Monatsthema: Folgen der Auferstehung Jesu
Predigtthema: Glaube konkret – von der Distanz zur Nähe
Bibelstelle: Johannes 21, 1-14
Verfasser: Thomas Richter
Ein Predigttipp enthält Hilfestellungen für die Verkündigung und ersetzt deshalb nicht das eigenständige Erarbeiten des Bibeltextes und Studieren von Bibelkommentaren.
1. TEXT- UND PREDIGTSCHWERPUNKT
Das Osterfest liegt nun schon in immer weiterer Ferne, aber nicht das, was an Ostern und von Ostern her geschehen ist. Ostern bedeutet im dt. „Morgenröte“ und aus diesem Grund soll in diesem Monat (Monatsthema: Folgen der Auferstehung) davon berichtet werden, wie es im Leben der Nachfolger Jesu „wieder Tag wurde“. Alle Jünger waren zwar Zeugen der Auferstehung, aber nur von sieben ist im Rahmen dieser Predigt (Predigttext: Joh 21,1-14) zu berichten. Allerdings ist die Zahl „sieben“ als Zahl der Fülle hier umfassend zu verstehen. Von daher berichten wir nicht nur was damals mit den sieben Nachfolgern geschehen ist, sondern was heute auch für uns als Nachfolger Jesu gilt. Sowohl vor seinem Tod (Mk 14,28), als auch nach seiner Auferstehung (Mk 16,7) hatte Jesus seinen Jüngern versprochen, ihnen in Galiläa zu begegnen. Dieses Ereignis tritt nun ein und so kommen die Nachfolger Jesu von der Distanz zur Nähe (= Predigtthema).
Das Osterfest ist vorbei, damals und heute, und das Leben geht weiter. Die Frage ist nur wie? Was hat sich eigentlich seit Ostern verändert? Was ist im Leben der Jünger (und bei uns) anders geworden? Vielleicht fällt die Bilanz auf den ersten Blick recht nüchtern aus, aber damit wir diese Fragen aus der „rechten“ Perspektive beantworten können, hören wir auf das Wort Gottes (Joh 21,1-14). Für die Textlesung bietet die „Neue Genfer Übersetzung“ eine gut verständliche, lesbare und zuverlässige Übersetzung unseres Predigttextes (www.ngue.info).
2. TEXT- UND PREDIGTANMERKUNGEN
Hilfen zur Auslegung und Anwendung bieten z.B.
* Gerhard Maier. Johannesevangelium 2. Teil – Edition C Bibelkommentar 7 (S. 382-398).
* Werner de Boor. Das Evangelium des Johannes 2. Teil – Wuppertaler Studienbibel (S. 251-258).
* Wilhelm Busch. Von Bethlehem bis Rom. Die Wilhelm Busch Bibliothek 13. Neukirchen-Vluyn: Aussaat, 2006 (S. 132-137: http://www.clv-server.de/pdf/255681-13.pdf).
* Detlef Blöcher. „ER lebt“. DMG informiert: Berichte aus der weltweiten Missionsarbeit. Heft 2 / 2007 (S. 2f: http://www.dmgint.de/fileadmin/user_upload/PDF-Dateien/DMG-info2-07.pdf) – bitte unbedingt lesen!!!
Hilfreiche Anmerkungen für die Verkündigung enthalten die Predigttipps für den 29.04.2007 zu Joh 21,1-23 von Eckhard Löffler und für den 28.09.2003 zu Joh 21,1-17 von Markus Neumann (siehe unter www.wbb-online.de/pt).
Zur Beschäftigung mit dem Predigttext hilft das Anhören (im Sinne von Apg 17,11b) der Predigten von Winrich Scheffbuch vom 23.04.1995 mit dem Titel „Enttäuschte erkennen Jesus“ (Joh 21,1-14), vom 26.04.1987 mit dem Titel „Da es aber Morgen ward“ (Joh 21,1-14) und vom 20.04.1981 mit dem Titel „Am Morgen stand Jesus am Ufer“ (Joh 21,1-14). Diese Predigten findet ihr unter www.sermon-online.de, wenn ihr unter „erweiterte Suche“ die Felder „Bibelstelle“ [z.B. Johannes 21] und „Autor“ [z.B. Winrich Scheffbuch] ausfüllt.
3. PREDIGTGLIEDERUNG
Von der Distanz zur Nähe, denn
a) Jesus ist vor uns im Alltag (V. 1-4)
b) Jesus ist mit uns im Alltag (V. 5-12)
c) Jesus ist durch uns im Alltag (V. 13f)
Quelle der Predigtgliederung unbekannt (notiert beim Dynamis-Jugendtreffen am 19.05.1986 – Predigtthema damals: „Das Leben entdecken in unseren Alltäglichkeiten“).
oder nach Karl Barth (Hößlinswart – 08.04.1994):
„Aufbruch zu neuen Ufern“
a) Von ihm gerufen
b) Von ihm berufen
c) Von ihm gestärkt