Jahresthema: Geistlich Leben in verschiedenen Lebensphasen
Predigtthema: Mit Jesus in der zweiten Lebenshälfte: Als Senior das Leben sinnvoll gestalten
Die Erarbeitung dieser Predigt erfordert etliche Stunden an Vorbereitung. Zu eurer Unterstützung enthält diese Predigthilfe deshalb Hinweise für eure Verkündigung, ersetzt aber nicht euer eigenständiges Erarbeiten des Bibeltextes. Bei der Vorbereitung dieser Predigt suchen wir nach dem, was der Herr über den Predigttext durch uns sagen will, denn wir verkündigen nur die Botschaft, die uns persönlich auf der Basis des Predigttextes aufs Herz gelegt wird. Nur wo der Herr uns das Herz gefüllt hat, da haben wir etwas zu sagen, da nur dann gilt: „Wer euch hört, hört mich“ (Lk 10,16a)!
- Sehen, was dasteht
Verschiedene Bibelübersetzungen um mit dem Predigttext vertraut zu werden findet man z.B. unter www.bibleserver.com (Luther 1984 / Revidierte Elberfelder Bibel / Hoffnung für alle / Schlachter 2000 / Gute Nachricht Bibel / Einheitsübersetzung / Neues Leben Bibel / Neue Evangelistische Übersetzung).
1.1 Allgemeine Hinweise zum Predigttext
Der Predigttext zeigt u.a, wie sich 1.Mose 12,2 weiter erfüllt hat („ich will dich zum großen Volk machen“). Ein wachsendes Volk (ca. 2 Mio. Menschen) zu führen ist nicht einfach und verlangt organisatorische Anpassungen.
Im Rahmen unseres Jahresthemas („Geistlich Leben in verschiedenen Lebensphasen“) ist interessant zu sehen, WIE es nun zu notwendigen organisatorischen Veränderungen kommt und WEN Gott dazu gebraucht: Gott gebraucht einen alten Mann, der Mose zu einer großen Hilfe wird….
Der vorgeschlagene Predigttext beginnt mit V.10 mitten in der Erzählung. Wenn es die Zeit zulässt, wäre es sicher hilfreich, die Vorgeschichte kurz zu skizzieren. Dazu können folgende Stichworte helfen:
Nach dem Auszug aus Ägypten gibt es für ein Volk von ehemaligen Sklaven einiges zu lernen. Sie befinden sich in einer Art „Grundkurs Freiheit“:
Lektion 1: Identitätsfrage
– es musste ihnen klar werden, wer sie sind (Befreite) und wer Gott ist (Befreier, Herr) (15,1-21)
Lektion 2: Versorgungsfrage
– es musste ihnen klar werden, wer sie versorgt (15,22-17,7)
Lektion 3: Schutzfrage
– es musste ihnen klar werden, wer sie vor Feinden beschützt (17,8-16)
Lektion 4: Strukturfrage
– es musste ihnen klar werden, wie sie miteinander unterwegs sein können (18,1-27)
Lektion 5: Orientierungsfrage
– es musste ihnen klar werden, welche Werte Gott zentral wichtig sind für sein Volk (19,1-20,26)
1.2 Hilfen zum Verständnis des Predigttextes
Hilfen zur Auslegung bieten z.B.
* Hilfreiches Basiswissen findet sich z. B. in „Das Alte Testament“ erklärt und ausgelegt von John Walvoord und Roy Zuck (Hänssler-Verlag)
* Studienbibel John McArthur: http://www.sermon-online.de/search.pl?lang=de&id=9146 (freier Download!)
* weitere Studienbibeln (Verkündiger sollten mehrere haben: z.B. Ryrie, Genfer Studienbibel, Elberfelder Bibel mit Erklärungen, …)
* Wiersbe, Warren. Sei befreit. In der Nachfolge Gottes zur Freiheit gelangen. CV-Verlag.
1.3 Anmerkungen zum Verständnis des Predigttextes
Hier empfiehlt sich die Predigthilfe vom 31.10.2010 von Thomas Richter unter https://www.christusbund.de/predigthilfen/predigthilfe-vom-31-10-2010-2-mose-18-1-27/. Ergänzend dazu seien hier noch Anmerkungen bzgl. Jitro gemacht (aufgrund des Jahresthemas: Als Senior das Leben sinnvoll gestalten).
„Gelobt sei Gott, der euch errettet hat…“ (V.10)
Jitro hatte schon manches gehört, was Gott getan hat (18,2) – jetzt hört er sich die Details von Mose an. Was auffällt: Er kann aus einer gewissen Distanz herausreden („euch“). Jitro steht nicht wie Mose „mitten drin“ im Volk und im „operativen Geschäft“ des Alltags. Das ermöglicht ihm, das Wichtigste ganz einfach auf den Punkt zu bringen: „Gott hat euch „errettet“. Und dieser Gott ist zu loben.
=> Etwas „außen“ zu stehen hilft manchmal: Wo sind wir eher Beobachter „von außen“? Wann, wie und wem sagen wir wichtige Beobachtungen (große Linien, Hilfen zur Standortbeschreibung und zum Lob…) weiter als Hilfe, die eher „mitten drin“ stehen und das vielleicht gar nicht mehr so klarsehen?
„Nun weiß ich…“ (V.11)
Das hört sich nach einem staunenden Wissen an („größer ist als alle Götter“). Auch als älterer Mensch hat er das Staunen nicht verlernt und ist bereit, sein Wissen zu erweitern. Und er spricht das sogar aus, was er neu entdeckt hat. Wachsen, Reifen, Fruchtbringen bis zum Ende des Lebens – das ist Leben in der Nachfolge („Jünger sein“ = Lernender sein). Wer nicht mehr über Gott staunen kann, der ist unbewusst hochmütig und überschätzt sich und unterschätzt Gott (vgl. Röm.11,33 „O welche eine Tiefe…, unbegreiflich…, unerforschlich…“).
=> Können wir noch staunen über Gott? Oder meinen wir, schon alles zu wissen und erkannt zu haben?
„…brachte Gott ein Brandopfer und Schlachtopfer“ (V.12)
Darf Jitro das so einfach (opfern)? So könnte man sich fragen. Dabei ist zu bedenken, dass diese Begebenheit noch vor der Gesetzgebung am Sinai stattfindet. Jitro gibt hier seinem ehrlichen Staunen über Gott Ausdruck und ehrt ihn als den höchsten Gott („größer als alle Götter“ V.11). Diese Haltung hilft Mose nachher sicher, den Rat des Jitro anzunehmen.
=> Macht unser Reden und Tun deutlich, wie groß wir über Gott denken? Wird sich das womöglich auf unsere Autorität beim Beraten auswirken? (vgl. Paulus: er benutzt in den Briefen des NT sein geistliches Leben/seine geistliche Verbundenheit mit Gott/sein Leben im Gehorsam gegenüber Gottes Willen und Ruf/… immer wieder als Argument dafür, jetzt angehört zu werden, wenn er Dinge kritisch hinterfragen muss).
„Am nächsten Morgen…“ (V.13)
Nach der ausgiebigen Begrüßung kommt es am nächsten Tag zum Alltag Moses, der von viel Arbeit bestimmt ist.
„Als er aber alles sah…, sagte…“ (V.14)
Jitro beobachtet, was da vor sich geht. Das ist Weisheit: Warten bis klar ist, ob das Einmischen dran ist. Hier braucht es den richtigen Zeitpunkt: nicht zu früh oder zu spät zu handeln. (vgl. Jak 1,19 Ihr sollt wissen: Ein jeder Mensch sei schnell zum Hören, langsam zum Reden, langsam zum Zorn.)
„Was…, Warum…?“ (V.14)
Jitro stellt Fragen, gibt nicht gleich Ratschläge. Durch Fragen führt er Mose zum Thema hin. Fragen zeigen Weisheit und bedeuten praktische Liebe. Fragen können Türen öffnen. „Warum tust du, was du tust?“, „Wieso machst du es so und nicht anders?“ Jitro weiß dabei sehr wohl, was er ansprechen will: die Gefahr der Überforderung.
=> Wie gehen wir in Gespräche hinein, bei denen wir (eigentlich!) etwas sagen wollen?
„Das Volk kommt zu mir, um Gott zu befragt…, ich richte…, ich tue kund…“ (V.15+16)
Mose weiß um seine Verantwortung, aber er kann sich im Moment anscheinend noch nicht vorstellen, dass es auch Dinge gibt, die er delegieren kann, ohne dass er dadurch seine Verantwortung vernachlässigt. Jitro macht ihn darauf aufmerksam, genau darüber nachzudenken (V.19-23).
„Es ist nicht gut, wie du das tust“ (V.17-18)
Jitro kritisiert nicht, WAS Mose macht, sondern WIE er es macht und welche Folgen das dann hat (Das Volk und Mose wird „müde“). Sehr deutlich kommt er zum Schluss: Du „kannst“ das nicht allein machen.
„Vertritt du das Volk vor Gott…“ (V.19)
Es geht um Prioritäten setzen. Vertretung des Volkes vor Gott – das ist die Kernaufgabe Moses. Das sollte und kann hier kein anderer machen. Es bleibt ein wenig offen, was Mose genau tut, wenn er das Volk „vertritt“ und „die Anliegen des Volkes vor Gott bringt“. Im NT sehen wir das Gebet als eine zentrale Aufgabe der Leitenden (vgl. Apg.6).
„Schärfe ein…, dass du sie lehrst…, die setze über…“ (V.20-22)
Das ist die Konsequenz der Prioritätensetzung und ist ebenso eine Kernaufgabe Moses: Zurüstung von Mitarbeitern. Nachdem mit ihnen die Rahmenbedingungen abgesprochen sind, können die Bereichsleiter innerhalb des Rahmens arbeiten. Nur was ihre Kompetenz und Fähigkeit übersteigt, geht in die nächste Ebene (Prinzip der Subsidiarität).
„Wirst du dies tun und wird Gott es dir gebieten…“ (V.23)
Jitro ist zwar überzeugt von seiner Idee, aber er hält Mose an, es vor Gott zu prüfen, um dann selber zu entscheiden, ob das richtig ist. Jitro nimmt Mose die Entscheidung nicht ab.
=> Sind unsere Vorschläge eher Befehle oder lassen sie Spielraum, selber zu prüfen und zu entscheiden?
„Mose gehorchte…“ (V.24-26)
Es wird nicht unterschieden zwischen geistlich und profan, sondern zwischen leicht und schwer.
5.Mose 1,9-18: Mose bezieht das Volk in die Findung der Bereichsleiter mit ein: „Schafft herbei…!“. (Vgl. Apg. 6,3 bei der Findung der Diakone wird die Gemeinde mit einbezogen: „Sucht unter euch…!“) Das Volk übernimmt Mitverantwortung und kann nachher nicht sagen, dass sie diese Leute nicht gewollt haben. Die Kriterien zur Wahl gehören zur Verantwortung des Initiators (hier Mose).
„…und ging zurück in sein Land“ (V.27)
Jitro klingt sich wieder aus. Er überwacht nicht die Umsetzung seiner Idee. Er kann loslassen und vertrauen. Überhaupt: Jitro hat im ganzen Text sehr selbstlos kein einziges Mal auf seine Bedürfnisse hingewiesen (Vermutlich hätte er Bedürfnisse gehabt: Zeit für ihn als Schwiegervater, Zeit für die Familie, Besprechen von körperlichen Gebrechen… Diese Dinge sind nicht selten wichtige Themen von älteren Menschen… Bei Jitro hören wir nichts dergleichen.)
- Verstehen, worum es geht
2.1 Hinweise für hermeneutische Überlegungen (Auslegung)
Aus der Predigthilfe vom 31.10.2010: „Bitte achtet bei der Anwendung des Predigttextes auch darauf, dass sich die alttestamentliche Situation von der neutestamentlichen an einem entscheidenden Punkt markant unterscheidet: Im AT ruhte der Heilige Geist nicht auf dem ganzen Volk Gottes (= Israel), aber heutzutage wohnt der Heilige Geist in jedem der zum Volk Gottes (= Gemeinde) gehört. Deshalb betont das AT stärker die Organisation und das NT den Organismus. Verbindend bleibt aber, dass unser Herr kein Gott der Unordnung ist (1Kor 14,33). Aber so wie das AT nicht im Kontrast zum NT steht, so steht auch die Frage nach der Organisation nicht im trennenden Kontrast zum Organismus. Beides ist zu unterscheiden, aber nicht voneinander zu trennen – es ist als eine sich ergänzende Einheit zu sehen. So wollen wir auch den Predigttext übertragen!“
2.2 Hinweise für situative Überlegungen (Predigtanlass)
Wir predigen diesen Text i.d.R. am 27.10.2019. Wir haben zwar schon einige Texte aus dem Jahresthema gehört, aber wir dürfen nicht davon ausgehen, dass die „große Linie“ des Jahresthemas den Predigthörern vor Augen steht. Zuviel war dazwischen gepredigt worden.
Deshalb ist es sicher hilfreich und gut, wenn wir als Verkündiger oder der Gottesdienstleiter den Predigthörern in Erinnerung rufen: Das Jahresthema lautet: „Geistlich Leben in verschiedenen Lebensphasen.“
Wir haben das Jahres-Thema bisher „chronologisch“ von der „Wiege bis zur Bahre“ entfaltet:
- Januar: Vor Grundlegung der Welt: Von Gott geliebt und gewollt
- Februar: Mit Jesus als Kind aufwachsen: Geprägt im Elternhaus
- März: Mit Jesus als Jugendlicher groß werden. Verantwortung lernen.
- April: Mit Jesus gesunde Beziehungen knüpfen: Freundschaft und Liebe entdecken.
- Mai: Mit Jesus Ehe gestalten: Ehe leben.
- Juni: Mit Jesus zu zweit unterwegs sein: Als Single leben.
- Juli: Mit Jesus Familie meistern: Kinder im Herrn erziehen.
- August: Mit Jesus in der Midlife-Krise: Mitten im Leben angekommen (Halbzeit).
- September: Mit Jesus den Generationenvertrag erfüllen: Wenn Kinder ihre Eltern ins Bett bringen.
- Oktober: Mit Jesus in der zweiten Lebenshälfte: Als Senior das Leben sinnvoll gestalten.
- November: Mit Jesus Abschied von der Welt nehmen: Bestelle dein Haus.
- Dezember: Mit Jesus alt und lebenssatt werden: Loslassen lernen.
Wir sehen: Unser Text im Oktober kennzeichnet noch lange nicht das Ende eines fruchtbaren geistlichen Lebens. Im Gegenteil: Im Alter kann es zu richtig guten, reifen Früchten kommen. Und das ist eine wichtige Botschaft: Auch (und gerade) im fortgeschrittenen Alter (was immer „fortgeschritten“ bedeutet J) gebraucht uns Gott, um entscheidende Dinge für das Reich Gottes beizutragen.
2.3 Hinweise für homiletische Überlegungen (Anwendung)
Wir könnten meinen, das Jahresthema spricht nur ältere Menschen an. Was geht das Thema aber jüngere Menschen an? Vor dieser Herausforderung standen wir bisher als Prediger bei jedem Jahresthema.
Beim heutigen Thema ist besonders interessant, dass prinzipiell jeder „jünger“ und „älter“ ist.
Wer heute mit 30 keine Jungschar mehr macht, der kann sicher den „Jüngeren“ mit 16 oder 18 durch seine Erfahrungen viel Hilfreiches weitergeben und ist damit der „Ältere“. Gleichzeitig kann er der „Jüngere“ sein, wenn er von einem „älteren“ Gemeindeleiter bei der Gemeindeleitung begleitet wird und von dessen Erfahrung profitiert.
Spannend ist auch die Frage, WIE die Jüngeren den Älteren helfen können, die wichtige Aufgabe des „richtigen Ratens“ wahrzunehmen und nicht entmutigt zu schweigen. Wie kommt es dazu, dass der gute Erfahrungsschatz der Älteren nicht verloren geht, ihre Weisheit, ihr Rat?
Der Text zeugt sehr deutlich, wie alle Generationen wichtig sind beim Bau des Reiches Gottes. Nur gemeinsam kommen wir ans Ziel.
- Sagen, wo es hingeht
3.1 Predigtziel – warum halte ich diese Predigt?
Ich halte diese Predigt, um vor allem älteren Menschen Mut zu machen, sich einzubringen mit dem, was Gott ihnen gab und jetzt aufträgt weiterzugeben. Jüngere Menschen sollen überlegen, wie sie ältere Menschen ermutigen können, diese wertvolle und wichtige Aufgabe des Beobachtens und Ratens in einer guten Art und Weise wahrzunehmen.
3.2 Predigtentfaltung – wie sage ich es in dieser Predigt?
Mit Jesus in der zweiten Lebenshälfte: Als Senior das Leben sinnvoll gestalten:
Du hast die Zeit zum Beobachten und Nachfragen (V.10-18)
Du hast die Möglichkeit zum Beraten und Herausfordern (V.19-23)
Du hast das Recht, auch wieder zu gehen (V.24-27)
Wie Gott seine Aufgaben (Lasten) verteilt:
Durch Menschen, die beobachten und hinterfragen (V.10-18)
Durch Menschen, die beraten und herausfordern (V.19-23)
Durch Menschen, die umdenken und loslassen (V.24-27)
Gott verteilt seine Lasten (vgl. Wiersbe):
Die Aufgabe (V.13-16)
Die Gefahr (V.17-18)
Der Vorschlag (V.19-27)
Sinnvolle Beiträge eines Seniors:
Kommen
Da sein
Beobachten
Fragen stellen
Weise beraten
Herausfordern
Entscheiden lassen
Gehen
3.3 Predigtveranschaulichungen – wie verdeutliche ich es in dieser Predigt?
Gedankensplitter:
Wie wichtig ist der Dienst von Großeltern für ihre Kinder und Enkel/Wie wichtig ist der Dienst von Älteren an Jüngeren: Glauben vorleben, Bibel lesen, Andere entlasten, Babysitten,…
Wie wichtig ist der Dienst der Senioren in der Gemeinde:
Begleitung von älteren Menschen in der Nachbarschaft oder Verwandtschaft (missionarisch),…
Wie wichtig ist der Dienst der älteren Menschen durch ihr Gebet:
Bsp. Da sagt eine ältere Frau zu einer jungen Frau: „Ich bete für deine… (Lebenssituation). Sei getrost, auch wenn es turbulent und angefochten sein wird…“
Aufsichtsräte in Firmen sind oft die ehemaligen operativen Kräfte in Firmen. Sie können viel Gutes bewirken für eine Firma.
Altersmilde ist wohltuend geläutert, kann aber auch zu unerlaubter Laschheit führen.
„Ich bin zu jung“ – das kennen wir aus der Bibel. (Jer.1,6)
„Ich bin zu alt“ – das hören wir immer wieder in unserer Zeit.
Beides kann richtig und falsch sein – und ist auf jeden Fall zu hinterfragen.
Bei den Großeltern ist es schön, denn sie sind i.d.R. nicht mehr so beschäftigt.
Im Alter nimmt die eine Kurve i.d.R. ab: Körper, Leistung, …
Im Alter sollte eine andere Kurve zunehmen: Reife, Weisheit, …
Sind wir bloß alt geworden oder auch reif?
Alterstorheit: Nicht loslassen können, sein Lebenswerk dadurch zerstören. So manches christliche Werk hat darunter gelitten, dass der Gründer nicht rechtzeitig loslassen konnte.
Alles hat seine Zeit.
Übrigens: Wir sind fast alle älter als andere und jünger als andere. Es gilt in beide Richtungen zu schauen und die entsprechenden Aufgaben an den anderen Generationen zu übernehmen. Du hast immer jemand, dem du mit deiner Erfahrung und Weisheit dienen kannst.
Liedvorschläge:
Gut, dass wir einander haben
Gott baut sein Haus
Jesus will uns baun
(Günther Ott)