Matthäus

Predigthilfe vom 19. Juli 2020 – Matthäus 14, 14-21

Monatsthema: Mit Jesus unterwegs

Predigtthema: Jesus sorgt im Übermaß für uns

Die Erarbeitung dieser Predigt erfordert etliche Stunden an Vorbereitung. Zu eurer Unterstützung enthält diese Predigthilfe deshalb Hinweise für eure Verkündigung, ersetzt aber nicht euer eigenständiges Erarbeiten des Bibeltextes. Bei der Vorbereitung dieser Predigt suchen wir nach dem, was der Herr über den Predigttext durch uns sagen will, denn wir verkündigen nur die Botschaft, die uns persönlich auf der Basis des Predigttextes aufs Herz gelegt wird. Nur wo der Herr uns das Herz gefüllt hat, da haben wir etwas zu sagen, da nur dann gilt: „Wer euch hört, hört mich“ (Lk 10,16a)!

  1. Sehen, was dasteht

Verschiedene Bibelübersetzungen um mit dem Predigttext vertraut zu werden findet man z.B. unter www.bibleserver.com (Luther 1984 / Revidierte Elberfelder Bibel / Hoffnung für alle / Schlachter 2000 / Neue Genfer Übersetzung / Gute Nachricht Bibel / Einheitsübersetzung / Neues Leben Bibel / Neue Evangelistische Übersetzung).

1.1 Hilfen zum Verständnis des Predigttextes

Hilfen zur Auslegung bieten z.B.

*   Edition C, (Band 1), Matthäusevangelium von Dr. Gerhard Maier

*   Wuppertaler Studienbibel

*   Matthäusevangelium von William Barclay

Und natürlich auch diversen Studienbibeln, von denen man als Verkündiger verschiedene haben sollte bzw. sicherlich auch ausleihen kann.

Wir verweisen auf die wertvollen Predigttipps vom

  1. Februar 2008 (Speisung der Fünftausend nach Matthäus): https://www.christusbund.de/predigthilfen/predigthilfe-vom-17-2-2008-matthaus-14-13b-21/
  2. Juli 2016 (Speisung der Fünftausend nach Markus): https://www.christusbund.de/predigthilfen/predigthilfe-vom-10-juli-2016-markus-6-30-44/
  3. Oktober 2002 (Speisung der Fünftausend nach Lukas): https://www.christusbund.de/predigthilfen/predigthilfe-vom-6-10-2002-lukas-910-17/
  4. Januar 2020 (Speisung der Fünftausend nach Johannes): https://www.christusbund.de/predigthilfen/predigthilfe-vom-26-januar-2020-johannes-6-1-13/

1.2 Textzusammenhang

Unmittelbar nach dem Tode von Johannes dem Täufer fuhr Jesus mit dem Boot in eine einsame Gegend und wird dort bereits von einer großen Menschenmenge erwartet.

1.3 Textgliederung

  • Die Not

Das Volk läuft hinter Jesus her und Jesus könnte sich über die große Anhängerschaft freuen, doch es heißt: es jammerte ihn. Jammern bedeutet hier: dreht ihm das Eingeweide um, trifft ihn im Innersten, geht zu Herzen, die Not der Menschen lässt ihn nicht kalt (siehe auch Matthäus 9,36).

Jesus sieht die innere Not (keinen Hirten; Matth.9,36) und äußere Not (Krankheit) der Menschen, er sieht auch heute unsere Not und will helfen. Die größte Not von uns Menschen ist jedoch unsere Verlorenheit, unsere Trennung von Gott und diese Not jammerte Jesus so sehr, dass er in diese Welt kam und am Kreuz für uns starb, damit diese Not beseitigt wird.

Jesus erbarmt sich der Not der Menschen.

  • Das Hingeben

Jesus sorgt nun auch für die ganz alltäglichen Dinge, die Nahrung. Fünf Brote und zwei Fische waren vorhanden, doch bei solch einer Menschenmenge (5000 Männer, Frauen und Kinder wurden nicht gezählt) war dies nichts. Doch das Wenige ist für Jesus nie zu wenig. Das Entscheidende ist, dass es zu Jesus gebracht wird. Der Spender hat nicht zuerst selber gegessen und dann den Rest zu Jesus gebracht, er brachte alles zu Jesus. Jesus ruft auch uns heute zu: bringt es mir her. Das Beste was wir Jesus bringen können, ist unser Leben (Röm.12,1-2), aber auch alles was wir haben dürfen wir ihm zur Verfügung stellen, z.B. Petrus stellte sein Boot Jesus zur Verfügung (Lukas 5,3), mein Hobby usw.

  • Der Segen

Jesus dankt dem Vater im Himmel für das was gebracht wurde. Es ist ihm nichts zu wenig, sondern er macht aus dem Wenigen die Fülle. Da wo die eigenen Mittel klein und begrenzt sind, da beginnt Gottes Herrlichkeit zu strahlen. Was durch Jesu Hände geht kann er segnen und mehren.

Jesus versorgt nicht nur die vielen Menschen, sondern es bleiben noch zwölf Körbe übrig, das ist unser Herr, er lässt sich nicht lumpen, sondern gibt weit mehr (Phil.4,19). Jesus schenkt die Fülle und er ruft uns zu: bringt es mir her. Lasst uns alles Jesus geben, damit er die Fülle geben kann.

(Günther Baumgärtner)