Monatsthema: Jesus-Erzählungen
Predigtthema: Eine Lehre mit Vollmacht / Jesus hat Macht auch über satanische Mächte
Predigttext: Markus 1, 21-28
Die Erarbeitung dieser Predigt erfordert etliche Stunden an Vorbereitung. Zu eurer Unterstützung enthält diese Predigthilfe deshalb Hinweise für eure Verkündigung, ersetzt aber nicht euer eigenständiges Erarbeiten des Bibeltextes. Bei der Vorbereitung dieser Predigt suchen wir nach dem, was der Herr über den Predigttext durch uns sagen will, denn wir verkündigen nur die Botschaft, die uns persönlich auf der Basis des Predigttextes aufs Herz gelegt wird. Nur wo der Herr uns das Herz gefüllt hat, da haben wir etwas zu sagen, da nur dann gilt: „Wer euch hört, hört mich“ (Lk 10,16a)!
1. Sehen, was dasteht
Verschiedene Bibelübersetzungen um mit dem Predigttext vertraut zu werden findet man z.B. unter www.bibleserver.com (Luther 1984 / Revidierte Elberfelder Bibel / Hoffnung für alle / Schlachter 2000 / Neue Genfer Übersetzung / Gute Nachricht Bibel / Einheitsübersetzung / Neues Leben Bibel / Neue Evangelistische Übersetzung).
1.1 Allgemeine Hinweise zum Predigttext
Allgemeine Hinweise und einführende Anmerkungen bietet John MacArthur Studienbibel:
http://bitflow.dyndns.org/german/JohnMacArthurStudienbibel/41-Das_Evangelium_Nach_Markus.pdf
1.2 Hilfen zum Verständnis des Predigttextes
Hilfen zur Auslegung bieten z.B.
* Maier, Gerhard: Markus-Evangelium. Edition C : Bibelkommentare.
* Rienecker, Fritz: Das Evangelium des Markus. Wuppertaler Studienbibel.
Anmerkung:
In unserem Text lehrt Jesus in der Synagoge in Kapernaum. Alle Zuhörer wurden von der Predigt im Innersten gepackt. Ein Besessener dagegen wehrt sich gegen Jesus. Doch Jesus treibt den Dämon aus. Dadurch zeigt Jesus sein Vollmacht im Reden und Handeln!
Anmerkung von Dr. Heiko Krimmer (aus Predigthilfe vom 23.1.2000 – siehe unter www.studienbibel.de )
V. 21: Kapernaum Dorf des Nahum. Getröstet.
Handels- und Zollstation am See Genezareth. Sabbat der Ruhe- und Versammlungstag
Synagoge hebr. Die Versammlung. Das Haus in dem sich die Gemeinde zum
Gottesdienst versammelt. „lehren“ das heißt: einen Bibelabschnitt lesen und auslegen, vergl. Lukas 4,16-30 Dieses Recht hatte jeder erwachsene Jude. Es gab keinen Pfarrer wie bei
uns heute.
V. 22: entsetzen, wörtlich: aus der Fassung geraten, eigentl. niedergeworfen werden.
Der Schreck und das Staunen über Jesu Lehre werden hier deutlich.
Vollmacht eigentl. Machtfülle, alles in der Hand haben. Jesus handelt und redet in
der Bevollmächtigung durch den Vater
V. 23: unreiner Geist – ein Dämon im Dienste Satans.
V. 24: vernichten – mit Kraft verderben, töten. Dazu ist Jesus gekommen, dass er die Werke
des Teufels zerstöre.
von Nazareth- der Wohnort Jesus
V.25: bedrohen – mit Nachdruck gebieten
ausfahren – den Körper und den Geist des Besessenen verlassen
V. 26: er riss ihn – körperlich zu Boden reißen
V. 27: entsetzen – anders als in V. 22, hier: tiefer Schreck, wie ein Schockerlebnis.
V. 28: Die Folgen dieses Geschehens: Jesus wird überall bekannt.
2. Verstehen, worum es geht
2.1 Hinweise für situative Überlegungen
Wir stehen in den „Jesus Erzählungen“ im Markus-Evangelium noch relativ am Anfang der Predigtreihe. In unserem Text berichtet Markus über Jesu auftreten in der Öffentlichkeit.
Der Sohn Gottes tritt sein Erlösungswerk an und predigt, lehrt und heilt. Satan muss da weichen.
2.2 Hinweise für hermeneutische Überlegungen
Jesus tritt auf und bringt Rettung, durch seine Macht! Die Propheten aus dem Alten Testament taten auch Wunder und heilten in Vollmacht. Doch hier in Jesus, ist die Erfüllung. In unserem Text (Markus 1,21-28) finden wir die Erfüllung dessen, was Jesaja schon prophezeit hat. Siehe Jesaja 35,3ff und auch Jesaja 61,1ff.
3. Sagen, wo es hingeht
Zur Predigtvorbereitung hilft das Anhören (im Sinne von Apg 17,11b) der Predigt von Winrich Scheffbuch vom 15.01.1989 mit dem Titel „Wenn Jesus frei macht“. Diese Botschaft findet ihr unter www.sermon-online.de, wenn ihr die „Bibelstelle“ (Markus 1,21-28) oder den Titel „Wenn Jesus frei macht“ eingebt.
3.1 Predigtziel – warum halte ich diese Predigt?
Predigtziel sollte sein, das die Hörer wieder neu Erkennen dass Jesus mit Seiner Macht auch heute noch lebt! Die Predigt sollte Ermutigung und Trost spenden, bei dem Wissen das dieser Jesus von dem wir in dem Text lesen auch heute noch lebt!
Ebenso sollte es Ziel sein auch zu Ermahnen, das Jesus nicht einfach nur unser „Gesprächs-Thema“ ist, sondern unser Glaube. Ein Glaube, dass Jesus auch heute noch diese Vollmacht hat!
3.2 Predigtthema – was sage ich in dieser Predigt?
„Jesus hat Macht, damals und auch heute!“ Oder: „Ein Machtbeweis für die lehre Jesu.“
3.3 Predigtentfaltung – wie sage ich es in dieser Predigt?
a) Jesus lehrt mit Vollmacht (V.21-22 )
Jesus redet in der Kraft des Heiligen Geistes, so hat er mehr zu sagen als andere. Die Menschen staunen über das was Er zu sagen hat!
b) Jesus heilt mit Vollmacht (V.23-26 )
Jesus heilt den geplagten Menschen, da genügt ein einziges Befehlswort.
c) Jesus ist das Thema Nr.1 (V.27.28)
Durch die Heilung wird Jesus zum Thema des Tages. Alle reden von Ihm.
Vorschlag von Dr. Heiko Krimmer (aus Predigthilfe vom 23.1.2000)
Einleitung: Die große Not in Kapernaum:
Kranke, Besessene, von Gott Ferne. Der Satan hat dort große Macht.
Doch:
1. Jesus greift ein
Sein Erstes ist die Verkündigung. Jesus lehrte, das heißt: Der Gottessohn legt einen
Bibelabschnitt aus, vergl. Lukas 4, 16-30, wie wir heute. Er sieht also das AT als verbindliches Wort Gottes. Wo wir die Bibel ernst nehmen, stehen wir auf „Jesusboden“.
Nicht wie die Schriftgelehrten: Sie biegen das Wort oft um, oder für sich zurecht.
Jesus nimmt das Wort so, wie es dasteht. Sie machen ihre Satzungen und Meinungen dazu, er holt sich die Vollmacht aus dem Gebet.
Er ist gekommen um zu predigen. Da liegt der Schwerpunkt, für uns heute.
Die Zeichen und Wunder „folgen“. Jesus ist gegen alle spektakuläre Vorrangstellung der Heilungen und Wunder. Wir wollen hier ganz klar bleiben. (vergl. Auch Jak. 5)
2. Jesus greift an
Dann haben auch die Zeichen ihren Platz. Wo das Wort klar verkündigt wird, da wehrt sich der Satan. Der dämonisch Besessene ruft das erste Christusbekenntnis in der Öffentlichkeit. Jesus zeigt seine Macht (Beispiele heute). Dämonisch Besessene vgl. die Maßstäbe aus 6 und den Ratschlag für die Seelsorge. Aber: Nie vorschnell von Besessenen reden, da kann viel kaputt gehen.
Jesus hat Macht, auch über die Krankheit. Er setzt Zeichen des Neuen.(Vergl. Offb. 21,4)
Nehmen wir das noch in Anspruch?
3. Jesus greift uns
Alles, was Jesus sagt und tut, dient einem: Menschen sollen ihn als den Weg, die Wahrheit und das Leben erkennen und bekennen. Er will nicht nur zeitlich helfen, sondern ewig retten. Darum tritt er gegen den Satan an. Er will uns aus der Gefangenschaft des Bösen
befreien. Das vollendet er am Kreuz.
Er bewahrt seine Jünger vor dem Erfolgsdenken (lasst uns anderswohin gehen) Nicht die öffentliche Ehre ist ihm wichtig, sondern gehorsamer Glaube. So folgt er dem Auftrag des Vaters.
Schluss: Jesus lebt dabei aus dem Gebet. Er gibt alle Ehre Gott zurück und wird so vor der
Sünde (Hochmut) gefeit. (Dr. Heiko Krimmer)
3.4 Predigtveranschaulichungen – wie verdeutliche ich es in dieser Predigt?
Es wird deutlich wie Jesus auftritt. Er lehrte seine Jünger und gibt auch uns den Auftrag zu verkündigen was sein Wort sagt. Jesus verkündigte und lehrte mit Vollmacht. Auch heute ist Jesu Lehre noch Verbindlich und Aktuell, denn die Bibel ist die Offenbarung des Willens Gottes.
Beispiele dass Jesus auch heute noch heilt kann man gut einbringen. Wenn Jesus kommt, muss Satan weichen. Vielleicht auch grade in den Ländern wo Geisterglaube öffentlich gelebt wird! Grade auch von der Gefahr von übernatürlichen, unheimlichen; teuflischen und dämonischen Dingen sollte gewarnt werden. Es beginnt immer harmlos, doch Satan ist auch heute noch unterwegs, und sucht wen er verschlingen kann (1.Pet.5,8). Wenn Jesus kommt, muss Satan weichen! Jesus ist Sieger!
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(Walter Günter)