Hebräer

Predigthilfe vom 31. Oktober 2021 – Hebräer 10, 19-25

Jahresthema:Für ein gutes MITEINANDER
Predigtthema:Einander ansporngen
Predigttext:Hebräer 10, 19-25
Autor:Günther Ott

Die Erarbeitung dieser Predigt erfordert etliche Stunden an Vorbereitung. Zu eurer Unterstützung enthält diese Predigthilfe deshalb Hinweise für eure Verkündigung, ersetzt aber nicht euer eigenständiges Erarbeiten des Bibeltextes. Bei der Vorbereitung dieser Predigt suchen wir nach dem, was der Herr über den Predigttext durch uns sagen will, denn wir verkündigen nur die Botschaft, die uns persönlich auf der Basis des Predigttextes aufs Herz gelegt wird. Nur wo der Herr uns das Herz gefüllt hat, da haben wir etwas zu sagen, da nur dann gilt: „Wer euch hört, hört mich“ (Lk 10,16a)!

1 Überblick über das Jahresthema 2021

Ein gutes Miteinander, wer wünscht sich das nicht? Eine Gemeinschaft, die unser Leben bereichert, belebt und stärkt, wollen wir doch alle. Gott hat uns Menschen so geschaffen, dass wir auf Gemeinschaft angelegt sind. Und obwohl wir uns nach Gemeinschaft sehnen und auch auf Gemeinschaft hin gemacht sind, erleben wir, dass menschliche Gemeinschaft sehr zerbrechlich ist und sehr leicht gestört oder sogar zerstört werden kann. Diese Herausforderung sehen wir auch im Miteinander von Christen in der Gemeinde und es ist aus diesem Grund immer wieder sehr wichtig darüber nachzudenken, wie Gemeinschaft gelingen kann, wie unser Miteinander von Gott geprägt, immer mehr wachsen kann.

In der Bibel sehen wir, dass es Gott ein großes Anliegen ist, dass seine Kinder in seinem Sinne Gemeinschaft leben und er gibt uns viele Aufforderungen, wie Miteinander gelingen kann. In unserem Jahresthema wollen wir im Jahr 2021 (jeweils am letzten Sonntag des Monats) dieses Miteinander bedenken und uns von Gott prägen lassen. Unser großer Wunsch ist es, dass unsere Gemeinden dadurch gemeinsam in ihrer Beziehung zu Jesus und auch in ihrer Beziehung zueinander wachsen. Und wir beten, dass durch die Art wie sie miteinander leben auch für andere immer mehr sichtbar wird, welcher Herr sie zusammengeführt hat.

Umrahmt wird dabei unser Jahresthema von der großen Aufforderung, die Jesus seinen Jüngern mitgibt (Joh 15) und die auch Paulus aufgreift (Röm 13,8-10), dass wir uns als Kinder Gottes untereinander lieben sollen (Januar & Dezember). Unter diesem Oberthema lassen sich schlussendlich alle anderen Themen, die wir unter dem Jahresthema behandeln, zusammenfassen. Die Liebe, die Jesus auf unvergleichliche Weise vorgelebt hat ist eine Liebe, die bereit ist, sich für den anderen hinzugeben. Eine Liebe, die ein großes Zeugnis für unseren Gott ist.

  • Diese Liebe äußert sich zunächst darin, dass wir als Kinder Gottes bereit sind, uns gegenseitig in Liebe anzunehmen (Februar), weil wir wissen, dass Christus derjenige ist, der uns in Liebe angenommen hat.
  • Weiter zeichnet sich dieses Miteinander in Liebe dadurch aus, dass Kinder Gottes bereit sind einander zu dienen (März). Auch dies hat Jesus vorgelebt und war bereit sein Leben als Lösegeld für uns zu geben.
  • Ein liebevolles Miteinander lebt auch davon, dass wir aufeinander achten und uns dazu ermuntern im Glauben wirklich dran zu bleiben (April) und in der Heiligung zu leben.
  • Für eine gute Gemeinschaft ist es zudem wichtig unnötige Konflikte zu vermeiden und sorgfältig darauf zu achten, andere nicht auf falsche Weise zu provozieren (Mai).
  • Echtes Miteinander unter Glaubensgeschwistern lebt auch davon, dass wir füreinander im Gebet einstehen (Juni), weil wir genau wissen, wie abhängig wir alle davon sind, dass unser Herr uns führt, leitet und bewahrt.
  • Zu diesem füreinander einstehen, gehört natürlich auch, dass wir als Kinder Gottes umeinander wissen, die Verbindung zueinander suchen und so als Nachfolger Jesu eine Einheit bilden (Juli).
  • Weil wir auch als Christen immer wieder untereinander schuldig werden, ist auch das Thema Vergebung ein sehr wichtiger Grundstein für ein gutes Miteinander (August). Auch hier haben in Jesus Christus das große Vorbild, was Vergebung bedeutet. Und gleichzeitig ist Jesus derjenige, der echte Vergebung erst ermöglicht, weil er für unsere Schuld am Kreuz gestorben ist.
  • Geistliches Miteinander beinhaltet auch, dass wir lernen uns in eine geistliche Gemeinschaft einzuordnen. Dazu gehört, dass wir verstehen, wie Gott sich das Miteinander unter seinen Kindern vorgestellt hat und die Bereitschaft sowohl demütig Verantwortung zu übernehmen wie auch sich auf eine gute geistliche Weise unterzuordnen (September).
  • Das Leben als Christ ist kein Sprint, sondern eher ein Langstreckenlauf, bei dem es immer mal wieder auch Durststrecken gibt. Auch hier braucht es ein gutes geistliches Miteinander, um uns immer wieder zu einem Leben in der treuen Nachfolge anzuspornen und nicht müde zu werden die Liebe Gottes in die Welt zu tragen (Oktober).
  • Geistliche Durststrecken und Herausforderungen können immer wieder auch entmutigend sein und auch hier ist es ein Geschenk Gottes, dass er uns als Glaubensgeschwister zusammengestellt hat. So können wir uns gegenseitig ermutigen die richtige Ausrichtung zu behalten und den Blick auf Jesus, auf sein Werk und auf seine Wiederkunft nicht zu verlieren (November).

Schlussendlich bleibt die Liebe, das Oberthema, das unser Miteinander zusammenhält. Wenn wir aus der Liebe Jesu leben, wenn seine Liebe unser Leben prägt, wird dies auch in einem guten Miteinander unter Glaubensgeschwistern, in der Liebe zueinander sichtbar werden. Bildlich dargestellt könnte das Thema so aussehen: Unser „Miteinander“ ist eine Frucht mit verschiedenen Beeren, die sich ergänzen und von denen jede einzelne sehr wichtig ist. Im Laufe des Jahres werden wir die einzelnen Beeren nacheinander betrachten.

Eine PowerPoint-Vorlage mit der Grafik findet ihr unter: https://christusbund.sharepoint.com/:p:/s/medien/EQTQFa12LktBqBCcQsW9qmcBi9et5hf-ZzzoObTt-zou1g?e=Xauf41

2 Hinweise zum Textverständnis

2.1. Zum Hebräerbrief

Der Hebräerbrief zeigt uns sehr deutlich, welche Bedeutung Jesus für uns Menschen hat und dass es neben ihm keine Alternative gibt, wenn es um das Heil geht. Der neue Bund mit Jesus ist besser als der alte Bund, erfüllt ihn, löst ihn sogar ab. Wer ins Alte zurückkehren will und davon Wirksamkeit für das Heil erwartet, der würde das Heil verpassen oder verlassen, das er nur in Jesus haben kann. Es gilt nun, einander auf dem neuen Weg mit Jesus zu stärken. Dieses Ziel verfolgt der Schreiber des Hebräerbriefes mit seinem Brief, indem er für Jesus wirbt und argumentiert.

2.1.1 Zur Textstruktur

Unser Text-Abschnitt fasst zunächst die bisher erklärten Grundlagen im Brief zusammen und macht deutlich, welche Konsequenzen das bisher Gesagte hat.

WEIL wir… (haben) V.19-21)

  • Jesus als Opfer (V.19-20)
  • Jesus als Hohepriester

DESHALB lasst uns… (entsprechend leben) (V.22-25)

  • Lasst uns hinzutreten (V.22) – Stichwort: Glauben!
  • Lasst uns festhalten (V.23) – Stichwort: Hoffen!
  • Lasst uns aufeinander achthaben und einander anspornen (V.24) – Stichwort: Lieben!
  • Lasst uns nicht verlassen (V.25) – Stichwort: Versammeln!

Unser Thema „Einander anspornen“ (aus V.24) kommt also aus dem Kontext, dass Menschen ermutigt werden sollen, entsprechend zu leben, wenn sie Erlösung durch Jesus erlebt haben.

„Einander anspornen“ will der Gefahr begegnen, auf dem Glaubensweg zu Schaden zu kommen, indem man den Weg mit Jesus nicht konsequent bis zum Ende geht.

2.1.2 Zu den Versen (nur Allgemein, evtl. Besonderheiten)

V.19-21

19 Da wir nun, Brüder, durch das Blut Jesu Freimütigkeit haben zum Eintritt in das Heiligtum, 20 den er uns eröffnet hat als einen neuen und lebendigen Weg durch den Vorhang – das ist durch sein Fleisch –, 21 und einen großen Priester über das Haus Gottes,

Brüder:

Der Schreiber des Hebräerbriefes spricht zu Menschen, die durch eine geistliche Neugeburt zu Jesus gehören. Ihnen kann er zusagen, dass sie dadurch freien Zugang haben zu Gott.

Blut Jesu:

Hier ist das stellvertretende Sterben Jesu am Kreuz gemeint. Sein Tod ist das Lösegeld für unsere Sünden.

Eintritt in das Heiligtum:

Der Weg in die Nähe Gottes war seither nicht möglich. Nun ist der Zutritt möglich. Der Vorhang ist zerrissen. Das ist seit dem Tod Jesu neu und dieser neue Weg ist an die Person Jesu gebunden. Jesus sagt: Ich bin der Weg (Joh.14,6). Dieser neue Weg (Jesus) ist durch seine Auferstehung ein Weg des Lebens und führt zum (ewigen) Leben.

Durch sein Fleisch:

Jesus wurde Mensch (kam ins Fleisch), um stellvertretend für uns zu sterben. Dadurch wurde unsere Schuld bezahlt, wodurch der Zugang zu Gott für uns möglich wurde.

Hoherpriester:

Einer, der eine Verbindung herstellen kann zwischen den Menschen und Gott. Einer, der von Gott dafür eingesetzt ist.

Haus Gottes:

Das ist das Volk Gottes, die Gemeinde Jesu.

Die Verse machen deutlich, was wir als wiedergeborene Christen haben: 1. Versöhnung durch Jesu Blut 2. Einen Hohepriester, der uns vertritt. Wir können Gott nur nahe sein aufgrund dieser 2 Tatsachen, die Jesus geschaffen hat.

V.22

22 so lasst uns hinzutreten mit wahrhaftigem Herzen in voller Gewissheit des Glaubens, die Herzen besprengt ⟨und damit gereinigt⟩ vom bösen Gewissen und den Leib gewaschen mit reinem Wasser.

Lasst uns hinzutreten:

Der Vers zeigt eine erste Konsequenz aus dem, was wir in Jesus haben: wir dürfen hinzutreten in die Nähe Gottes. Das war bisher und ohne Jesus nicht möglich. Wir lesen hier eine Aufforderung im Sinne einer Ermutigung, den neuen Weg jetzt auch wirklich zu leben. Die Türe zu Gott ist durch Jesus offen. Wer das bisher nicht gewohnt war zu denken, der soll jetzt eine andere Gewohnheit entwickeln, die ganz praktisch wird. Wie herrlich ist doch jetzt ein freier Zugang – z.B. im Gebet.

Mit wahrhaftigem Herzen:

Der neue Zugang durch Jesus ist Wahrheit. Unser Herz soll sich an dieser Wahrheit orientieren und darauf bauen.

In voller Gewissheit des Glaubens:

Der Glaube verlässt sich auf das, was Gott sagt. Der Vater hat seinen Sohn als Erlöser bestätigt. Darauf dürfen und sollen wir uns verlassen.

Gereinigt vom bösen Gewissen:

Unvergebene Schuld und Sünde macht ein schlechtes Gewissen. Weil Jesus unsere Sünden vergibt, wenn wir ihn darum bitten, brauchen wir kein schlechtes Gewissen mehr haben, sondern dürfen dankbar aus der Vergebung heraus leben.

Gewaschen mit reinem Wasser:

Der Dienst der Priester begann mit einer rituellen Waschung. Unser Leben soll und darf ein Dienst für Jesus sein, zu dem wir durch sein reinigendes Wort von ihm selber befähigt werden.

Der Vers macht deutlich, dass wir nach der Bekehrung / Wiedergeburt das neue Leben im Glauben auch bewusst leben sollen, wohlwissend, dass wir Sünde und Schuld immer wieder ablegen müssen (nachdem sie uns der Heilige Geist zeigt), so dass sie uns nicht umstrickt und lähmt.

Eine gute Veranschaulichung ist die Geschichte mit dem Königssohn, dem alle Türen aufgemacht werden zum Zimmer des Königs. Warum? Weil er der Sohn des Königs ist. Diesen Zugang benutzt der Sohn auch gerne. Warum? Weil er weiß, dass er der Sohn des König ist und das darf.

Wissen wir, wer wir durch Jesus geworden sind? Wir haben Zugang!

V.23

23 Lasst uns das Bekenntnis der Hoffnung unwandelbar festhalten – denn treu ist er, der die Verheißung gegeben hat –,

Wir sind gerettet, aber auf Hoffnung. Das Schönste kommt noch. Wir leben jetzt im Glauben. Wir werden später im Schauen leben. Wir leben im Schon-jetzt-und-noch-nicht. Das bedeutet, wir sollen und müssen jetzt noch an Verheißungen festhalten.

Wir werden aufgefordert, hier das Wesen Gottes zu bedenken: seine Treue. Was er sagt, das geschieht. Hilfreich dazu ist, wenn wir anschauen, wie er bisher mit Verheißungen umgegangen ist: er hat sie alle erfüllt. So wird es auch mit den noch ausstehenden Verheißungen sein.

V.24-25

24 und lasst uns aufeinander achthaben, um uns zur Liebe und zu guten Werken anzureizen, 25 indem wir unser Zusammenkommen nicht versäumen, wie es bei einigen Sitte ist, sondern ⟨einander⟩ ermuntern, und ⟨das⟩ umso mehr, je mehr ihr den Tag herannahen seht!

Lasst uns aufeinander achthaben

Zur Aufforderung, den persönlichen Zugang zu nutzen und von der persönlichen Zukunft her zu denken, kommt jetzt eine Betonung auf das gemeinschaftliche Denken und Leben der Christen dazu. Auf dem Weg zum Ziel geht es nicht ohne Gemeinschaft. Der Schreiber des Hebräerbriefes macht deutlich, dass wir verpflichtet sind, an diesem Punkt auf unsere Einstellung zu achten und nach den Geschwistern zu schauen.

Um uns zur Liebe und zu guten Werken anzureizen (anspornen)

So hat sich das Gott gedacht: in der Gemeinde sollen wir uns gegenseitig anspornen, den Willen Gottes zu erkennen und zu tun. Wer die Gemeinschaft verlässt, der verachtet die Hilfen Gottes auf dem Weg zu Ziel. Gute Werke sollen aneinander in der Gemeinde geschehen, gehen aber über die Gemeinde hinaus und sollen die Welt auf Gott hinweisen (vgl. Mt.5)

Indem wir unser Zusammenkommen nicht versäumen

Die Zusammenkünfte der Gemeinde sind die Orte, an denen auf jeden Fall Ansporn geschehen soll. Da dürfen wir sicher zuerst an den Gottesdienst der gesamten Gemeinde denken. Keiner soll ihn versäumen, weil Gott hier an uns selber und durch uns für den anderen wirkt. Darüber hinaus dürfen wir aber auch an die Gruppen und Kreise denken, die Gott gebrauchen will, um seine Gemeinde zu stärken. Auch notwendige Sitzungen kann man in diesem Sinne versäumen und damit Ansporn versäumen oder versäumen, ihn zu geben.

Wie es bei einigen Sitte ist

Es gibt schlechte Gewohnheiten, die sich früher oder später entscheidend auf das persönliche und gemeinschaftliche Leben auswirken. Hier werden wir erinnert, dass es eine gute Gewohnheit sein soll, zu den Versammlungen einer Gemeinde zu gehen, um somit gerüstet zu sein für ein Leben mit Jesus. Jesus will, dass wir verbindlich da sind, um ermutigt zu werden auf dem Weg und um anderen Ermutigung zukommen zu lassen.

Und das umso mehr, je mehr ihr den Tag herannahen seht Hier werden wir aufgefordert, das Thema der Gemeinschaft vom Ziel her zu denken. Jesus kommt wieder. Er kommt zur vollständigen Erlösung für seine Kinder und zum Gericht für die anderen. Weil der Weg zum Ziel kein leichter ist, gibt Jesus Hilfen auf dem Weg, um am Ziel anzukommen. Wer sie missachtet, der fügt sich selber Schaden zu und begibt sich unnötig in Gefahr. Hier schwingt eine Warnung mit, die wir nicht überhören können. Die folgenden Verse im Herbräerbrief werden hier nochmal sehr deutlich und vertiefen dieses Thema nochmals

2.2 Weitere Hilfen zum Verständnis des Predigttextes

Hilfen zur Auslegung bieten z.B.

Ruager, Sören. Hebräerbrief. (Edition C Bibelkommentar)

Lauterbach, Fritz. Der Brief an die Hebräer. (Wuppertaler Studienbibel)

Hodges, Zane C. Erklärt und ausgelegt. Band 5. Hebräer

3 Erklärungen zum Thema (Einander anspornen)

3.1 Einander anspornen – Welche Folgen hat es, wenn wir uns daran orientieren?

Wir sind dem Wort Gottes gehorsam.

Wir leben das Liebesgebot Jesu

Wir helfen uns gegenseitig, das Ziel zu erreichen.

Wir vergessen nicht, dass wir uns gegenseitig brauchen.

Wir bekennen uns zu unserer persönlichen Hilfsbedürftigkeit und Ergänzungsbedürftigkeit.

Wir erfahren (oft staunend), dass Gott uns gebrauchen will für den anderen.

3.2 Einander anspornen – Was sind die Konsequenzen, wenn wir uns nicht daran orientieren?

Das Gegenteil vom Punkt davor (s.o)

Manche werden unnötig liegenbleiben, wenn wir sie nicht anspornen.

Manche werden hinter ihren Möglichkeiten zurückbleiben.

3.3 Einander anspornen – Worin liegen die Schwierigkeiten bei der Umsetzung?

Die Notwendigkeit des Anspornens sehen

Die richtige Motivation haben

Die richtigen Worte finden

3.3 Einander anspornen – Wie geht unsere Gesellschaft damit um?

Das Prinzip des Anspornens ist bekannt und wird als notwendig erkannt (siehe Sport)

Ansporn durch Anreize (oft Finanzielle). Ansporn durch Druck. Ansporn durch Drohen

Evolutionistisches Denken: nur die Starken werden überleben.

4 Veranschaulichungen

4.1 Einander anspornen – Wie hat Jesus uns Anspornen vorgelebt?

Der Umgang mit seinen Jüngern kann uns zeigen, was er mit Anspornen meint.

Jesus hat durch Worte und Taten andere angespornt

Jesus hat auf das geschriebene Wort Gottes verwiesen und es erklärt

Jesus hat durch sein Vorbild angespornt

Jesus machte Dinge aus Gewohnheit (z.B. Besuch der Synagoge, Zeiten mit dem Vater,…)

Jesus will das Schwache befähigen.

4.2 Einander anspornen – Welche weiteren Beispiele finden wir in der Bibel?

Bsp. David und seine Männer: David spornt seine Männer an, den Willen Gottes zu tun und nicht menschlich zu reagieren. Dazu geht er als Vorbild voran (Bsp. als Saul in der Höhle war)

Bsp. Paulus und Timotheus: Paulus spornt Timotheus an, seinen Dienst in Ephesus treu auszurichten. Dazu schreibt er Briefe (1.Tim., 2.Tim.)

4.3 Einander anspornen – Was lehrt uns das über die Gemeinde?

Gemeinde / Gemeinschaft ist existentiell wichtig für uns:

Wir brauchen einander. Jeder braucht den Ansporn.

Gemeinde zieht hoch und (hoffentlich) nicht runter

Gemeinde ist ein Leib.

5 Anwendung

5.1 Wie werden wir von Jesus ausgerüstet, um uns einander anzuspornen?

Wir können reden

Wir können handeln

Wir haben Gaben und Fähigkeiten

Wir haben viele Kommunikationswege

5.2 Was sollen wir in unserem Leben unternehmen?

Unser Leben überprüfen

Selber feststehen im Wort, im Glauben, in der Liebe, in der Hoffnung.

Andere im Auge behalten, wo sie Ansporn brauchen

Das eigene Fallen-Können bedenken und fürchten

Die eigene Bedürftigkeit demütig anerkennen.

6 Sagen, wo es hingeht

6.1 Predigtziel – warum halte ich diese Predigt?

Die Hörer sollen sich selber ganz neu über den Weg mit Jesus freuen und andere anspornen, den Weg konsequent bis zum Ziel zu gehen.

6.2 Predigtthema – was sage ich in dieser Predigt?

Einander anspornen

Wie sich Gott unser Miteinander auf dem Weg zum Ziel vorstellt.

6.3 Predigtentfaltung – wie sage ich es in dieser Predigt?

  • Einander anspornen
    • WEIL wir… (haben) (V.19-21)
      • Jesus als Opfer (V.19-20)
      • Jesus als Hohepriester (V.21)
    • DESHALB lasst uns… (entsprechend leben) (V.22-25)
      • Lasst uns hinzutreten (V.22) – Glauben!
      • Lasst uns festhalten (V.23) – Hoffen!
      • Lasst uns aufeinander achthaben und einander anspornen (V.24) – Lieben!
      • Lasst uns nicht verlassen (V.25) – Versammeln!
  • Einander anspornen
    • Was wir haben
    • Was wir sollen
  • Einander anspornen
    • Weil wir haben
    • Deshalb sollen wir
  • Einander anspornen
    • Denk an den Anfang des Weges
    • Geh den Weg (bis zum Ende)
  • Einander anspornen
    • Gott ist treu
    • Sei du es auch
  • Einander anspornen
    • Die Grundlage des Glaubens
    • Die Bewährung des Glaubens

(Günther Ott)