Osterweg Station 6

Station 6 - Es ist vollbracht

Stationstext zum Nachlesen und hören

Die Bibel, Johannes 3,16

So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren gehen, sondern das ewige Leben haben.

Was geschah

Auf Golgatha angekommen kreuzigten sie Jesus und mit ihm – links und rechts – zwei Verbrecher. Jesus betete im Blick auf seine Henker: „Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun“.
Die Zuschauer und Vorübergehenden lästerten auch jetzt noch über Jesus: „Wenn er doch der Christus ist, dann soll er sich doch gefälligst selbst retten und vom Kreuz absteigen“. Pilatus ließ ein Schild anfertigen, auf dem die todeswürdige Schuld vermerkt war. Er ließ es am Kreuz über Jesu Kopf anbringen: „Das ist Jesus von Nazareth, der König der Juden“
Einer der Verbrecher spottete auch über Jesus. Der andere aber bat: „Jesus, denke an mich, wenn du in dein Reich kommst“. Jesus versprach ihm: „Ganz gewiss: Du wirst heute noch mit mir im Paradies sein“.

Um 12.00 Uhr wurde die Sonne verfinstert und es wurde im ganzen Land dunkel – bis um 15.00 Uhr. Da schrie Jesus: „Vater, in deine Hände übergebe ich meinen Geist!“ und „Es ist vollbracht!“. So starb Jesus.

Der Hauptmann und die Soldaten, die zusammen beim Kreuz Jesu Wache hielten, waren zutiefst erschrocken über das, was sie erlebt hatten, und sagten: »Dieser Mann war wirklich Gottes Sohn.«

Und ich?

Ungeheure Nachrichten: Gott stirbt. Der, der das Leben bringen sollte, lebt nicht mehr.
Und wir stehen davor und fragen: Warum? Warum ist das so geschehen?
Eine Antwort auf diese Frage gab Gott schon durch seinen Propheten Jesaja rund 700 Jahre vorher:

„Wegen unserer Schuld wurde er gequält und wegen unseres Ungehorsams geschlagen. Die Strafe für unsere Schuld traft ihn, damit wir Frieden mit Gott haben können.“ (Jesaja 53,5)

Wir erinnern uns an das verzweifelte Weinen des Petrus. Jetzt ist nichts mehr hoffnungslos. Es kann alles wieder gut werden zwischen Gott und uns. Auch längst zurückliegendes Versagen, längst vergessen geglaubte Schuld muss uns nicht mehr lähmen. Nicht einmal langjährige und hartnäckige Missachtung Gottes. Nun kann das Leben wieder fröhlich vorwärts gelebt werden!

Nach unserem irdischen Leben werden wir, wenn wir den Worten Jesu glauben, vor Gott als dem Richter unseres ganzen Lebens stehen. Gott nimmt uns und unser Leben ernst!
Wer an Jesus glaubt, muss dieses Gericht nun nicht mehr fürchten.
Jesus sagte einmal:

Ich versichere euch: Wer auf mein Wort hört und dem glaubt, der mich gesandt hat, der hat das ewige Leben. Auf ihn kommt keine Verurteilung mehr zu; er hat den Schritt vom Tod ins Leben getan. Joh 5,24
Wenn Sie mögen, hören Sie gerne dieses Lied an: Kay Wächter - Ich stehe hier, an deinem Kreuz

Bibeltext zum Nachlesen

Lukas 23,32-49
32 Zusammen mit Jesus wurden auch zwei andere Männer zur Hinrichtung geführt, zwei Verbrecher. 33 Als sie an die Stelle kamen, die ›Schädel‹ genannt wird, kreuzigten die Soldaten ihn und die beiden Verbrecher, den einen rechts und den anderen links von ihm. 34 Jesus aber sagte: »Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun.« Die Soldaten warfen das Los um seine Kleider und verteilten sie unter sich. 35 Das Volk stand dabei und sah zu. Und die führenden Männer sagten verächtlich: »Anderen hat er geholfen; soll er sich doch jetzt selbst helfen, wenn er der von Gott gesandte Messias ist, der Auserwählte!« 36 Auch die Soldaten trieben ihren Spott mit ihm; sie traten zu ihm hin, boten ihm Weinessig an 37 und sagten: »Wenn du der König der Juden bist, dann hilf dir selbst!« 38 Über seinem Kopf war eine Aufschrift angebracht; sie lautete: »Dies ist der König der Juden.« 39 Einer der beiden Verbrecher, die mit ihm am Kreuz hingen, höhnte: »Du bist doch der Messias, oder nicht? Dann hilf dir selbst, und hilf auch uns!« 40 Aber der andere wies ihn zurecht. »Fürchtest du Gott auch jetzt noch nicht, wo du doch ebenso schlimm bestraft worden bist wie dieser Mann und wie ich?«, sagte er zu ihm. 41 »Dabei werden wir zu Recht bestraft; wir bekommen den Lohn für das, was wir getan haben. Er aber hat nichts Unrechtes getan.« 42 Dann sagte er: »Jesus, denk an mich, wenn du deine Herrschaft als König antrittst!« 43 Jesus antwortete ihm: »Ich sage dir: Heute noch wirst du mit mir im Paradies sein.«

44 Inzwischen war es Mittag geworden. Eine Finsternis brach über das ganze Land herein, die bis drei Uhr nachmittags andauerte; 45 die Sonne hatte aufgehört zu scheinen. Dann riss der Vorhang im Tempel mitten entzwei. 46 Jesus rief laut: »Vater, in deine Hände gebe ich meinen Geist!« Mit diesen Worten starb er. 47 Der Hauptmann, der die Aufsicht hatte und vor dessen Augen das alles geschah, gab Gott die Ehre. »Dieser Mann war wirklich ein Gerechter«, sagte er. 48 Die Menschen, die in Scharen zu dem Schauspiel der Kreuzigung herbeigeströmt waren und das ganze Geschehen miterlebt hatten, schlugen sich an die Brust und kehrten betroffen in die Stadt zurück. 49 Alle die, die mit Jesus bekannt gewesen waren, hatten in einiger Entfernung gestanden, unter ihnen auch die Frauen, die ihm seit den Anfängen in Galiläa gefolgt waren; sie hatten alles mit angesehen.

Kinder entdecken den Osterschatz

Golgatha

Auf dem Hügel Golgatha wird der Herr Jesus ans Kreuz genagelt. Rechts und links von Jesus werden noch zwei Verbrecher gekreuzigt. Am Kreuz betet der Herr Jesus für seine Gegner: „Vater, vergib ihnen; denn sie wissen nicht, was sie tun!“
Die Vorübergehenden und die Oberen der Juden verspotten Jesus. Auch einer der Verbrecher macht sich lustig über Jesus. Der andere weist ihn zurecht und sagt zu Jesus: „Jesus, denk an mich, wenn du in dein Reich kommst!“ Jesus antworte: „Wahrlich, ich sage dir: Heute wirst du mit mir im Paradies sein.“

Zur Mittagszeit kommt eine Finsternis für drei Stunden über das ganze Land. Dann schreit Jesus mit lauter Stimme: „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“ Jesus ruft noch einmal: „Es ist vollbracht!“
Dann stirbt Jesus. Jetzt hat Jesus seinen Auftrag erfüllt. Er hat für die Schuld der Menschen mit seinem Leben bezahlt.

Nun kann Gott allen, die das wollen, vergeben.

Videoclip - Es ist vollbracht