Römer

Predigthilfe vom 7. August 2022 – Römer 14,1-15,13

Römerbrief: Anders leben in der Gemeinde

Predigtthema: Dem nachstreben, was des Friedens ist

Die Erarbeitung dieser Predigt erfordert etliche Stunden an Vorbereitung. Zu eurer Unterstützung enthält diese Predigthilfe deshalb Hinweise für eure Verkündigung, ersetzt aber nicht euer eigenständiges Erarbeiten des Bibeltextes. Bei der Vorbereitung dieser Predigt suchen wir nach dem, was der Herr über den Predigttext durch uns sagen will, denn wir verkündigen nur die Botschaft, die uns persönlich auf der Basis des Predigttextes aufs Herz gelegt wird. Nur wo der Herr uns das Herz gefüllt hat, da haben wir etwas zu sagen, da nur dann gilt: „Wer euch hört, hört mich“ (Lk. 10,16a)!

1      Sehen, was dasteht

Verschiedene Bibelübersetzungen, um mit dem Predigttext vertraut zu werden findet man z.B. unter www.bibleserver.com (Luther 1984 / Revidierte Elberfelder Bibel / Hoffnung für alle / Schlachter 2000 / Neue Genfer Übersetzung / Gute Nachricht Bibel / Einheitsübersetzung / Neues Leben Bibel / Neue evangelistische Übersetzung).

1.1     Allgemeine Hinweise zum Predigttext

Im Predigttext für den 7. August geht es weiter im Römerbrief. Das 14. Kapitel befasst sich mit der Gemeinde und dem Zusammenleben der Gläubigen. Wie gestalten wir unsere Gemeinschaft, was erleben wir miteinander und wo nehmen wir Rücksicht.

Dieser Praktische Teil des Römerbriefes, der seit Kapitel 12 diesen Brief prägt, darf auch für uns heute in den Gemeinden praktisch werden.

1.2     Hilfen zum Verständnis des Predigttextes

Hilfen zur Auslegung bieten z.B.

Edition C, Auslegung zum Römerbrief von Heiko Krimmer

Der neue Mathew Henry Kommentar NT 2 Apg- Offb.

Der Römerbrief, von Ralf Mühe (Hauskreiswelt BLB)

„Life Lessons from Romans“; Max Lucado (Englisch)

Und natürlich auch diverse Studienbibeln und eine Konkordanz, von denen man als Verkündiger verschiedene haben sollte bzw. sicherlich auch ausleihen kann.

1.3      Anmerkungen zum Verständnis des Predigttextes

Der Predigttext ist ein langer Abschnitt, der über zwei Kapitel geht.

Der Text findet sich im Römerbrief 14,1- 15,13.

Es geht um das „Anders leben in der Gemeinde“ durch das, was Christus uns gegeben hat.

Zu sehen und zu erkennen, dass Christus in uns als Gemeinde wirkt und wie wir dadurch miteinander umgehen oder aufeinander eingehen, steht im Zentrum dieser Kapitel.

Schon seit Kapitel 12 schreibt Paulus sehr praktisch und will der Gemeinde in Rom und auch uns aufzeigen, wie ein Miteinander in der Gemeinde durch Gott gelingen kann.

2      Hilfen zum Textverständnis

2.1     Hinweise für hermeneutische Überlegungen

In Römer 12, 1-2 wird die Gemeinde in Rom angehalten, dass ihr Leben ein heiliges Opfer und ein lebendiger Gottesdienst sein soll. Dies gilt bis heute und auch für uns. Paulus schreibt in diesen Kapiteln sehr alltagsnah und geht verschiedene Themen durch zum Miteinander der Liebe, dem Verhalten gegenüber der Obrigkeit und im aktuellen Text auf die Unterschiede der Gemeindeglieder.

Vergangene Predigten nehmen uns in die Kapitel 12 und 13 hinein und sind sicher wertvoll, zu beachten. Diese kann man zum einen in den Predigthilfen der letzten Wochen nacharbeiten oder in der Gemeinde betrachten, wenn es dort als Predigttext vorkam.

Es ist sicher auch hilfreich, sich die Kapitel 12-13 durchzulesen, um in den Text hineinzukommen.

Aus dem Block zu Römer kommend können wir das Thema aufgreifen, dass wir als Gemeinde oder Gemeinschaft in Christus unterwegs sind. Dies führt dann zum Thema der Predigt aus dem Predigtplan: Dem nachstreben was des Friedens ist!

Dieses Erstreben des Friedens passt unter anderem zu unserem Jahresthema und den Werten oder wertvollem Leben, was unsere Gemeinde und unser Leben ausmachen soll. Was auch beim Text für diesen Sonntag mit hineinspielt.

Im Text lesen wir nun, dass Paulus konkrete Situationen der Gemeinde in Rom anspricht. Schon in Kap. 12 und 13 war das der Fall. Jetzt geht es umso mehr um das Miteinander und den Frieden in der Gemeinde, der sich im Alltag zeigen wird.

Die Unterschiede der Christen und die Verschiedenheit im Umgang mit dem Alltag führt in Rom zu Spannungen. Das lesen wir schon vom ersten Kapitel an. In Rom sind es unter anderem Römer, Griechen und Fremde, also Heiden, die in Christus sind, aber eben auch Juden, die im Glauben stehen. Diese haben sehr unterschiedliche Wahrnehmungen und Vorstellungen im Leben und auch von der Art, wie Gemeinde gelebt werden soll.

Im Groben geht es Paulus um drei wesentliche Blöcke:

1. Warnung vor gegenseitiger Verurteilung und Abweisung, weil Dinge unterschiedlich gehandhabt werden (Röm. 14, 1-12).

2. Hinweis, darauf zu achten, dass man keine Probleme erzeugt und kein Anstoß zum Ärger für andere Nachfolger Christi ist (Röm 14, 13-23).

3. Aufforderung zum gegenseitigen Wahrnehmen und zu Rücksicht und Sanftmut in der Gemeinschaft (Röm 15,1-6).

Was dann zu einem 4. Punkt führt, dem gemeinsamen Lobpreis zur Ehre des Herrn als Gemeinde, die von Gott verschieden gemacht ist (Röm. 15,7-13).

Auf diese Weise kann man auch gut durch den Text gehen und ihn so auf drei bis vier Blöcke aufteilen.

Römer 14,1-12: Verurteilt euch nicht gegenseitig und weist euch nicht ab…

Oder wie Paulus es schreibt: Nehmt den an, der im Glauben schwach ist, und streitet nicht.

Dies steht in Verbindung mit anderen Briefen von Paulus wie Eph. 4,32 oder Kol. 3,13, legt auch in diesem Text schon den Grund für das, was in Kap. 15,7 steht.

Der Unterschied in den einzelnen Menschen in der Gemeinde ist Realität und nicht wegzudenken. Im Grunde macht das auch Gemeinde aus. Gott begabt verschieden und prägt unterschiedlich, was dennoch zum gleichen Ziel führt.

Dieses Ziel ist immer Christus und wir alle sollen uns prägen lassen durch den Geist Gottes.

Die Spannung ist allerdings, dass manche mehr Freiheiten sehen und haben als andere. Hier in Liebe und Geduld zu handeln ist eine lebenslange Aufgabe. Schon zur Zeit des Neuen Testaments hat dies begonnen und wir sehen, dass es in der Apostelgeschichte und in den Briefen immer wieder zum Thema gemacht wird. Wie gestallten wir unser Miteinander in Liebe und in Christus.

Überall dort, wo es nicht auf Christus hinführt, wird es korrigiert, wo es aber auf die eine oder andere Art auf den Herrn zeigt und näher zu Gott bringt wird es stehen gelassen.

Diese Möglichkeit sehen wir auch schon bei Jesus der in Mk. 9,38-42 von diesen Unterschieden redet. Jesus hat klar gesagt, dass es unterschiedliche Arten gibt und trotzdem das Ziel klar ist: CHRISTUS als Retter der Welt!

So handelt Jesus selber auch mit seinen Jüngern unterschiedlich und „individuell“ und doch in allem mit dem Ziel, dass sie in Ihm selber das Heil anerkennen und den Weg zum Vater haben. Dies ist das Wirken des Geistes, der uns prägt und in unserer Verschiedenheit vereint.

Trotz der Unterschiede baut Gott Gemeinde in einem Leib, der aus Heiden und Juden zusammengefügt ist zur Gemeinde in Christus, gestärkt durch den Heiligen Geist in Lobpreis zum Vater (vgl. auch 1. Kor. 12-14).

Hier im Römerbrief zeigt sich der Unterschied im Umgang mit Speisegeboten oder der Beachtung von Feiertagen bzw. im Umgang mit Götzenopfern.

Damals war es in der Gesellschaft die Norm, dass aus allen Kulturen alles beachtet wurde und sich hier überall herauszunehmen war fast nicht möglich.

Dies findet sich bis heute im Alltag. Für die einen ist Fußball nur ein Sport und für andere Götzendienst. Einige beachten gesunde Ernährung als wichtig, andere haben Freiheit, alles zu essen. Hier kann man zig Dinge und Unterschiede aufführen, aber im Grunde geht es um

Vers 4: Wer bist du, dass du einen Diener Gottes verurteilst? Er ist dem Herrn verantwortlich, überlasst es Gott, sein Verhalten zu beurteilen.

Gott hat seine Kinder im Blick und sorgt für sie und wir sollten nicht zu schnell urteilen.

Was uns allerdings nicht aus dem Prüfen herausnimmt. Ist es zur Ehre Gottes oder nicht?

Entscheidend ist aber, dass jeder von dem überzeugt ist, was er denkt! Also es mit Gott klärt und sich von Gott lenken lässt. Das kann durch Gemeinde, Geschwister im Glauben oder durch das Wort Gottes passieren. Ein Nachfolger Jesu tut alles zur Ehre des Herrn!

Da unser Leben dem Herrn gehört, ist auch das, was wir tun im Herrn verwurzelt.

So haben wir die Freiheit in Tod und Auferstehung des Herrn (Vers 9) und sollen nicht verurteilen, sondern uns gegenseitig fördern. Das Urteil ist und bleibt beim Herrn (Vers 10-12). In dieser Gelassenheit dürfen wir den anderen stehen lassen.

„Man muss auch mal gönnen können“

Römer 14,13-23: Den anderen keine Probleme bereiten…

In den folgenden Versen geht es Paulus nun darum, dass wir nicht nur andere stehen lassen. Es geht eher darum, dass wir andere wahrnehmen, sowie Probleme und Schwächen sehen und erkennen, die wir (eventuell)selbst durch unser Verhalten erzeugen.

Das eine ist nicht zu verurteilen oder den anderen stehen zu lassen. Etwas mehr ist es noch, niemanden zu behindern (Vers 13).

Im Grunde kann uns nichts von der Liebe Gottes trennen, die in Christus Jesus unserem Herrn begründet liegt (Römer 8,38-39)! Trotzdem kann für den einen oder die andere etwas zum Problem werden, was mir nichts ausmacht. Wenn das der Fall ist, dann ist das real und führt immer wieder weg von Christus (selbst wenn er uns festhält). Diese Situation bereitet der Person Probleme, weil sie es für problematisch hält. Hier hilft es nicht, zu sagen: „Das ist doch kein Problem, denn Jesus macht das schon…“, denn die Anfechtung ist REAL!

Wenn das Gewissen durch die Aktion belastet wird, dann soll man es sein lassen.

Wenn ich Menschen durch mein Handeln belaste, dann handle ich lieblos und verletzend und damit automatisch nicht im Sinne Gottes. Wir sollen aber darauf achten, dass wir in allem GOTT die Ehre geben (Verse 15-19).

Wir haben auch die Verantwortung, dass wir die Werke, die Gott wirkt, nicht zerstören (Verse 20-22). Wir sollen uns gegenseitig fördern und ermutigen. Das ist gelebte Gemeinde. Das bedeutet auch, dass wir mal auf Dinge oder Aktionen verzichten, weil es dem Anderen ein Problem bereitet.

Vor allem dann, wenn wir wie in Vers 23 lesen: Aber wenn jemand unsicher ist, ob er etwas essen darf, und es trotzdem tut, der ist damit verurteilt. Es geschieht nicht im Glauben an Gott und was nicht im Glauben geschieht, ist Sünde.

Wir wollen in allen Dingen, die wir tun und erleben auf den Herrn achten und im Glauben wachsen. Das ist Gemeinde in Christus. In Rücksicht und der Gewissheit, dass unser Herr alles schon überwunden hat (Joh. 16,33).

Römer 15,1-6: Sanftmut und Geduld… Liebe und Langmut

An dieser Stelle ist die Frage zu stellen, wer stark und wer schwach ist.

Ist man stark, weil man alles in der Welt mitmachen kann oder ist man deshalb schwach?

Ist man stark, weil man asketisch (enthaltsam) lebt oder ist man schwach, weil man sich der Anfechtung entzieht? Beides ist möglich und es ist so unterschiedlich, wie Menschen unterschiedlich sind!

In Kap 15 startet Paulus mit: Selbst wenn wir einen starken Glauben haben, dürfen wir uns nicht nach uns selbst richten, sondern müssen die Zweifel und Ängste Schwächerer ernst nehmen. Wir sollen uns so verhalten, dass es dem andern hilft und er dadurch im Glauben ermutigt wird.

Es geht um das Miteinander in der Gemeinde und darum, dass wir uns als Nachfolger Jesu gegenseitig helfen und stützen.

Das bedeutet auch, dass wir in Geduld ertragen, was geschieht so wie Christus es vorgemacht hat. Jesus hat sich darauf eingelassen zu leiden und die Schuld der Welt zu tragen (Ps. 69,10 / Ps. 22).

Gott, der diese Geduld und Ermutigung schenkt, soll uns helfen einig zu sein und in Frieden miteinander zu leben. Jesus hat es uns vorgelebt und in Geduld und Liebe mit seinen Jüngern gehandelt. Dieses Vorbild gilt auch uns und wir dürfen in diesem Sinn miteinander umgehen. DARUM:

Vers 7 Nehmt einander an, wie Christus euch angenommen hat, denn dadurch wird Gott geehrt!

Römer 15, 7-13: Darum nehmt euch gegenseitig an… LOB GOTTES

So startet es in Vers 7 und nimmt damit direkten Bezug auf alles was wir vorher gelesen und gehört haben. Es geht um die Ehre Gottes, die sich in der Gemeinde widerspiegelt als Beispiel für alle Menschen. Wenn wir das, was Paulus schreibt, umsetzen, so wird Gemeinde attraktiv. Es bezieht sich auf die Kap. 14-15 aber auch schon auf die Kap. 12-13. Im Leben und im Alltag sehen und erkennen die Menschen um uns herum, wie wir „wirklich“ sind und wie wir mit Gott leben und handeln.

Der Umgang mit unseren Geschwistern im Glauben, aber auch das Dienen und sich Unterstellen (auch dem Staat gegenüber), sowie das Wahrnehmen der Menschen, welche nicht in der Gemeinde sind. Wenn wir sie achten, einfach weil Christus auch für sie gestorben und auferstanden ist, so spiegeln wird Jesus wider.

Ja sie haben das noch nicht erkannt, aber mehr noch als durch unser Predigen wird Christus verherrlicht durch unser Leben und Wirken im Alltag.

Weil wir im Alltag dienen und uns unterstellen, wie Christus es uns vormachte, werden Menschen auf unseren Herrn aufmerksam. Dann werden sie offen, um die Predigt zu hören und können eingeladen werden zum Herrn.

Im Lobpreis, in dem wir als Gemeinde Gott die Ehre geben, wird Jesus groß gemacht (Eph. 5,19). Dies trägt wiederum zum Bau der Gemeinde bei und wird zum Beispiel für alle Heiden. Durch Psalmen und Gesang wird Gott gepriesen (9-12) und die Wurzel kann aufgehen.

Das führt dann zum Segen, den Paulus hier ausspricht, welcher auch in Vers 13 so schön formuliert ist:

Deshalb bete ich, dass Gott, der euch Hoffnung gibt, euch in eurem Glauben mit Freude und Frieden erfüllt, sodass eure Hoffnung immer größer wird durch die Kraft des Heiligen Geistes.

2.2     Hinweise für situative Überlegungen

Dieser Sonntag steht unter der Überschrift: „Dem Nachstreben, was dem Frieden dient.“

Es ist ein Predigt-Sonntag in der ersten Ferienzeit und in der Reihe des Römerbriefes der, welcher die vergangenen Römer-Themen weiter voranbringen soll.

In Römer 1-8 ging es um die theologische Erklärung. In Römer 9-11 um Israel und in Römer 12 ff geht es um das praktische Miteinander.

Damit sind wir mitten im Thema: Anders leben in der Gemeinde Christi!

2.3      Hinweise für homiletische Überlegungen (Anwendung)

Der Text fordert uns auf, auf unser Miteinander zu achten.

Wir sollen darauf hinweisen, dass jeder Zuhörer prüfen darf oder soll was Gott und der Gemeinde dient. Das kann sehr unterschiedlich sein, ist aber im Grunde daran zu prüfen, ob er geehrt wird durch das, was man macht.

Erkennt man im Alltag und im Leben, dass Jesus in mir wirkt und dass ich durch den Heiligen Geist geprägt werde, um mehr auf Gott hinzuweisen?

3      Sagen, wo es hingeht

3.1      Predigtziel – warum halte ich diese Predigt?

Im Römerbrief entfaltet Paulus seine Theologie. Was kann man über Gott wissen und wie kann man das Evangelium von Christus erklären. Paulus tut alles, um begreiflich zu machen, was Christus getan hat und wie die gute Nachricht in die Welt kommt.

In diesem Text wird es sehr praktisch, denn es geht darum, wie die Beziehungen in den Gemeinden gelebt werden. Diese Beziehungen sollen auch im Zentrum der Predigt stehen.

Wie gehen wir miteinander um und wann (ver)urteilen wir unangemessen? Wie schaffen wir es auf Gott hinzuweisen im Lobpreis und als Gemeinde?

Jeder sollte aus der Predigt und aus dem Gottesdienst gehen und wissen: Wir loben und ehren unseren Herrn durch unser Leben und unser Miteinander. Wir stehen aber auch in seinem Segen, denn er hält uns in sich (Römer 8,38ff und 15,13)!

3.2     Predigtthema – was sage ich in dieser Predigt?

In der Predigt geht es um das Miteinander in Christus. Wie leben wir als Gemeinde zur Ehre Gottes des Vaters und zum Lobpreis des Herrn.

Wir sollen und dürfen einen Unterschied in dieser Welt machen, sind aber trotzdem Teil der Welt. Was hierbei hilft ist das Jahresthema: Wert(e)voll leben, worin die Menschen um uns herum erkennen sollen, dass Gott uns regiert und wir einen Unterschied in der Welt machen.

3.3      Predigtentfaltung – wie sage ich es in dieser Predigt?

Im Grunde geht es darum, Mut zu machen, dass wir als Gemeinde unterschiedlich sind und sein dürfen. Das sollen und können wir stehen lassen und Gott trotzdem die Ehre geben, eben durch unsere Vielfalt.

In allem ist es aber wichtig, dass Christus im Zentrum steht. Das kann man gut anhand der Blöcke machen und dann Schritt für Schritt durch den Text gehen.

Dies mit Beispielen aus dem persönlichen Leben zu ergänzen ist sicher hilfreich für die Gemeinde, um dadurch greifbar zu machen, wo und wie man mit Situationen umgehen kann.

  1. Röm 14,1-12: Warnung vor gegenseitiger Verurteilung und Abweisung, weil Dinge unterschiedlich gehandhabt werden.
  2. Röm. 14 13-23: „Mach keine Probleme“. Wir sollen darauf achten, den anderen nicht zu verwirren und zu verärgern!
  3. Röm. 15,1-7: Fördert euch gegenseitig und seid füreinander da mit Rücksicht und Sanftmut in der Gemeinschaft,
  4. Röm. 15,7-13: Lobpreis zur Ehre des Herrn, als Gemeinde die von Gott verschieden gemacht ist (Röm. 15,7-13).

3.4 Predigt Veranschaulichungen – wie verdeutliche ich es in dieser Predigt?

Dieser Text kann und soll so unterschiedlich dargestellt werden, wie die Situation in den Gemeinden ist. Jeder sollte selbst beurteilen, wo man als Gemeinde zur Zeit drinsteckt und was das Opferfleisch oder die Beachtung der Feiertage sind. Dazu kann man durch Beispiele vor Ort herausstellen, wie man gegenseitig Rücksicht nehmen kann und soll.

Empfehlenswert ist, dass man vorschlägt, sich bewusst unter Gottes Segen zu stellen, was in Röm 15 ,13 auch gemacht wird. Hierzu ist es möglich (in Absprache mit dem Moderator) entweder gleich nach der Predigt zu segnen oder den Segen aus dem Text am Ende des Gottesdienstes zu sprechen.

Hilfreich ist auch, sich das Video von „Crosspaint“ zu Römer 12-16 anzuschauen oder es im Gottesdienst zu zeigen:

Römer 12-16 | Christ Sein Im Alltag | Bibel Animation | Römerbrief – YouTube

Als Lieder eignen sich:

  • Nehmt einander an, wie Christus euch angenommen hat

(Björn Husfeld)