Osterweg Station 7

Station 7 - Das Leben gewinnt!

Stationstext zum Nachlesen und hören

Die Bibel, Johannes 11,25

Jesus sagte: »Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt. Und wer lebt und an mich glaubt, wird niemals sterben. Glaubst du das?«

Was geschah

Am ersten Tag der neuen Woche gingen die Frauen gleich in der Morgendämmerung zum Grab. Sie brachten die vorbereiteten wohlriechenden Öle mit, um den Leichnam von Jesus einzubalsamieren. Sie machten sich Gedanken: Wer hilft uns den großen Stein am Grab wegzurollen?
Aber das Grab war schon geöffnet und der Stein zur Seite gerollt. Sie gingen in die Grabkammer – doch den Leichnam von Jesus konnten sie nicht finden. Die Leichentücher waren sauber zusammengelegt worden. So sieht keine Grabschändung aus!

Zwei Männer in leuchtenden Gewändern traten zu ihnen. Die Frauen erschraken und hielten den Blick gesenkt. Die Männer, es waren Engel Gottes, sagten zu ihnen: „Warum sucht ihr den Lebenden bei den Toten? Er ist nicht hier. Gott hat ihn von den Toten auferweckt.
Erinnert euch an das, was er damals in der Landschaft Galiläa zu euch gesagt hatte: „Der Menschensohn muss ausgeliefert werden in die Hände der Sünder und am Kreuz sterben.
Aber am dritten Tag wird er von den Toten auferstehen.“

Und ich?

Es war wohl immer der dringende Wunsch aller Menschen, irgendwie mit dem Tod fertig zu werden. Aber noch mit jedem Menschen wurde der Tod fertig. Jesus und seine Auferstehung ist deshalb der Wendepunkt der ganzen Weltgeschichte!
Denn Jesus sagt, dass wir unser eigenes Schicksal mit seinem Ergehen verknüpfen können:

„Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er (körperlich) gestorben ist. Und wer jetzt lebt und an mich glaubt, wird nie sterben.“

So, wie Jesus nicht im Grab geblieben ist, so werden auch die, die an ihn Glauben, nicht im Grab bleiben, sondern bekommen das neue Leben, das in alle Ewigkeit lebt in einer unvorstellbaren Lebensqualität: Ein Leben ohne Leid, ohne Schmerzen, ohne Krankheit, ohne Tod.

Sehr schwer vorstellbar für uns! Und doch: Für die ersten Christen war das Realität: Immer wieder waren sie vor die Wahl gestellt, an Jesus weiterhin zu glauben und dafür den wilden Tieren zum Fraß vorgeworfen zu werden, oder den Glauben an Jesus aufzugeben und weiterzuleben. So entschieden sich z.B. 11 von den 12 Aposteln für Jesus – und für den Tod. (der 12te starb in hohem Alter einen natürlichen Tod.). Diese Entscheidungen sind nicht anders zu erklären, als dass sie durch das Oster-Erlebnis so von der Realität der Auferstehung überwältigt waren, dass sie den Tod nur noch als Tor ins neue Leben verstanden.

Jesus sagte mal: „Ich lebe, und ihr sollt auch leben“.

Das ist der Trost, den Christen haben, angesichts des eigenen Todes – aber auch des Todes von uns geliebten Menschen!

Bibeltext zum Nachlesen

Lukas 24, 1-12
1 Doch am ersten Tag der neuen Woche nahmen sie in aller Frühe die Salben, die sie zubereitet hatten, und gingen damit zum Grab. 2 Da sahen sie, dass der Stein, mit dem man den Eingang des Grabes verschlossen hatte, weggewälzt war. 3 Sie gingen in die Grabkammer hinein, aber der Leichnam von Jesus, dem Herrn, war nirgends zu sehen. 4 Während sie noch ratlos dastanden, traten plötzlich zwei Männer in hell leuchtenden Gewändern zu ihnen. 5 Die Frauen erschraken und wagten nicht aufzublicken. Doch die beiden Männer sagten zu ihnen: »Was sucht ihr den Lebendigen bei den Toten? 6 Er ist nicht hier; er ist auferstanden. Erinnert euch an das, was er euch gesagt hat, als er noch in Galiläa war: 7 ›Der Menschensohn muss in die Hände sündiger Menschen gegeben werden; er muss gekreuzigt werden und wird drei Tage danach auferstehen.‹« 8 Da erinnerten sich die Frauen an jene Worte Jesu. 9 Sie kehrten vom Grab in die Stadt zurück und berichteten das alles den elf Aposteln und allen anderen Jüngern. 10 Bei den Frauen handelte es sich um Maria aus Magdala, um Johanna und um Maria, die Mutter des Jakobus. Zusammen mit einigen anderen Frauen, die bei ihnen gewesen waren, erzählten sie den Aposteln, was sie erlebt hatten. 11 Aber diese hielten das alles für leeres Gerede und glaubten ihnen nicht. 12 Petrus allerdings sprang auf und lief zum Grab. Er beugte sich vor, um hineinzuschauen, sah aber nur die Leinenbinden daliegen. Voller Verwunderung ging er wieder fort.

Kinder entdecken den Osterschatz

Jesus ist auferstanden

Einige Frauen gehen am Ostermorgen zum Felsengrab, in dem Freunde von Jesus ihn vor drei Tagen beerdigt haben. Die Frauen wollen den toten Körper von Jesus mit Ölen salben, die gut riechen. Als sie zum Grab kommen, ist das Grab offen. Jesus liegt nicht mehr im Grab, sondern nur noch die Tücher, in die er eingewickelt war.

Plötzlich stehen da zwei Engel. Sie sagen: „Jesus ist auferstanden und lebt.“ Dann schicken die Engel die Frauen zu den Jüngern, damit auch sie diese gute Nachricht erfahren. Doch die Jünger wollen den Frauen zuerst nicht glauben.

Aber am Abend steht Jesus plötzlich mitten unter ihnen. Da sehen sie selbst, dass Jesus lebt. Auch danach begegnet Jesus den Jüngern noch öfters.

Videoclip - Das Leben gewinnt