menschen konkret begegnet, sehen wir in den Wochen nach Ostern. Ende des Jahres schließen wir das Johannesevangelium mit den noch ausstehenden Texten ab.
- Dass die Freude in unserem Leben eine Tiefe und Stabilität bekommen will, sehen wir beim Lesen eines der paulinischen Gefangenschaftsbriefe – dem Philipperbrief. Von dieser „Freude im Herrn“ lassen wir uns hoffentlich anstecken.
- Ein kleiner Schwerpunkt werden die ersten vier Kapitel der Bibel sein: 1. Mose 1-4. Es gibt keine bessere Quelle, den Menschen in seiner Schönheit und Gebrochenheit zu verstehen, als dieser Abschnitt. Gleichzeitig staunen wir über die Treue Gottes zu uns, die in diesen Kapiteln schon angelegt ist.
Damit haben wir ein deutliches Übergewicht bei den neutestamentlichen Texten und weichen dieses Jahr von der Regel ab, 1/3 alttestamentliche und 2/3 neutestamentliche Texte zu wählen. Die Texte für die wichtigen kirchlichen Feiertage sind – wo sinnvoll – aus den fortlaufenden Predigtreihen entnommen (Ostern, Pfingsten). Leider können wir dann nicht immer durchhalten, die Texte in ihrer ursprünglichen Reihenfolge zu lassen.
Die drei „Psalmsonntage“ im November sind thematische Lückenfüller, was aber die Aussagekraft der Psalmen und die Kraft, die von ihnen ausgeht, nicht schmälert!
Jahresthema 2025:
Wie Menschen neu werden – Bekehrungsgeschichten im Neuen Testament
Jesus predigte die Umkehr zu ihm. Petrus, Paulus und die anderen Apostel taten es ihm nach. Bekehrung und Wiedergeburt, die beiden Seiten der gleichen Münze, sind kein Steckenpferd der Pietisten, sondern ständiger Aufruf von Jesus und seinen Nachfolgern. Gewiss: Jede Bekehrung ist anders, so, wie jeder Mensch anders ist. Und doch finden wir in den neutestamentlichen Bekehrungsberichten beides: Die Wichtigkeit einer bewussten und konkreten Hinwendung zu Jesus und die durchgehend gültigen Prinzipien, die wir bei einer gottgewirkten Lebensumkehr beobachten können.
Predigttextplan
Für alle Gemeinschaften gibt es einen gemeinsamen Predigttextplan.