Allgemein

Predigthilfe vom 10. Februar 2019 – 4. Mose 13-14

Monatsthema:        4.Mose: Von Gott geleitet durch die Wüste

Predigtthema:         Den Auftrag Gottes achten – Kein Bock auf Milch und Honig

Predigttext:              4Mose 13-14 (Vorschlag zur Textlesung 4Mo 13,1-3,25-33)

Zur Gottesdiensteinleitung:        Heb 3,12-19

Die Erarbeitung dieser Predigt erfordert etliche Stunden an Vorbereitung. Zu eurer Unterstützung enthält diese Predigthilfe deshalb Hinweise für eure Verkündigung, ersetzt aber nicht euer eigenständiges Erarbeiten des Bibeltextes. Bei der Vorbereitung dieser Predigt suchen wir nach dem, was der Herr über den Predigttext durch uns sagen will, denn wir verkündigen nur die Botschaft, die uns persönlich auf der Basis des Predigttextes aufs Herz gelegt wird. Nur wo der Herr uns das Herz gefüllt hat, da haben wir etwas zu sagen, da nur dann gilt: „Wer euch hört, hört mich“ (Lk 10,16a)!

  1. Sehen, was dasteht

Verschiedene Bibelübersetzungen um mit dem Predigttext vertraut zu werden findet man z.B. unter www.bibleserver.com (Luther 1984 / Revidierte Elberfelder Bibel / Hoffnung für alle / Schlachter 2000 / Neue Genfer Übersetzung / Gute Nachricht Bibel / Einheitsübersetzung / Neues Leben Bibel / Neue Evangelistische Übersetzung).

1.1 Allgemeine Hinweise zum Predigttext

Die zwei Kapitel (4Mose 13-14) beschreiben die große Krise des Volkes Israel bei der Wanderung (Umsiedlung) von Ägypten nach Kanaan. Der Auszug aus Ägypten war wunderbar gelungen, aber der Einzug ins Verheißene Land (das von Milch und Honig fließt = Wohlstand und Fruchtbarkeit) scheiterte an dem mangelnden Glaubensgehorsam des Volkes.

“Kein Bock auf Milch und Honig”, das hört sich etwas salopp an, aber spiegelt die Einstellung des Volkes Israel zur Zeit der Wüstenwanderung wieder. Eine ganze Generation blieb auf der Strecke und zog nicht ins gelobte Land ein.

Dieser Abschnitt beschreibt die Ursachen und Prinzipien für den misslungenen Einzug und die schrecklichen Folgen, die zur 38-jährigen Verzögerung in der Wüste führten.

Der Verkündiger ist herausgefordert, den langen Text in Kürze zusammenzufassen und nur bestimmte und ausgewählte Abschnitte vorzulesen.

Wichtig dabei ist, die Prinzipien des Scheiterns herauszuarbeiten um deutlich zu machen,

  1. was die zehn Kundschafter und das Volk Israel dazu gebracht hatte, Gottes Auftrag zu wiederstreben,
  2. wie Gott Glaubenshilfen schenkte, um das Vertrauen des Volkes zu gewinnen,
  3. wie vermessen es ist, wenn man Gottes Strafe nicht annimmt und meint aus einem Trotz des Gehorsams heraus, Gottes Auftrag ausführen zu wollen ohne einen ausdrücklichen Befehl zu haben.

1.2 Hilfen zum Verständnis des Predigttextes

Hilfen zur Auslegung bieten z.B.

Walvoord, John und Zuck, Roy „Das Alte Testament“ erklärt und ausgelegt“, Hänssler
Wiersbe, Warren.W, „Sei zuverlässig“ Studien des Alten Testamentes 4Mo 1-16, CLV

Maier, Gerhard, Wuppertaler Studienbibel, „Das vierte Buch Mose“, Brockhaus Verlag

Mackintosh, C.H., „Die fünf Bücher Mose- Gedanken zum 4.Buch Mose“, CSV

Hilfreiche Querverweise in die ganze Bibel bietet die Thompson Studienbibel
Hilfreiche Infos zum Text liefert hier die MacArthur Studienbibel (gibt es als pdf zum Downloaden auch auf www.sermon-online.de)

1.3 Anmerkungen zum Verständnis des Predigttextes

Die Redewendung, „ein Land, in dem Milch und Honig fließt“, ist ein Ausspruch Gottes.

Der bildhafte Ausdruck “Milch und Honig” finden wir 19 x im Alten Testament und bezieht sich fast ausschließlich auf das verheißene Land Kanaan. Es verdeutlicht ein vielversprechendes Land. Milch, für eine ertragsreiche Viehzucht und Honig, für einen fruchtbaren Acker- und Landbau. Ein Land, dessen natürliche Vegetation und Bodenbeschaffenheit die besten Voraussetzungen gibt zu einem überaus wirtschaftlichen Erfolg. Ein Ort des göttlichen Segens und Wohlergehens.

13,1-24          Ein Misstrauen gegenüber Gottes Auftrag – warum Mose Kundschafter aussandte?

Von Anfang an hatte der HERR versprochen das Volk ins Land Kanaan einzuführen (2.Mose 3,8). Dieses göttliche Ziel stand fest. Dennoch zweifelte das Volk an den Worten Gottes und sandte eigenwillig Kundschafter ins Land. In 4.Mose 13,1-2 steht zwar, dass der HERR die Kundschafter aussandte, aber aus 5Mo 1,20-22 wird deutlich, dass es ein Akt des Ungehorsams vom Volk war, das Land zu besichtigen. Der eigentliche Grund war das Misstrauen gegenüber dem Wort Gottes. Sie wollten nicht ungesehen das Land einnehmen, sondern sich vergewissern, ob Gottes Wort wirklich stimmt (5.Mose 1,20-26).

Die zwölf Kundschafter waren ein Zeichen des Unglaubens. Es waren zwölf Fürsten, Verantwortliche und Vorbilder der einzelnen Stämme, die auserwählt wurden, das Land auszukundschaften. Sie waren zuerst einmal alle ein Zeichen des Unglaubens. Aber Misstrauen und Zweifel allein sind nicht der Grund für die Krisen, denn Gott lässt sich hinterfragen und prüfen. Er ist immer für die Wahrheit und möchte Zweifel aus dem Weg räumen.

Er ließ die Kundschafter zu und beglaubigte SEIN Wort. Sie kamen bis ins Kernland nach Hebron, dessen westliche Berghänge ideale Klimabedingungen zum Frucht- und Traubenanbau hatten und mussten schließlich bekennen; „…ein Land, in dem wirklich Milch und Honig fließt“ (4.Mose 13,27).

Unter ihnen fanden sich zwei Männer des Glaubens, die später als kleine Minderheit Gottes Wort vertrauten und bereit waren im Gehorsam das Land einzunehmen.

Kaleb aus dem Stamm Juda und Josua (Hosea) aus dem Stamm Ephraim.

Sie waren damals ca. 40 Jahre alt und die Einzigen ihrer Generation, die den Einzug ins verheißene Land dann erlebten (vgl. 4Mo 14,38; Jos 14,6-15).

13,25-33        Ein Auflehnen gegenüber dem Auftrag Gottes – warum die Kundschafter das Volk schwächten

In 5Mo 1,26 heißt es: „ihr wolltet nicht“ und „sie lehnten sich auf gegen das Wort des HERRN, ihres Gottes“. Dieses unberechtigte Misstrauen, wie wir es schon aus dem Garten Eden kennen, führte damals schon die absolute Krise der Menschheit herbei. „Sollte Gott wirklich gesagt haben?“ (1Mo 3,1) Das Volk ließ sich nicht von der Wahrheit überzeugen, sondern verharrte in einem falschen Misstrauen.

Die Gründe, warum das Volk trotzdem nicht in das verheißene Land einzog, lassen sich kurz zusammenfassen.

  1. Zuviel Angst und eine falsche Blickrichtung: Trotz sichtbarer Beweise (Früchte des Landes) und der Bestätigung des Wortes Gottes, hielt das Volk am Misstrauen fest. Alle zwölf Kundschafter hatten dasselbe erlebt und legten doch völlig unterschiedliche Berichte dem Volk vor. Sie brachten das verheißene Land in Verruf, schürten Angst, Unglaube und Unsicherheit (4Mo 13,28-32). Josua und Kaleb waren dagegen gottorientiert und hatten ihren Blick im Glauben auf den HERRN gerichtet. Sie leugneten nicht die Gefahren und Schwierigkeiten, wussten aber, dass sie mit ihrem Gott über Mauern springen konnten. Ihr Blick war auf ein sehr, sehr gutes Land und auf einen großen und mächtigen HERRN gerichtet (1.Mose 14,7-8).
  2. Zuviel Umstände und keine Bereitschaft zum Gehorsam: Das Volk war in Ägypten geboren und kannte nichts anderes. Die Mühen einer Umsiedlung ließen das Volk darum schnell entmutigen. Wenige Tage nach der großartigen Befreiung aus Ägypten murrte das Volk auf dem Weg und wollte zurück. Vergessen schien das schreckliche Leid, vergessen der Traum vom verheißenen Land (2.Mo. 16,2).

Heiden, die sich dem jüdischen Volk angeschlossen oder durch Heirat vermischt hatten, hielten das Volk Israel ab. Auflehnend sehnten sie sich den Wohlstand Ägyptens zurück (4Mo 11,4f).      Sie machten es dem Volk schwer, das alte Leben im Glauben zurückzulassen und das neue Leben im Glauben anzunehmen.

3. Zuviel Arbeit und keine Bereitschaft zum Kampf: Obwohl die Kundschafter den sichtbaren Beweis erbrachten, haben sie sich vom Feind abschrecken lassen. Die Furcht vor einem Krieg (Konflikten mit Menschen) war größer als die Furcht vor ihrem großen Gott (Konflikt mit Gott). Unglaube, Ungehorsam und mangelnde Gottesfurcht hinderte sie, das in Besitz zu nehmen, was Gott ihnen bereit hielt.

14,1-9   Eine falsche Erwartung gegenüber dem Auftrag Gottes – warum das Volk anfing zu murren?

Ein tragischer Zustand und Wendepunkt ist dann erreicht, wenn das Volk über Gottes Auftrag und Wort mürrisch wird. Gründe wie es dazu kam:

  1. Spirale der Unzufriedenheit: Das Volk begann in den Zelten zu murren (untereinander und hinter dem Rücken anderer). Sie redeten alles schlecht und gerieten dadurch in eine Spirale der Unzufriedenheit und Rebellion.
  2. Maßlose Übertreibung: Tatsachen wurden mit Bildern maßlos übertrieben dargestellt (4.Mose 13,33). Eine Propagandamaschinerie unter dem Volk kam ins Rollen. Mit ausgewählten und einseitigen Berichterstattungen wurde die Meinung des Volkes beeinflusst. Hier zeigt sich, dass die Mehrheit nicht automatisch das Recht auf Wahrheit besitzt. Die Mehrheit hatte sich geirrt, nur eine kleine gläubige Minderheit (Josua und Kaleb) blieben Gott treu.

14,10-38        Ein NEIN gegenüber dem Auftrag Gottes – warum das Volk unwiderruflich unter das Gericht Gottes kam

Die größte und schlimmste Fehlentscheidung ist die, zu Gottes Wort und Auftrag NEIN zusagen. Das „Aber des Unglaubens“ und die „Auflehnung gegen das Wort Gottes“ stürzte damals das Volk Israel in die Krise und so ist es bis heute. Der einzelne Mensch und ein Volk geraten immer da in Krisen und ins Gericht, wo es sich gegen Gottes Wort auflehnt und NEIN sagt. Wo der Mensch NEIN zu Gott sagt, akzeptiert er dieses und sagt NEIN zum Menschen.

Das Gericht Gottes war ein Dreifaches:

  • eine 38-jährige Wüstenwanderung des Volkes und die Verzögerung des Segens
  • eine Generation (alle über 20 Jahre) stirbt in der Wüste und kam nicht nach Kanaan – mit Ausnahme von Kaleb und Josua
  • die zehn ungläubigen Kundschafter starben wegen ihrer falschen Berichterstattung und wegen ihrer Verführung des Volkes.

14,39-45        Ein vermessener Alleingang gegenüber dem Auftrag Gottes – warum das Volk kein Gelingen hatte als es doch einziehen wollte

In der Krise, so wie es das Volk erlebte, wurden die Weichen für ihre Zukunft gestellt.

Im Chinesischen setzt sich das Wort „Krise“ aus zwei Schriftzeichen zusammen. Das erste bedeutet Gefahr, das zweite Gelegenheit. Krisen sind eine Gefahr, aber gleichzeitig auch eine große Gelegenheit. Fällt eine Entscheidung in der Krise im Vertrauen auf Gott, kommt es zum Segen. Fällt sie im Unglauben, dann akzeptiert Gott die Entscheidung. Nur muss der einzelne Mensch, die Gemeindeleitung, der verantwortliche Mitarbeiter oder die Eltern mit diesen Folgen leben.

Der selbstgewählte Weg, nach dem NEIN Gottes, jetzt doch noch das Land versuchen einzunehmen, scheitert kläglich. Was man mit Gott nicht tun wollte, wird erst recht nicht ohne Gott gelingen. Glaubenstrotz führt nicht zum Segen. Gott möchte nicht die Erfüllung seines Auftrages aus einem trotzigen Gehorsam heraus, sondern aus einem erneuerten Herzen. Gott möchte, dass wir seinen Auftrag und sein Wort von Herzen achten und dem Herrn in allem vertrauen und Ihm alles zutrauen.

  1. Verstehen, worum es geht

2.1 Hinweise für hermeneutische Überlegungen (Auslegung)

  1. Es beschreibt die historischen Tatsachen zur Zeit der Wüstenwanderung. Es gibt keinerlei Anlass die Geschehnisse und Details im Bibeltext anzuzweifeln.
  2. Das jüdische Volk erlebte in Ägypten erstmals die Not des Antisemitismus durch Arbeitslager, Judenverfolgung und einer geplanten Judenvernichtung. In dieser Not greift Gott ein und verspricht dem jüdischen Volk eine Heimstätte (2.Mo. 3,8). Die Rückführung aus Ägypten ins verheißene Land wird Sinnbild für die große Rückführung des Volkes Israel aus allen Nationen in der letzten Zeit (Jes 11,11ff).
  3. Das Verhalten gegenüber Gottes Auftrag wird zum warnenden Sinnbild für die Gemeinde (1Kor 10,1-11).
  4. Für unser persönliches Glaubensleben lassen sich gute Prinzipen zur Entscheidungsfindung erkennen (Heb 3,7-19).

2.2 Hinweise für situative Überlegungen (Predigtanlass)

Das Thema könnte man herausfordernd mit dem alltäglichen Umgang im Arbeitsleben einleiten.

Zum Beispiel: Wie verhalten wir uns gegenüber unseren Arbeitgebern, die uns im alltäglichen Leben Aufträge erteilen. Fangen wir an zu lamentieren, zu widersprechen, uns zu ärgern, Stimmung dagegen zu machen oder gar den Auftrag zu verweigern?

Warum haben wir gegenüber Menschen (z.B. Arbeitgebern, staatlichen Gesetzgeber) eine größere Ehrfurcht zum Gehorsam, als gegenüber Gottes Wort und Gottes Auftrag?

Ist unser missionarischer Auftrag, den Gott uns gibt mehr von Menschenfurcht statt von Gottesfurcht bestimmt?

2.3 Hinweise für homiletische Überlegungen (Anwendung)

Der Text lässt sich auf das praktische Glaubensleben und den Gehorsam gegenüber Gottes Wort und Missionsauftrag oder einem Leben in der Heiligung gut anwenden.

  1. Bestimmt Misstrauen gegenüber Gottes Wort unser Handeln, weil wir Gott nicht zutrauen, dass er meint was er sagt? Jesus ist der Weg, die Wahrheit und das Leben und niemand kommt zum Vater denn durch mich (Joh 14,6) – wirklich niemand? Wenn Jesus den Absolutheitsanspruch erhebt, bedeutet das auch einen absoluten Missionsauftrag (Mat 28,19).
  2. Bestimmt Trägheit und Faulheit unsere Ausführung von Gottes Auftrag, weil wir nicht bereit sind aus alten Gewohnheiten herauszutreten?
  3. Verlieren wir den HERRN aus unserem Blickfeld und rechnen nicht mit Gottes Schutz und Macht, wenn Probleme und Sorgen uns in tiefe Krisen stürzen? In Schwierigkeiten müssen wir den Blick auf Jesus richten. Jesusorientiert statt problemorientiert.
  4. Wie schnell verlieren wir doch das Ziel Gottes aus den Augen. Zu oft fehlt uns der glaubensvolle Blick auf unseren HERRN Jesus Christus und eine glaubensvolle Annahme seiner Verheißungen und Zusagen. Er kennt die Probleme unseres Lebens und fordert in der Krise eine glaubensvolle Entscheidung.
  5. Unglaube und Ungehorsam führen ins Gericht Gottes. W.W. Wiersbe schreibt „Pass auf was du zu Gott sagst, wenn du dich beschwerst, er könnte dich beim Wort nehmen! Schließlich ist es Gottes größtes Gericht, die Menschen ihre eigenen Wege gehen zu lassen.“
  6. Wir dürfen uns klarwerden, dass Krisen zu unserem Erdenleben gehören. Sie sind beängstigende Herausforderungen und zwingen zu einer Entscheidung. Dennoch bergen sie auch eine Chance der Verbesserung, ja sogar zur Gelegenheit für Gottes Segen. Gott lässt Krisen in unserem Leben zu, um uns im Glauben zu festigen und voran zu bringen.

3. Sagen, wo es hingeht

3.1 Predigtziel – warum halte ich diese Predigt?

Wir wollen Mut machen, Gottes Wort und Zusagen zu vertrauen, auch in unserem Alltag und Gemeindeleben.

Zweifel und Misstrauen führen oftmals zu einem Schritt des Widerstandes gegen Gott.

3.2 Predigtthema – was sage ich in dieser Predigt?

Josua und Kaleb waren zwar in der Minderheit, aber sie haben den Glauben und den Gehorsam bewahrt – sie stützten sich voll und ganz auf Gottes Zusagen und rechneten mit seiner Hilfe. Sie gaben selbst unter der Masse des Widerstandes vom Volk und der Todesdrohung (4Mo 14,10) nicht nach.

Die Mehrheit des Volkes lag falsch, der Glaube und Gehorsam wird nicht von der Masse bestimmt, sondern es ist immer die große Kraft der kleinen Schar in der Gottes Geist am Wirken ist (4Mo 14,24).

3.3 Predigtentfaltung – wie sage ich es in dieser Predigt?

Kein Bock auf Milch und Honig

1) Unglaube und eine falsche Blickrichtung

2) Übertreibung und die Spirale der Unzufriedenheit

3) Ungehorsam und der Irrtum der Mehrheit

Den Auftrag Gottes achten

  • Unnötiges Misstrauen gegenüber Gottes Auftrag
  • Törichte Auflehnung gegenüber dem Auftrag Gottes
  • Vermessener Alleingang gegenüber dem Auftrag Gottes

Die Krise in Kadesch (nach Warren W. Wiersbe)

  • Gottes Wort anzweifeln (4Mo 13,1-15)
  • Gottes Volk entmutigen (4Mo 13,26-33; 5Mo 1,26-28)
  • Sich Gott widersetzen (4Mo 14,1-10)
  • Gottes Gericht verdienen (4Mo 14,11-38)
  • Gottes Befehl nicht gehorchen (4Mo 14,39-45; 5Mo 1,41-46)

3.4 Predigtveranschaulichungen – wie verdeutliche ich es in dieser Predigt?

Beispiel 1:

Ein Mann, der in der Wüste die Orientierung verloren hatte, war am Verdursten. Plötzlich sah er am Horizont eine Oase. Er sagte sich: „Das ist ein Trugbild“, trotzdem ging er darauf zu. „Hier gibt es kein Wasser.“ Er erreichte die Palmen, hörte das Wasser rauschen, aber er trank nicht, denn sein Verstand und seine Bildung sagten ihm, dass das eine Fata Morgana wäre. Einige Beduinen fanden den Verdursteten und wunderten sich, dass man neben einer Quelle verdursten könne.

Ähnlich ging es dem Volk Israel. Sie sahen das verheißene Land, es war erreichbar, es war da und es war wahr – aber sie nahmen es nicht ein, sondern starben an der Grenze zu Kanaan, weil sie ihrem Verstand und ihrer Einbildung vertrauten, statt dem Wort Gottes.

Beispiel 2:

Der Feldherr und Staatsmann Wellington in einer Londoner Gesellschaft: „Ob Mission praktisch oder unpraktisch ist, weiß ich nicht; eines aber weiß ich, die Marschorder Ihres und meines Königs heißt: „Gehet hin in alle Welt und lehret alle Völker“, und es ist ein schlechter Soldat, der den Befehl seines Königs nicht respektiert.“

Zitate:

Unglaube ist schwerwiegend, weil er den Charakter Gottes herausfordert und gegen den Willen Gottes rebelliert (vgl. Heb 11,6 „Ohne Glaube aber ist es unmöglich, ihm wohlzugefallen“).          W.W.Wiersbe

Der Geist Gottes eröffnet uns das Wort Gottes und hilft uns zu verstehen, was sein Wille für uns ist. Aber es ist wichtig, dass wir gewillt sind zu gehorchen, sonst wird er uns nicht lehren, was wir wissen müssen (Joh 7,17).                  W.W.Wiersbe

Klaus Eberwein