Kolosser

Predigthilfe vom 27. September 2020 – Kolosser 4, 10

Jahresthema: Jeder Christ ein Mitarbeiter

Predigtthema: Johannes Markus – Treue und Verbindlichkeit lernen 

Die Erarbeitung dieser Predigt erfordert etliche Stunden an Vorbereitung. Zu eurer Unterstützung enthält diese Predigthilfe deshalb Hinweise für eure Verkündigung, ersetzt aber nicht euer eigenständiges Erarbeiten des Bibeltextes. Bei der Vorbereitung dieser Predigt suchen wir nach dem, was der Herr über den Predigttext durch uns sagen will, denn wir verkündigen nur die Botschaft, die uns persönlich auf der Basis des Predigttextes aufs Herz gelegt wird. Nur wo der Herr uns das Herz gefüllt hat, da haben wir etwas zu sagen, da nur dann gilt: „Wer euch hört, hört mich“ (Lk 10,16a)!

  1. Sehen, was dasteht

Verschiedene Bibelübersetzungen um mit dem Predigttext vertraut zu werden findet man z.B. unter www.bibleserver.com (Luther 1984 / Revidierte Elberfelder Bibel / Hoffnung für alle / Schlachter 2000 / Neue Genfer Übersetzung / Gute Nachricht Bibel / Einheitsübersetzung / Neues Leben Bibel / Neue Evangelistische Übersetzung).

1.1 Allgemeine Hinweise zu Predigt und Predigttext

Die Predigt gehört zur Predigtreihe am Monatsende zu Aspekten der Mitarbeiterschaft. Der Predigttext ist überraschend kurz und evtl. auch erst einmal wenig aussagekräftig, kann aber durch weitere Bibelstellen erhellt werden (siehe unten).

1.2 Hilfen zum Verständnis des Predigttextes

Als Hilfen zur Auslegung empfehle ich jedem Verkündiger sich folgende Studienbibeln zuzulegen: Elberfelder erklärt, MacArthur (gibt es auch als PDF zum Download), Ryrie, Genfer Studienbibel (gute theol. Ergänzung zu den vorherigen!), Die Bibel mit Erklärungen von Hans Bruns.

Weitere gut verständliche Hilfen:

# Die entsprechenden Bände der Edition C und der Wuppertaler Studienbibel.

# „Das NEUE/ALTE Testament“ ausgelegt von Walvoord und Zuck (Hänssler-Verlag) ist eine weitere sehr gute Ergänzung im Sinne einer Studienbibel-Kommentierung.

# Evtl. lohnt es sich nach dem Selbststudium dann auf sermon-online oder auch Youtube Predigten andere Verkündiger zu diesem Abschnitt oder dieser Person anzuhören.

1.3 Anmerkungen zum Verständnis des Predigttextes

Erklären des Bibeltextes – Kol 4,10

In der Predigt soll es im Rahmen der Jahresreihe um den Mitarbeiter (Johannes) Markus gehen. Charakterlich lernen wir in diesem Vers nicht so viel über ihn, aber trotzdem ein paar „Fakten“:

– Die Grüße deuten darauf hin, dass er zur Zeit des Schreibens in der Nähe von Paulus ist. (vgl. Philemon 24 – Philemon kam aus Kolossä, der Brief an ihn ist mit dem Kolosserbrief in Verbindung zu sehen) – Paulus schreibt diesen Brief wahrscheinlich aus dem römischen Hausarrest (Apg 28,30f).

– Die Art der Erwähnung lässt darauf schließen, dass die Kolosser Markus schon persönlich kennen. (Man weiß von Paulus nicht, ob er je selber in Kolossä war, geschweige denn die Gemeinde gegründet hat. Gerade letzteres schreibt man eher Epaphras zu – s. Kol. 1,7).

– Markus ist ein „Vetter“ des Barnabas

– Die angesprochenen „Befehle“ und die extra Aufforderung ihn „aufzunehmen“ könnte ein Hinweis sein, dass Markus nicht unumstritten war, Paulus sich aber jetzt für ihn einsetzt.

Weitere Bibeltexte, die zu einem ausgewogenen Verständnis dieses Textes führen:

Um von unserem Predigtvers noch mehr zu profitieren, brauchen wir ein umfassenderes Bild von diesem „Markus“:

Die Ausleger sind sich weitgehend einig, dass der hier erwähnte Markus identisch ist mit dem Markus bzw. der Person in den weiter unten aufgeführten Stellen (dass „Markus“ vorwiegend mit eben diesem „Beinamen“ benannt wird, soll wohl die Verwechslung mit dem einen oder anderen bekannteren „Johannes“ ausschließen). Natürlich ist dabei nicht immer 100% nachzuweisen, dass wirklich der gleiche „Markus“ gemeint ist. Aber solange die zu betrachtenden Bibelstellen gemeinsam einen sehr guten Sinn ergeben, kann man guten Gewissens davon ausgehen, dass es dieselbe Person ist:

# Apg 12,25 bis 13,13 und dann Apg 15,35-39 (mit Apg 4,36!) – die große Nähe zu Barnabas dort erklärt sich durch die in Kol. 4,10 erwähnte Verwandtschaft.

# Apg 12,12 – Markus´ Elternhaus ist in Jerusalem. Zu diesem Haus flieht Petrus, nachdem er aus dem Gefängnis entkommen war. Da sich hier die Gemeinde versammelt hatte, war es ein größeres Haus, was auf Wohlstand hindeutet. Der Vater wird nicht erwähnt, er könnte gestorben sein. Die Mutter heißt „Maria“, was auf eine jüdische Herkunft deutet. Da „Markus“ ein römischer Beiname ist, liegt die Vermutung nahe, dass  er wie Saulus/Paulus durch einen römischen Vater das römische Bürgerrecht hatte. Evtl. war der Vater kein Christ bzw. kein Mitglied der christlichen Gemeinde und wird deshalb nicht erwähnt.

# 2. Tim 4,11 – entgegen vielen anderen (2. Tim 4, 10.16) ist Markus auf Paulus letzter Lebensstation (ca. 67 n.Chr.)  immer noch an der Seite von Paulus. Am Ende ist er treuer als viele andere – er hat sich seit dem Urteil von Paulus in Apg 15,38 offensichtlich sehr entwickelt…

# 1. Petrus 5,13 – er ist auch für Petrus ein offensichtlich sehr wertvoller Mitarbeiter. Petrus bezeichnet ihn als „Sohn“ – die Ereignisse in Apg 12,12 deuten evtl. auch eine längere Verbundenheit/Bekanntschaft von Petrus mit Markus und seiner Mutter. Evtl. gibt es auch eine längere Verbindung zwischen Petrus und Barnabas (Apg 4, 36-37). Auch Apg 9,27 und 11,19ff zeigen, dass Barnabas immer schon nah an den führenden Aposteln war. 100 n. Chr. gab es die glaubhafte Meinung, dass Markus als Übersetzer mit Petrus in Rom gewesen war.

# Schon sehr früh in der Geschichte der Christenheit (100 n.Chr.) findet sich die dokumentierte Überzeugung, dass dieser (Johannes) „Markus“ der Verfasser des Markus-Evangeliums ist. Die Frage ist, warum man das 100 n.Chr. einfach nur behaupten bzw. erfinden oder „als Gerücht in die Welt setzen sollte“, wenn man es nicht viel besser einem Apostel z. B. eben Petrus hätte „andichten“ können! -> Es gibt keinen wirklich vernünftigen Grund, die Aussage über die Markus-Verfasserschaft aus dem Jahr 100 n.Chr. anzuzweifeln.

# Tatsächlich eher spekulativ ist die Vermutung einiger (auch konservativer) Ausleger, dass Markus sich in Mk. 14,51-52 selber beschreibt. Es gab wohl damals bei manchen Autorenkreisen die Sitte, sich selber in eine Schrift einzuarbeiten, wenn es eine reale Gelegenheit dazu gab. Und es würde ja auch für Markus sprechen und wäre ein gewisser „Schulterschluss mit Petrus“, wenn er hier zu seiner Feigheit stünde.

  1. Verstehen, worum es geht

2.1 Hinweise für hermeneutische Überlegungen (Auslegung)

Alle Bibelverse sind aus normalen Erzähltexten und müssen nicht aufgrund von Stilmitteln irgendwie „besonders“ ausgelegt werden.

Aber eine gewisse „Schwierigkeit“ liegt darin zu zeigen, dass wir nicht mit 100% Gewissheit sagen können, dass jeder erwähnte „Markus“ auch wirklich immer derselbe ist. Das ist bei Geschichtsfragen immer so. Aber alle Zeugnisse und Aussagen dazu sind identisch und ergeben einen wirklichen guten Sinn, deshalb können wir davon ausgehen!

Die Frage ist: Kommuniziere ich diese „Ungewissheit“ und wenn ja, wie?

2.2 Hinweise für situative Überlegungen (Predigtanlass)

Die Predigt ist zum Jahresthema „Jeder Christ ein Mitarbeiter“.

Sie ist auf Ende September geplant: In dieser Zeit startet die Arbeit nach den Sommerferien wieder durch: Vielleicht sind Mitarbeiter oder auch Leiter mit entmutigenden Mitarbeiter-Erfahrungen aus der Freizeit zurückgekommen? In der Arbeit vor Ort gibt es neue (unerfahrene) Mitarbeiter, die sich entwickeln müssen oder überhaupt erst einmal gefunden werden müssen (Wem traue ich was zu? Wen habe ich abgeschrieben? Was kann ICH in ihn investieren?)

Geben wir (unerfahrenen) Mitarbeitern eine Chance zu versagen? Gestehen wir ihnen zu, dass eine Lernerfahrung sie evtl. überfordert (Apg 13,13) und sie eine zweite Chance in einer anderen Konstellation brauchen (Apg 15,35ff)?

2.3 Hinweise für homiletische Überlegungen (Anwendung)

Die Frage wie der Inhalt letztlich an die Hörer herangetragen wird im Sinne von zum Einen Ermahnung oder Ermutigung, aber zum Anderen auch ganz praktisch durch das Benutzen von Veranschaulichungen aller Art.

-> Wie kann gute Kommunikation in der Predigt gelingen? Welche Verantwortung überträgt der Heilige Geist mir als Verkündiger (oder reicht ein „friss oder stirb“)?

Johannes Markus als Person bietet ganz viel Raum für Ermutigung: Man darf Fehler machen, man darf sich überfordert fühlen, man darf aus einer Arbeit aussteigen – und dann an einer anderen Stelle eine weitere Chance suchen bis man erlebt, wie Gott einen entwickelt und führt, so dass man schlussendlich seinen Platz findet, an dem man für Gott Frucht bringen darf!

  1. Sagen, wo es hingeht

3.1 Predigtziel – warum halte ich diese Predigt?

(Es hilft, sich selber noch einmal in ein bis zwei prägnanten Sätzen deutlich vor Augen zu führen, was der Predigthörer am Ende der Predigt gelernt haben soll)

-> Die Predigt wird gehalten, damit der Hörer neu versteht, dass sich Mitarbeiter immer entwickeln können, wenn man sie begleitet und wenn diese es weiter versuchen. Das soll Mut machen, sich selber aber auch andere Mitarbeiter nicht aufzugeben.

3.2 Predigtthema – was sage ich in dieser Predigt?

Thema und Unterpunkte

Wachstum ist möglich!

  1. Man darf es auch (noch) nicht können!
  2. Die nächste Chance ist drin!
  3. Wachstum durch Begleitung

Die Themenvorschläge sind bewusst etwas „unpersönlicher“ (ohne „Du“) gehalten, weil ja beide Seiten zuhören: Der eine „braucht“ die zweite Chance, der andere „muss sie geben“, der eine ist „Markus“, der andere „Barnabas“ oder sogar von seiner Art her „Paulus“…

Aber natürlich ist es auch möglich, sich gleich auf eine Seite zu konzentrieren, tendenziell die des „Schwächeren“ („Markus“) und vom „Barnabas“ eher zu erwarten, dass er durch kleine Seitenbemerkungen weiß, was das für ihn bedeutet.

3.3 Predigtentfaltung – wie sage ich es in dieser Predigt?

Einstieg über eine Mitarbeitererfahrung, die erst einmal entmutigt hat (vielleicht hat dieser Mitarbeiter sich dann mit der Zeit sogar entwickelt, dann sich das positive Ende für den weiteren Verlauf der Predigt oder sogar das Ende aufheben!)

(Ich selber z.B. erinnere mich an einen Teenie, der mich auf einer Freizeit täglich zur Weißglut gebracht hat, und zehn Jahre später ein wertvoller Mitarbeiter geworden war, der sich für sein Verhalten damals entschuldigt hat, als er mich wieder traf!)

Evtl. wurden im Sommer entmutigende Mitarbeitererfahrungen gemacht? Evtl. steht der eine oder andere junge Mitarbeiter jetzt im September vor neuen Erfahrungen in einem für ihn neuen Arbeitsumfeld in der Gemeinde?

Hinweis auf die Predigtreihe zum Monatsende zum Thema „Mitarbeit“.

Und nun haben wir heute als Predigtvers zunächst einmal nur einen Vers: Kol 4,10

Nun können wir nicht mit letzter Sicherheit sagen, welche Nuancen in Paulus Formulierung liegen, aber wir wissen einiges über diesen Markus:

Einführung in das Leben des Markus anhand von Apg 12,12 und Apg 12,25-13,13 und dann Apg 15,35-39 (15,38 „von ihnen gewichen“ ist ein ganz starkes (negatives) Wort, das auch im Zusammenhang von vom Glauben „abfallen“ benutzt wird).

-> Markus hatte eine „negative“ Geschichte. Paulus hatte ihn ein Stück weit „abgeschrieben“, von daher passt es schon, dass Paulus nun in Kol 4,10 (ca. 13 Jahre nach Apg 15,38) in Bezug auf Markus „Befehle geben“ und besonders betonen MUSS: „Nehmt ihn auf!“ – Paulus hatte seine Meinung geändert und nun legt er auch Linien, damit die Kolosser ihre Meinung ändern konnten.

-> OBERTHEMA: WACHSTUM IST MÖGLICH!

Und das heißt ja aber für uns zu allererst:

Punkt 1: Man darf es AUCH (noch) nicht können!

Markus hatte versagt: In Apg 13 auf Zypern war er noch dabei (Barnabas war Zyprer und sein Onkel – evtl. hatten sie dort auf Zypern auch Verwandtschaft besucht, aber wieder auf dem Festland war für Markus Schluss und das Urteil von Paulus lässt eindeutig auf dessen Enttäuschung schließen!).

(Markus´) Versagen gehört zum Lebenslauf dazu! Das kann sein und das „darf“ in diesem Sinne auch sein!

-> Zeugnis des Verkündigers (der mittlerweile eben Verkündiger ist), wo er in seiner Anfangszeit als Mitarbeiter versagt hat!

-> Mut zusprechen

A) Denen, die in der Vergangenheit versagt haben: Das ist nicht das Ende! (Hier wirklich seelsorgerlich ausführlich zusprechen und betonen!)

B) Denen, die mit jemandem zusammengearbeitet haben, der versagt hat: Gestehe es dem Anderen zu!

Das führt automatisch zum zweiten Punkt:

  1. Die nächste Chance ist drin!

-> Gib (Dir) eine Chance!

A) Auch hier wieder der ausführliche seelsorgerliche Zuspruch für den, der es nicht geschafft hat, dass er es (an anderer Stelle) wieder versuchen soll (siehe weiter unten).

B) Herausforderung an die anderen, ihm eine Chance zu geben:

a) Paulus hat diese Chance (zunächst) nicht gegeben! Und das ist auch in Ordnung: Nicht jeder (verantwortliche) Mitarbeiter hat zu jedem Zeitpunkt die Fähigkeiten oder Kapazitäten einen anderen Mitarbeiter unter seine Fittiche zu nehmen und ihn so zu fördern und zu begleiten, wie dieser es braucht! Auch dafür muss man Verständnis haben!

b) ABER dann muss auch nach einem anderen Rahmen für die Mitarbeit gesucht werden!

-> Wir schicken Mitarbeiter nach „Versagens-Erfahrungen“ nicht „in die Wüste“, sondern überlegen als Verantwortliche – auch mit dem Anderen zusammen – wo ein guter anderer Platz wäre, um niederschwellig in die Mitarbeit hineinzukommen.

Und damit sind wir bei:

  1. Wachstum durch Begleitung

Wie kann eben Wachstum geschehen? Welche Faktoren finden wir bei Markus?

a) Grundsätzliche Begleitung: Erkennen wir den Wert, dass dort, wo wir jetzt mehr Zeit in die Begleitung eines neuen Mitarbeiters investieren, wir später mehr Zeit für Anderes haben, weil uns der Mitarbeiter ersetzen kann? (Markus ist später anscheinend ohne Mentor unterwegs) – Hier müssen wir noch viel mehr von der „Ich mach‘s lieber gleich selber“-Mentalität wegkommen und junge Mitarbeiter auch Fehler machen lassen.

b) Ein vertrauter Mentor (Barnabas ist ein Familienmitglied – Onkel/Vetter).

c) Ein befähigter Mentor („Barnabas“ ist eben ein „Tröster“) – einer der über „Reiß dich am Riemen“ hinaus wirklich Menschen an die Hand nehmen und begleiten und führen kann. (Wir „Macher“ müssen noch viel mehr begreifen, dass es Menschentypen gibt, die viel mehr Begleitung brauchen, bis sie wirklich selbständig agieren oder sich auch selbständig in neue Herausforderungen einarbeiten können. Manche kann man „ins kalte Wasser schmeißen“ und sie lernen schwimmen. Andere würden untergehen und müssen deshalb ganz anders „ans Wasser herangeführt werden“. Das zeigen nicht zuletzt die „Homeschooling“-Erfahrungen aus der Corona-Zeit, falls sich der Hinweis Ende September noch anbietet…)

d) Ein vertrauter Ort (es geht zunächst wieder nach Zypern): Welches Mitarbeitsumfeld vermittelt dem jungen Mitarbeiter ein Gefühl von Vertrautheit, weil er vergleichbare Erfahrungen oder entsprechende Fähigkeiten oder Neigungen hat oder ihm Teilnehmer oder andere Mitarbeiter in hilfreicher Weise vertraut sind?

Mitarbeiter „wachsen nicht auf Bäumen“, sondern sie wachsen durch Nachahmung und eigene Erfahrung, vor allem dort, wo wir sie wirklich an die Hand nehmen, sie fordern und fördern, ihnen ermutigendes/konstruktives Feedback geben und sie lernen: Ich DARF Fehler machen und ich KANN es danach (und dadurch) besser machen! Fehler sind Chancen!

e) Weitere Faktoren, die beim Einstieg und in der Entwicklung als Mitarbeiter helfen?

Abschluss: Wachstum ist möglich!

Evtl. das Beispiel vom Anfang aufgreifen und weiterführen, dass sich ein junger Christ dann tatsächlich doch noch entwickelt hat. (Evtl sogar man selber?)

Evtl. zum Abschluss oder sonst irgendwo mittendrin die Geschichte von Lionel Messi (siehe unten).

3.4 Predigtveranschaulichungen – wie verdeutliche ich es in dieser Predigt?

Zeugnisse von Mitarbeitern und vom Verkündiger!

Im Jahr 2000 gab es in Argentinien einen 13jährigen Fußballspieler mit einem gewissen Talent, bei dem dann aber eine Wachstumsstörung diagnostiziert wurde (Körpergröße 140cm), deren Behandlung 900,-$ im Monat gekostet hätte. Die Eltern konnten das nicht bezahlen und auch kein Fußballverein in Argentinien war bereit dazu, diese Summe in einen 13jährigen zu „investieren“, in der Erwartung, dass es mal ein „neuer Maradonna“ würde. Sie wanderten nach Spanien aus – und der FC Barcelona nahm sich des Jungen an, erkannte das Talent, erahnte das Potential und zahlte die Therapie. Bis heute spielt dieser Fußballer unter dem Spitznamen „Floh“ („La Pulga“) bei diesem Verein – es ist Lionel Messi – einer der wohl besten Fußballer aller Zeiten!

-> Sehen wir in Menschen ihr göttliches Potential und sind bereit in sie zu investieren?

  1. Einige Tipps für die Verkündigung

# Arbeite (und bete) in der Vorbereitung so lange mit dem Abschnitt, bis er wirklich mit seinen Punkten dein eigenes Herzensanliegen ist!

# EVA – E=erkläre den Text gründlich / V=veranschauliche deine Predigtpunkte mit einem Bild / A – Anwendung: Zeige praktische Beispiele, wie dieser Punkt im Alltag (in deinem Alltag) Anwendung finden kann bzw. findet.

# Halte Blickkontakt! – vor allem am Anfang und Ende der Predigt (Lerne Einleitung und Zusammenfassung möglichst auswendig!)

# Eine „Predigt“ ist mehr als ein Vortrag/Referat, sie ist Zuspruch, der von Herzen kommt und zu Herzen gehen soll, sei es Ermutigung oder Ermahnung.

(Mirko Lau)