Monatsthema: 2.Timotheus – berufen in die Gemeinde Gottes
Predigtthema: Dran bleiben, nicht aufgeben
Die Erarbeitung dieser Predigt erfordert etliche Stunden an Vorbereitung. Zu eurer Unterstützung enthält diese Predigthilfe deshalb Hinweise für eure Verkündigung, ersetzt aber nicht euer eigenständiges Erarbeiten des Bibeltextes. Bei der Vorbereitung dieser Predigt suchen wir nach dem, was der Herr über den Predigttext durch uns sagen will, denn wir verkündigen nur die Botschaft, die uns persönlich auf der Basis des Predigttextes aufs Herz gelegt wird. Nur wo der Herr uns das Herz gefüllt hat, da haben wir etwas zu sagen, da nur dann gilt: „Wer euch hört, hört mich“ (Lk 10,16a)!
- Sehen, was dasteht
Verschiedene Bibelübersetzungen um mit dem Predigttext vertraut zu werden findet man z.B. unter www.bibleserver.com (Luther 1984 / Revidierte Elberfelder Bibel / Hoffnung für alle / Schlachter 2000 / Gute Nachricht Bibel / Einheitsübersetzung / Neues Leben Bibel / Neue Evangelistische Übersetzung).
1.1 Allgemeine Hinweise zum Predigttext
1.2 Hilfen zum Verständnis des Predigttextes
Hilfen zur Auslegung bieten z.B.
* Hilfreiches Basiswissen findet sich z. B. in „Das Neue Testament“ erklärt und ausgelegt von John Walvoord und Roy Zuck (Hänssler-Verlag)
* Studienbibel John McArthur: http://www.sermon-online.de/search.pl?lang=de&id=9146 (freier Download!)
* weitere Studienbibeln (Verkündiger sollten mehrere haben: z.B. Ryrie, Genfer Studienbibel, Elberfelder Bibel mit Erklärungen… )
* Wiersbe, Warren. Wiersbe Kommentar Band III. CV-Verlag.
* Wiersbe, Warren. Kurzkommentar zum Neuen Testament. CV-Verlag.
* Mac Arthur, John. 2.Timotheus. CLV-Verlag.
* Neudorfer, Heinz-Werner. Der zweite Brief des Paulus an Timotheus. HTA. SCM R.Brockhaus.
* Es gibt gute Überblicke: z.B www.dasbibelprojekt.de
1.3 Anmerkungen zum Verständnis des Predigttextes
John MacArthur Studienbibel schreibt zusammenfassen über den 2.Timotheusbrief:
„Hintergrund und Umfeld: Paulus wurde aus seiner ersten Haft in Rom für eine kurze Zeit des Dienstes entlassen und schrieb während dieser Zeit den 1. Timotheus- und den Titusbrief. Beim 2. Timotheusbrief befindet Paulus sich jedoch bereits wieder in einem römischen Gefängnis (1,16; 2,9). Offenbar hatte Nero ihn im Rahmen seiner Christenverfolgung verhaften lassen. Im Gegensatz zu seiner ersten Haftzeit, wo Paulus zuversichtlich hoffte, bald entlassen zu werden (Phil 1,19.25.26; 2,24; Phim 22), hatte er diesmal keine solchen Hoffnungen (4,6-8). Als er zum ersten Mal in Rom in Haft war (ca. 60-62 n.Chr.), hatte Nero noch nicht mit seiner Christenverfolgung begonnen (64 n.Chr.) und so stand Paulus lediglich unter Hausarrest und hatte reichlich Gelegenheit, mit Menschen zu kommunizieren und ihnen mit dem Evangelium zu dienen (Apg 28,16-31). Dieses Mal, fünf oder sechs Jahre später (ca. 66-67 n.Chr.), befand er sich jedoch in einer kalten Zelle (4,13), in Ketten (2,9) und hatte keine Hoffnung auf Freilassung (4,6). Paulus war von nahezu allen engen Freunden verlassen, weil sie Verfolgung befürchteten (vgl. 1,15; 4,9-12,16), und sah seine baldige Hinrichtung bevorstehen. Daher drängt er in diesem Brief Timotheus, er solle schleunigst zu ihm nach Rom kommen und ihn ein letztes Mal besuchen (4,9.21). Ob Timotheus vor der Hinrichtung des Paulus dort ankam, wissen wir nicht. Der Überlieferung zufolge wurde Paulus aus dieser zweiten römischen Haft nicht entlassen, sondern erlitt den Märtyrertod, wie er es vorausgesehen hatte (4,6). Im Bewusstsein seines nahenden Endes gab Paulus in diesem Brief den nicht-apostolischen Mantel des Dienstes an Timotheus weiter (vgl. 2,2) und ermahnte ihn, seine Aufgaben weiterhin treu auszuüben (1,6), an der gesunden Lehre festzuhalten (1,13.14), Irrtümer zu vermeiden (2,15-18), Verfolgung um des Evangeliums willen in Kauf zu nehmen (2,3.4; 3,10-12), völlig auf die Bibel zu vertrauen und sie unaufhörlich zu verkündigen (3,15 – 4,5).“
Auf diesem Hintergrund ist (nach Wiersbe):
Kapitel 1 ein pastoraler Appell
Kapitel 2 ein praktischer Appell
Kapitel 3 ein prophetischer Appell
Kapitel 4 ein persönlicher Appell
Kapitel 1 (ausführliche Gliederung siehe Predigthilfe vom 6.9.2020)
- Paulus schreibt und initiiert (V.1-2)
- Von Paulus (dem geistlichen Vater) (V.1)
- An Timotheus (den geistlichen Sohn) (V.2a)
- Das gilt (von Gott)! – Bester Zuspruch und Gruß (vom Vater für das Kind)! (V.2b)
- Paulus baut auf und motiviert (V.3-14)
- Durch seine dankbare Grundeinstellung – auch in der Not (V.3a)
- Durch seine biblische Theologie – er ist in der Linie der echten Gläubigen (V.3b)
- Durch sein persönliches Beten (V.3c)
- Durch seine ausgesprochene Zuneigung (V.4)
- Durch sein begründetes Vertrauen (V.5)
- Durch seine Erinnerung an Gottes Begabung (V.6-7)
- Durch seine klaren Ansagen (V.8-14)
- Schäme dich nicht! Leide mit! (V.8-12)
- Halt fest! Bewahre! (V.13-14)
- Paulus erinnert und „provoziert“ (V.15-18)
- Du kennst doch Negativbeispiele (für Treulosigkeit) (V.15)
1.3.2 Du kennst doch Positivbeispiele (für Treue und Beständigkeit) (V.16-18)
Kapitel 2: (ausführliche Gliederung siehe Predigthilfe vom 13.9.2020)
- Sei stark… (in der Gnade!) (V.1)
- .. (dein Tun!) (V.2-7)
- Sei ein treuer Multiplikator (V.2)
- Sei wie ein Soldat (V.3-4) – konzentriert, „unverwickelt“
- Sei wie ein Athlet (V.5) – diszipliniert
- Sei wie ein Bauer (V.6) – fleißig
- Sei ein reflektierender und erwartungsvoller Jünger (V.7)
- Halte im Gedächtnis… (Jesus!) (V.8-13)
- Leiden und Herrlichkeit danach: Wie Jesus… (V.8)
- … so auch Paulus (V.9+10)
- … so auch Timotheus und wir (V.11-13)
- Strebe… (nach Bewährung!) (V.14-26)
- … nach einem guten Umgang mit Meinungen (V.14)
- … nach einem guten Umgang mit der Bibel (V.15)
- … nach einem guten Umgang mit Irrlehren (V.16-21)
- … nach einem guten Umgang mit sich selber (V.22)
- … nach einem guten Umgang mit Streitfragen (V.23-28)
Kapitel 3: ein prophetischer Appell
- Gegenüberstellung Teil 1: Es gibt unterschiedlichen Lehr- und Lebensarten (3,1-12)
1.1 DIES aber wisse… (3,1-9)
1.1.1 Diese Art kommt in Zukunft (verstärkt) auf dich zu … (3,1-5)
1.1.2 Diese Art ist heute schon so … (3,6-7)
1.1.3 Diese Art war aber auch damals schon so … (3,8-9)
1.1.3.1 So war das damals (3,8)
1.1.3.2 So waren und sind die Folgen – damals und heute (3,9)
1.2 DU ABER bist… (3,10-12)
1.2.1 … meiner Art der Lehre nachgefolgt (3,10a)
1.2.2 … meiner Art des Lebens nachgefolgt (3,10b-12)
- Gegenüberstellung Teil 2: Es gibt unterschiedlichen Lehr- und Lebensarten (3,13-17)
2.1 Böse Menschen und Betrüger… (3,13)
2.2 DU ABER bleibe… (3,14-17)
2.3.1 … im Gelernten (3,14)
2.3.2 Denn: Die Schrift zeigt den Weg zur Erlösung (3,15)
2.3.3 Denn: Die Schrift zeigt den Weg zur Heiligung (3,16-17)
Kapitel 4: ein persönlicher Appell
Das 4.Kapitel ist ein sehr „persönlicher“ Appell an Timotheus – in mehrfacher Hinsicht:
a) Timotheus soll seinen Dienst als Verkündiger tun, das Wort predigen und vertreten (4,1ff). Hier spitzt sich das bisher Gesagte in Kapitel 3 nochmals persönlich zu.
b) Timotheus soll trotz der zunehmenden Herausforderungen der Zeit seine persönlichen Aufgaben vollbringen (4,5ff)
c) Timotheus soll sehen, dass er jetzt das Staffelholz übernehmen muss, da Paulus kurz vor seinem Lebensende steht (4,6ff). Hier wird Paulus sehr persönlich.
d) Timotheus soll sehen, wie sich Menschen für oder gegen das Leben in der Jesus-Nachfolge entschieden haben, soll selber unter dem Segen Gottes leben und ein Segen sein. (4,9ff). Wie wird sein eigener, persönlicher Weg weitergehen?
- Gegenüberstellung Teil 3: Es gibt unterschiedlichen Lehr- und Lebensarten (4,1-5)
Der Anfang von Kapitel 4 gehört noch zu Kapitel 3. Wir lesen von einer 3.Gegenüberstellung, die ein 3. „DU ABER“ beinhaltet (siehe oben: Gliederung 2.Tim.3)
1.1 Denn es wird eine Zeit sein… (4,1-4)
1.1.1 Kennzeichen eines treuen Verkündigers wegen / in dieser Zeit – Teil 1 (4,1-4)
Paulus ermutigt Timotheus für seinen Dienst. Folgende Kennzeichen sollen ihn jetzt und in der Zukunft ausmachen.
1.1.1.1 Er weiß um den Ernst seines Auftrags („vor Gott“) (4,1)
Gewichtiger kann man eine Vorrede vor einem Doppelpunkt nicht gestalten. Was gleich nach dem Doppelpunkt kommt, das muss wirklich sehr wichtig sein. Timotheus soll sich vor Gott gestellt wissen, wenn er jetzt gleich einen Auftrag bekommt, für den er Rechenschaft geben bzgl. seinem Tun und Lassen.
1.1.1.2 Er weiß um den Inhalt seines Auftrags („das Wort“) (4,2a)
Predige das Wort. Besser: Herolde (KÄRÜSSO) das Wort. Es geht darum, etwas zu proklamieren. Da gibt es nichts zu diskutieren. Das Wort Gottes predigen meint den Willen Gottes sagen, so wie es geschrieben steht (vgl. 3,16). Der Herold sagt nur da, was seine Regierung ihm sagt. Er verkündigt nur, was er ausrichten soll. Der Inhalt kommt nicht von ihm, sondern von der Regierung. Die Aufgabe des Heroldes ist es, den Inhalt genau weiterzugeben.
1.1.1.3 Er weiß um den Umfang seines Auftrags („jeder Zeit auf jede Weise“) (4,2b)
Das Herolden ist zeitunabhängig. Der Inhalt gilt immer. Es gibt keinen Zeitpunkt, an dem der Inhalt nicht passen würde. Es gibt auch keine Sprechstunden. Der Inhalt ist jederzeit zu sagen und anzuwenden. Timotheus soll sich dabei auf einen längeren Prozess einstellen (überführen, zurechtweisen, ermahnen, mit aller Langmut und Lehre).
1.1.1.4 Er weiß um die Dringlichkeit seines Auftrags („Denn es kommt eine Zeit…“) (4,3-4)
Paulus bereitet Timotheus darauf vor, dass das Herolden von manchen Menschen nicht angenommen werden wird (vgl.3,1-5; 1.Tim.4,1-3; Mt.10,16ff; Joh.15,18-21; Joh.16,1-4). Der Wille Gottes ist nicht unbedingt das, was die Menschen hören wollen, denn die Menschen müssten sich danach ausrichten und womöglich ihr Leben ändern (Sünde als solche erkennen, bekennen, hassen und lassen). Es wird für die Menschen viel attraktiver sein, sich Lehrer auszusuchen, die sie bestätigen (sogar in ihrer Sünde). Wegen dem, was kommen wir, ist der Aufruf zur kompromisslosen Verkündigung umso wichtiger.
MacArhur183: „Wenn die Menschen ein Kalb anbeten wollen, dann findet sich sehr leicht ein frommer Kalb-Hersteller“.
MacArthur182: „Jeder, der von ihnen Rechenschaft fordert und die gesunde Lehre und moralische Prinzipien hochhält, wird als lieblos abgeurteilt. Diese Werte seien nicht mehr zeitgemäß und irrelevant. Der Verkündiger, den sie am wenigsten hören wollen, predigt die Botschaft, die sie am meisten hören müssen.“
MacArthur184: „Viele Gemeinden fließen in unserer heutigen Zeit über von Menschen, die die Legenden des kostenlosen Glaubens und die vielen Varianten von Selbstsucht und so genanntem positiven Denken hören wollen. Sie kommen, um sich ihr Ego streicheln zu lassen und ihre Sünden bewilligen zu lassen, und nicht, um ihre Herzen zu läutern und ihre Seelen von Gott erretten zu lassen. Sie wollen sich wohlfühlen und nicht wohlansehlich gemacht werden. Das Tragische dabei ist, dass solche Legenden die Menschen auf fromme Tour vom wahren Evangelium isolieren und nur noch weiter vom Herrn wegbringen.“
1.2 DU ABER sei nüchtern… (4,5)
Das ist das 3.“DU ABER.“ Timotheus soll im guten Sinn alternativ leben zu dem, was die kommende Zeit ausmachen wird.
1.2.1 Kennzeichen eines treuen Verkündigers wegen / in dieser Zeit – Teil 2 (4,5)
1.2.1.1 Er weiß um die richtige Einstellung zu seinem Auftrag („nüchtern sein“) (4,5a)
Nüchtern sein bedeutet, frei zu sein von Rauschmitteln, Herr der Lage sein. Die „Gute Nachricht Bibel“ übersetzt: „Du aber musst in jeder Hinsicht ein klares Urteil behalten.“
Was könnte „In allem“ bedeuten? Folgendes wäre denkbar:
Der nüchterne Verkündiger kann sich enthalten und konzentrieren (wie der durchtrainierte Sportler)
1.Kor.9,25-27 25 Jeder aber, der kämpft, enthält sich aller Dinge; jene nun, damit sie einen vergänglichen Kranz empfangen, wir aber einen unvergänglichen. 26 Ich aber laufe nicht wie ins Ungewisse; ich kämpfe mit der Faust nicht wie einer, der in die Luft schlägt, 27 sondern ich schinde meinen Leib und bezwinge ihn, dass ich nicht andern predige und selbst verwerflich werde.
2.Tim.2,55 Und wer einen Wettkampf bestreitet, erhält den Siegeskranz nur, wenn er nach den Regeln kämpft
Der nüchterne Verkündiger kennt sich und seine Grenzen
2.Tim.2,22 22 Flieh die Begierden der Jugend! Jage aber nach der Gerechtigkeit, dem Glauben, der Liebe, dem Frieden mit allen, die den Herrn anrufen aus reinem Herzen
Der nüchterne Verkündiger ist schaut nicht auf das, was Menschen meinen (denn das kann berauschen)
1.Thess.2,3-5 3 Denn unsre Ermahnung kommt nicht aus betrügerischer Absicht oder unlauterem Sinn noch mit List, 4 sondern wie Gott uns für wert geachtet hat, uns das Evangelium anzuvertrauen, so reden wir, nicht, als wollten wir Menschen gefallen, sondern Gott, der unsere Herzen prüft. 5 Denn wir sind nie mit Schmeichelworten umgegangen, wie ihr wisst, noch mit versteckter Habsucht – Gott ist Zeuge –, 6 haben auch nicht Ehre gesucht von den Leuten, weder von euch noch von andern,
Gal.1,10-11 10 Will ich denn jetzt Menschen oder Gott überzeugen? Oder suche ich Menschen gefällig zu sein? Wenn ich noch Menschen gefällig wäre, so wäre ich Christi Knecht nicht. 11 Denn ich tue euch kund, Brüder und Schwestern, dass das Evangelium, das von mir gepredigt ist, nicht von menschlicher Art ist
2.Kor.4,5 5 Denn wir predigen nicht uns selbst, sondern Jesus Christus, dass er der Herr ist, wir aber eure Knechte um Jesu willen.
Der nüchterne Verkündiger berauscht sich nicht im Reichtum
1.Tim.6,6-11 6 Ein großer Gewinn aber ist die Frömmigkeit zusammen mit Genügsamkeit. 7 Denn wir haben nichts in die Welt gebracht; darum können wir auch nichts hinausbringen. 8 Wenn wir aber Nahrung und Kleider haben, so wollen wir uns damit begnügen. 9 Denn die reich werden wollen, die fallen in Versuchung und Verstrickung und in viele törichte und schädliche Begierden, welche die Menschen versinken lassen in Verderben und Verdammnis. 10 Denn Geldgier ist eine Wurzel alles Übels; danach hat einige gelüstet und sie sind vom Glauben abgeirrt und machen sich selbst viel Schmerzen. 11 Aber du, Mensch Gottes, fliehe das!
Der nüchterne Verkündiger berauscht sich nicht am Umgang mit angesehenen Personen
Jak. 2,1-4 1 Meine Brüder und Schwestern, haltet den Glauben an Jesus Christus, unsern Herrn der Herrlichkeit, frei von allem Ansehen der Person. 2 Denn wenn in eure Versammlung ein Mann kommt mit einem goldenen Ring und in herrlicher Kleidung, es kommt aber auch ein Armer in unsauberer Kleidung, 3 und ihr seht auf den, der herrlich gekleidet ist, und sprecht zu ihm: Setz du dich hierher auf den guten Platz!, und sprecht zu dem Armen: Stell du dich dorthin!, oder: Setz dich unten zu meinen Füßen!, 4 macht ihr dann nicht Unterschiede unter euch und urteilt mit bösen Gedanken?
1.2.1.2 Er weiß um die Kosten seines Auftrags („nicht leidensscheu“) (4,5b)
Wörtlich „Böses leiden“ (KAKOPATHEO). Auch hier steht ein Imperativ. Das ist keine Option.
Wie Paulus selber:
2.Tim 2,3-10: 3 Nimm teil an den Leiden als ein guter Streiter Christi Jesu! 4 Niemand, der Kriegsdienste leistet, verwickelt sich in die Beschäftigungen des Lebens, damit er dem gefalle, der ihn angeworben hat. 5 Wenn aber auch jemand am Wettkampf teilnimmt, so erhält er nicht den Siegeskranz, er habe denn gesetzmäßig gekämpft. 6 Der Ackerbauer, der sich müht, muss als Erster an den Früchten Anteil haben. 7 Bedenke, was ich sage! Denn der Herr wird dir Verständnis geben in allen Dingen. 8 Halte im Gedächtnis Jesus Christus, auferweckt aus den Toten, aus dem Samen Davids, nach meinem Evangelium, 9 in dem ich Leid ertrage bis zu Fesseln wie ein Übeltäter! Aber das Wort Gottes ist nicht gebunden. 10 Deswegen erdulde ich alles um der Auserwählten willen, damit auch sie die Rettung, die in Christus Jesus ist, mit ewiger Herrlichkeit erlangen. 11 Das Wort ist gewiss. Denn wenn wir mitgestorben sind, werden wir auch mitleben; 12 wenn wir ausharren, werden wir auch mitherrschen; wenn wir verleugnen, wird auch er uns verleugnen; 13 wenn wir untreu sind – er bleibt treu, denn er kann sich selbst nicht verleugnen.
2.Kor.11,23-27: 23 Sie sind Diener Christi? – Ich rede unsinnig – ich über die Maßen. In Mühen umso mehr, in Gefängnissen umso mehr, in Schlägen übermäßig, in Todesgefahren oft. 24 Von den Juden habe ich fünfmal vierzig Schläge weniger einen bekommen. 25 Dreimal bin ich mit Ruten geschlagen, einmal gesteinigt worden; dreimal habe ich Schiffbruch erlitten; einen Tag und eine Nacht habe ich in Seenot zugebracht; 26 oft auf Reisen, in Gefahren von Flüssen, in Gefahren von Räubern, in Gefahren von meinem Volk, in Gefahren von den Nationen, in Gefahren in der Stadt, in Gefahren in der Wüste, in Gefahren auf dem Meer, in Gefahren unter falschen Brüdern; 27 in Mühe und Beschwerde, in Wachen oft, in Hunger und Durst, in Fasten oft, in Kälte und Blöße; 28 außer dem Übrigen noch das, was täglich auf mich eindringt: die Sorge um alle Gemeinden.
Timotheus wird den Weg des Leidens bis ins Gefängnis gehen (Hebr. 13,23).
MacArthur185: „Der angenehme Dienst ist oberflächlich und ohne Früchte“
1.2.1.3 Er weiß um den Umfang seines Auftrags („Christliches Leben wecken und pflegen“) (4,5c)
Was macht ein Evangelist? Er spricht Sünde an. Er spricht Verlorenheit an. Er spricht den Weg der Errettung an. Er begleitet auf diesem Weg. Er leitet Jüngerschaft ein und an. Er gibt in gute Hände ab.
Als Lehrer (Timotheus) kann man das Evangelisieren auch aus den Augen verlieren.
Man kann im Gemeindealltag das Thema Evangelisation schnell aus den Augen verlieren? Auch die eigenen Kinder müssen zum Glauben geführt werden. Gerade die Gemeindekinder haben es da nicht leicht. Sie müssen einen eigenen Weg finden. Der ganze Umfang bei der Arbeit vor Ort ist „Christliches Leben wecken und pflegen“. Der Umfang ist nicht nur Lehren (Christliches Leben pflegen). Der Umfang ist auch das Evangelisieren (Christliches Leben wecken)
Interessant: Die Schrift will beides sein: evangelistisch und vertiefend: Vgl. Predigthilfe zu 2.Tim.3,15-17: Die Schrift zeigt den Weg zur Rettung. Die Schrift zeigt den Weg zur Heiligung.
1.2.1.4 Er weiß um das Ziel seines Auftrags („Seine Berufung“) (4,5d)
Vollbringe (PLÄROPHOREO): MacArthur186: „… bedeutet, etwas gänzlich ausfüllen, etwas bis zum Ende durchtragen. Im Zusammenhang mit der Aufgabe einer Person kann man damit auch Diensteifer und Rückhaltlosigkeit verbinden“
Wie Archippus es hätte tun sollen:
Kol.4,17: 16 Und wenn der Brief bei euch gelesen ist, so veranlasst, dass er auch in der Gemeinde der Laodizeer gelesen werde und dass auch ihr den aus Laodizea lest; 17 und sagt Archippus: Sieh auf den Dienst, den du im Herrn empfangen hast, dass du ihn erfüllst! 18 Der Gruß mit meiner, des Paulus, Hand. Gedenkt meiner Fesseln! Die Gnade sei mit euch!
Wie Paulus es tat:
Kol.1,25-29: 24 Jetzt freue ich mich in den Leiden für euch und ergänze in meinem Fleisch, was noch aussteht von den Bedrängnissen des Christus für seinen Leib, das ist die Gemeinde. 25 Ihr Diener bin ich geworden nach der Verwaltung. Gottes, die mir im Blick auf euch gegeben ist, um das Wort Gottes zu vollenden (PLÄROSAI: wörtlich: auf ein Vollmaß zu bringen), 26 das Geheimnis, das von den Weltzeiten und von den Geschlechtern her verborgen war, jetzt aber seinen Heiligen offenbart worden ist. 27 Ihnen wollte Gott zu erkennen geben, was der Reichtum der Herrlichkeit dieses Geheimnisses unter den Nationen sei, und das ist: Christus in euch, die Hoffnung der Herrlichkeit. 28 Ihn verkündigen wir, indem wir jeden Menschen ermahnen und jeden Menschen in aller Weisheit lehren, um jeden Menschen vollkommen in Christus darzustellen; 29 worum ich mich auch bemühe und kämpfend ringe gemäß seiner Wirksamkeit, die in mir wirkt in Kraft.
2.Tim.4,7: 7 Ich habe den guten Kampf gekämpft, ich habe den Lauf vollendet (TETELEKA) , ich habe den Glauben bewahrt; 8 fortan liegt mir bereit der Siegeskranz der Gerechtigkeit, den der Herr, der gerechte Richter, mir als Belohnung geben wird an jenem Tag; nicht allein aber mir, sondern auch allen, die sein Erscheinen lieb gewonnen haben.
1.Kor.9,24-27: 23 Ich tue aber alles um des Evangeliums willen, um an ihm Anteil zu bekommen. 24 Wisst ihr nicht, dass die, welche in der Rennbahn laufen, zwar alle laufen, aber einer den Preis empfängt? Lauft so, dass ihr ihn erlangt! 25 Jeder aber, der kämpft, ist enthaltsam in allem; jene freilich, damit sie einen vergänglichen Siegeskranz empfangen, wir aber einen unvergänglichen. 26 Ich laufe nun so, nicht wie ins Ungewisse; ich kämpfe so, nicht wie einer, der in die Luft schlägt; 27 sondern ich zerschlage meinen Leib und knechte ihn, damit ich nicht, nachdem ich anderen gepredigt, selbst verwerflich werde.
1.3 DENN ICH … (4,6-8)
Bei dem 3.“DU ABER“ (SU DE) gibt es diese Erklärung dazu: „DENN ICH“ (EGO GAR). Paulus weiß um sein nahes Ende. Deshalb soll Timotheus jetzt übernehmen. Weil Paulus geht, soll Timotheus jetzt hinstehen.
Der Wechsel bei einem Staffellauf ist von entscheidender Bedeutung für den Ausgang des Laufes. Hier wird oft der Lauf entschieden. Wird der Wechsel gelingen? (vgl. in Familien, in Gemeinden, in Betrieben, …). Paulus zeigt mit dem 2.Tim.-Brief, was ihm dabei wichtig ist und auf was es ankommt. Er führt sich selber als Vorbild an.
1.3.1 Das triumphale Vermächtnis des Apostels (4,6-8)
In Vers 6 sieht er in der Gegenwart seinem baldigen Ende entgegen und erklärt, darauf vorbereitet zu sein.
In Vers 7 schaut er in die Vergangenheit zurück und erklärt, treu gewesen zu sein.
In Vers 8 schaut er in die Zukunft und erwartet himmlische Ehren und Belohnungen.
1.3.1.1 Ernster Einblick: Die Gegenwart: Das Finale, für das er bereit ist (4,6)
Paulus sieht sich als Trankopfer. Das ist ein Bei-Opfer, welches das Brandopfer verdeutlicht. Im Bibellexikon (Rienecker / Maier) lesen wir zusammenfassend (S.1610): „Im Gesetz kommt kein selbstständiges Trankopfer vor, es steht lediglich als Beiopfer hinter dem Speiseopfer, also an letzter Stelle.“ Das Brandopfer schafft Versöhnung. Das Trankopfer verweist auf die Versöhnung. Paulus Opfer verweist auf die Versöhnung, die es durch Jesus gibt.
Meines Abscheidens (ANALUSIS) – ein spannendes Wort.
MacAther192: Wiliam Barcley schreibt dazu:
(a) Ein Wort, das beschreibt, wie einem Tier das Joch abgenommen wird, mit dem es kurz zuvor noch die Deichsel des Wagens oder Pfluges zog. Für Paulus bedeutet der Tod ewige Ruhe von seiner Arbeit. Er war froh, diese Last ablegen zu dürfen …
(b) Ein Wort, das beschreibt, wie Ketten oder Fesseln gelöst werden. Der Tod brachte Paulus Freilassung und Freiheit. Er durfte die Enge eines römischen Kerkers mit der herrlichen Freiheit des himmlischen Königshofs vertauschen.
(c) Ein Wort, das beschreibt, wie die Verankerung eines Zeltes gelöst wurde. Für Paulus war es an der Zeit, die Zelte abzubrechen. Viele Reisen hatte er auf den Straßen Kleinasiens und Europas unternommen. Nun trat er seine letzte und größte Reise an: die Reise zu Gott.
(d) Ein Wort, das beschreibt, wie die Ankertaue eines Schiffs gelöst werden. Paulus war oft über das Mittelmeer gesegelt und hatte vom Deck aus das Ablegen der Schiffe und das Ausstechen in See mit-verfolgen können. Nun würde er das letzte Mal die Segel setzen, um die Wasser des Todes zu überschiffen und im Hafen der Ewigkeit einzulaufen.
(The Letters to Timothy, Titus and Philemon [Philadelphia: Westminster, 1957], S. 209).
1.3.1.2 Dankbarer Rückblick: Die Vergangenheit: Der Lauf, den er treu beendet hatte (4,7)
Kämpfe (AGONIZOMAI). Paulus hat oft mit dieser Vokabel gearbeitet:
1.Tim.6,12: 12 Kämpfe den guten Kampf des Glaubens; ergreife das ewige Leben, zu dem du berufen worden bist und bekannt hast das gute Bekenntnis vor vielen Zeugen! 1
1.Kor.9,25: 25 Jeder aber, der kämpft, ist enthaltsam in allem; jene freilich, damit sie einen vergänglichen Siegeskranz empfangen, wir aber einen unvergänglichen.
Kol.1,29: 24 Jetzt freue ich mich in den Leiden für euch und ergänze in meinem Fleisch, was noch aussteht von den Bedrängnissen des Christus für seinen Leib, das ist die Gemeinde. 25 Ihr Diener bin ich geworden nach der Verwaltung Gottes, die mir im Blick auf euch gegeben ist, um das Wort Gottes zu vollenden, 26 das Geheimnis, das von den Weltzeiten und von den Geschlechtern her verborgen war, jetzt aber seinen Heiligen offenbart worden ist. 27 Ihnen wollte Gott zu erkennen geben, was der Reichtum der Herrlichkeit dieses Geheimnisses unter den Nationen sei, und das ist: Christus in euch, die Hoffnung der Herrlichkeit. 28 Ihn verkündigen wir, indem wir jeden Menschen ermahnen und jeden Menschen in aller Weisheit lehren, um jeden Menschen vollkommen in Christus darzustellen; 29 worum ich mich auch bemühe und kämpfend ringe gemäß seiner Wirksamkeit, die in mir wirkt in Kraft.
Kol.4,12: 12 Es grüßt euch Epaphras, der von euch ist, ein Knecht Christi Jesu, der allezeit für euch ringt (= kämpft) in den Gebeten, dass ihr vollkommen und völlig überzeugt in allem Willen Gottes dasteht
Eph. 6,12: 10 Schließlich: Werdet stark im Herrn und in der Macht seiner Stärke! 11 Zieht die ganze Waffenrüstung Gottes an, damit ihr gegen die Listen des Teufels bestehen könnt! 12 Denn unser Kampf ist nicht gegen Fleisch und Blut, sondern gegen die Gewalten, gegen die Mächte, gegen die Weltbeherrscher dieser Finsternis, gegen die geistigen Mächte der Bosheit in der Himmelswelt. 13 Deshalb ergreift die ganze Waffenrüstung Gottes, damit ihr an dem bösen Tag widerstehen und, wenn ihr alles ausgerichtet habt, stehen bleiben könnt!
Lk.13,24 Bei Jesus: 22 Und lehrend durchzog er nacheinander Städte und Dörfer und reiste nach Jerusalem. 23 Es sprach aber jemand zu ihm: Herr, sind es wenige, die gerettet werden? Er aber sprach zu ihnen: 24 Ringt danach, durch die enge Pforte hineinzugehen; denn viele, sage ich euch, werden hineinzugehen suchen und werden es nicht können. 25 Sobald der Hausherr aufgestanden ist und die Tür verschlossen hat und ihr anfangen werdet, draußen zu stehen und an der Tür zu klopfen und zu sagen: Herr, öffne uns!, wird er antworten und zu euch sagen: Ich kenne euch nicht und weiß nicht, woher ihr seid. 26 Dann werdet ihr anfangen zu sagen: Wir haben vor dir gegessen und getrunken, und auf unseren Straßen hast du gelehrt. 27 Und er wird sagen: Ich sage euch, ich kenne euch nicht und weiß nicht, woher ihr seid. Weicht von mir, alle ihr Übeltäter! 28 Da wird das Weinen und das Zähneknirschen sein, wenn ihr Abraham und Isaak und Jakob und alle Propheten im Reich Gottes sehen werdet, euch aber draußen hinausgeworfen. 29 Und sie werden kommen von Osten und Westen und von Norden und Süden und zu Tisch liegen im Reich Gottes. 30 Und siehe, es sind Letzte, die Erste sein werden, und es sind Erste, die Letzte sein werden.
MacArthur194: William Hendricksen kommentiert diesen Vers und schreibt: Es war ein Kampf
gegen Satan gewesen; gegen Gewalten und Mächte und die Herrscher der Finsternis; gegen jüdische und heidnische Boshaftigkeiten und körperliche Gewalt; gegen die Judaisten unter den Galatern; gegen die Fanatiker unter den Thessalonichern; gegen Zank, Unzucht und Rechtsstreitigkeiten unter den Korinthern; gegen den sich immer weiter ausbreitenden Gnostizis- mus unter den Ephesern und Kolossern; gegen äußere Anfechtung und innere Ängste;
und zuletzt gegen das Gesetz der Sünde und des Todes, die in seinem eigenen Herzen am Wirken waren. (New Testament Commentary: Expositions of the Pastoral Epistles [Grand Rapids: Baker, 1965], S. 315).
MacArthur197: „Rudyard Kiplings berühmtes Gedicht »Wenn« ist zwar nicht christlich, aber es bringt sehr gut zum Ausdruck, was ein reifes Leben ausmacht, ein Leben, in dem die Prioritäten und die Perspektive stimmen. „Wenn du den Kopf behalten kannst, während alle um dich her ihren verlieren und es auf dich schieben, wenn du dir vertrauen kannst, während alle an dir zweifeln, und du dabei auch ihre Zweifel verstehst; wenn du warten kannst und nicht vom Warten ermüdest, oder belogen wirst und nicht zur Lüge greifst, gehasst wirst, ohne dich dem Hass hinzugeben, dabei nicht zu milde dreinblickst noch zu klug redest: Wenn du träumen kannst – ohne Träume zu deinem Herrn zu machen; wenn du denken kannst – ohne Gedanken zu deinem Ziel zu machen; wenn du Triumph und Katastrophe begegnen kannst und diese beiden Hochstapler gleich behandelst; wenn du es ertragen kannst, die Wahrheit, die du gesagt hast, von Schuften verdreht zu hören, um eine Falle für Toren daraus zu machen oder die Dinge zerbrochen zu sehen, denen du dein Leben gegeben hast, und dich zu bücken und sie mit abgenutztem Werkzeug wieder aufzubauen: … Wenn du mit Mengen reden kannst, ohne die Tugend zu verlieren, oder neben Königen gehen kannst – doch den common touch nicht verlierst, wenn dich weder Feinde noch liebevolle Freunde verletzen können, wenn alle auf dich zählen, aber keiner zu sehr; wenn du die erbarmungslose Minute füllen kannst mit sechzig vollen Sekunden eines Langstreckenlaufs, gehört dir die Erde und alles, was darauf ist, und – was mehr ist – du wirst ein Mann sein, mein Sohn! (aus: RUDYARD KIPLING: Die Balade von Ost und West. Ausgewählte Gedichte eng- lisch und deutsch. Übersetzt von Giesbert Haefs. Zürich 1992 [Rudyard Kipling Werke. Neu übersetzt und herausgegeben von Giesbert Haefs] S. 257 & 259).“
1.3.1.3 Herrlicher Ausblick: Die Zukunft: Die Krone, mit der er belohnt werden wird (4,8)
Was ist der Siegeskranz? Was gehört zum Siegeskranz?
Es gibt Gnade: Das „Heil“ durch Jesus. Das ewiges Leben bei Gott. Der „Grund des Hauses“ (vgl. 1.Kor.3,11) 1.Kor 3,11-15: 11 Denn einen anderen Grund kann niemand legen außer dem, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus. 12 Wenn aber jemand auf den Grund Gold, Silber, kostbare Steine, Holz, Heu, Stroh baut, 13 so wird das Werk eines jeden offenbar werden, denn der Tag wird es klarmachen, weil er in Feuer offenbart wird. Und wie das Werk eines jeden beschaffen ist, das wird das Feuer erweisen. 14 Wenn jemandes Werk bleiben wird, das er darauf gebaut hat, so wird er Lohn empfangen; 15 wenn jemandes Werk verbrennen wird, so wird er Schaden leiden, er selbst aber wird gerettet werden, doch so wie durchs Feuer.
Aber es gibt auch den Lohn. Der „Lohn“ hat mit dem „Werk“ auf dem Grund zu tun (vgl. 1.Kor.3,14) 1.Kor 3,11-15: 11 Denn einen anderen Grund kann niemand legen außer dem, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus. 12 Wenn aber jemand auf den Grund Gold, Silber, kostbare Steine, Holz, Heu, Stroh baut, 13 so wird das Werk eines jeden offenbar werden, denn der Tag wird es klarmachen, weil er in Feuer offenbart wird. Und wie das Werk eines jeden beschaffen ist, das wird das Feuer erweisen. 14 Wenn jemandes Werk bleiben wird, das er darauf gebaut hat, so wird er Lohn empfangen; 15 wenn jemandes Werk verbrennen wird, so wird er Schaden leiden, er selbst aber wird gerettet werden, doch so wie durchs Feuer.
MacArthur199: „Ein Teil ihres himmlischen Schatzes wird von den Gläubigen selber zusammengetragen“
Für Lohn braucht es „Belege“:
Mt.6,20 Beleg 1: allgemein: der Aufruf zum Sammeln an Schätzen:
19 Sammelt euch nicht Schätze auf der Erde, wo Motte und Fraß zerstören und wo Diebe durchgraben und stehlen; 20 sammelt euch aber Schätze im Himmel, wo weder Motte noch Fraß zerstören und wo Diebe nicht durchgraben noch stehlen! 21 Denn wo dein Schatz ist, da wird auch dein Herz sein.
1.Tim.6,18-19 Beleg 2: gute Werke:
17 Den Reichen in dem gegenwärtigen Zeitlauf gebiete, nicht hochmütig zu sein, noch auf die Ungewissheit des Reichtums Hoffnung zu setzen – sondern auf Gott, der uns alles reichlich darreicht zum Genuss -, 18 Gutes zu tun, reich zu sein in guten Werken, freigebig zu sein, mitteilsam, 19 indem sie sich selbst eine gute Grundlage auf die Zukunft sammeln, um das wirkliche Leben zu ergreifen.
Mt.5,11-12 Beleg 3: Schmähung um Jesu willen:
11 Glückselig seid ihr, wenn sie euch schmähen und verfolgen und alles Böse lügnerisch gegen euch reden werden um meinetwillen. 12 Freut euch und jubelt, denn euer Lohn ist groß in den Himmeln; denn ebenso haben sie die Propheten verfolgt, die vor euch waren.
Mt.6,4+6+18 Beleg 4: Almosen geben, Beten, Fasten:
3 Wenn du aber Almosen gibst, so soll deine Linke nicht wissen, was deine Rechte tut; 4 damit dein Almosen im Verborgenen sei, und dein Vater, der im Verborgenen sieht, wird dir vergelten. … 6 Wenn du aber betest, so geh in deine Kammer, und wenn du deine Tür geschlossen hast, bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist! Und dein Vater, der im Verborgenen sieht, wird dir vergelten …17 Wenn du aber fastest, so salbe dein Haupt und wasche dein Gesicht, 18 damit du nicht den Menschen als ein Fastender erscheinst, sondern deinem Vater, der im Verborgenen ist! Und dein Vater, der im Verborgenen sieht, wird dir vergelten.
Mt.16,27:
27 Denn der Sohn des Menschen wird kommen in der Herrlichkeit seines Vaters mit seinen Engeln, und dann wird er einem jeden vergelten nach seinem Tun
2.Kor.5,10:
9 Deshalb setzen wir auch unsere Ehre darein, ob ‚einheimisch‘ oder ‚ausheimisch‘, ihm wohlgefällig zu sein. 10 Denn wir müssen alle vor dem Richterstuhl Christi offenbar werden, damit jeder empfange, was er durch den Leib vollbracht, dementsprechend, was er getan hat, es sei Gutes oder Böses.
Ps.62,12:
12 Eines hat Gott geredet, zwei Dinge sind es, die ich gehört, dass die Macht bei Gott ist 13 und dein, Herr, die Gnade; denn du, du vergiltst jedem nach seinem Werk.
Hebr. 11,6:
6 Ohne Glauben aber ist es unmöglich, ihm wohlzugefallen; denn wer Gott naht, muss glauben, dass er ist und denen, die ihn suchen, ein Belohner sein wird.
Gnade und Lohn scheinen sich für Paulus nicht auszuschließen.
2 Wichtige Mitteilungen – Freuden und Enttäuschungen (4,9-22)
2.1 Freunde und Feinde – Treue und Treulose – Stichworte und Steckbriefe (4,9-22)
Paulus zeigt Wege, die eingeschlagen und gegangen wurden. Er nennt 3 negative Beispiele und 10 positive Beispiele (Einzelpersonen oder Gruppen). Der Psalmist in Ps.1 macht es ähnlich: er zeigt 2 Wege, die gegangen werden und fordert damit am Anfang der Psalmen, dazu auf, sich für eine Art ganz bewusst zu entscheiden. Auch die Könige im AT werden entweder mit „er tat, was dem Herrn gefiel“ beschrieben oder mit „er tat, was dem Herrn missfiel“. Auch Timotheus wird sic h entscheiden müssen.
Paulus zeigt außerdem, in welches Netzwerk Timotheus hineingestellt ist. Durch gegenseitiges Grüßen und Informieren wird „Gemeinschaft, die trägt“ ganz praktisch. Paulus ist das Netzwerk wichtig.
2.1.1 Timotheus, der treue Sohn (4,9)
Zu Timotheus brauchen wir hier an dieser Stelle nicht viel zu sagen. Wir haben sein Leben in den Predigthilfen studiert.
Timotheus soll sich beeilen zu kommen. Auch V.19 spricht davon mit dem Zusatz „vor dem Winter“. Das bedeutet, dass sich Paulus nicht unmittelbar vor seinem Lebensende sieht. Er rechnet in Wochen und Monaten.
2.1.2 Demas, der treulose Deserteur (4,10a) ☹
Timotheus soll sich beeilen, weil Demas ihn verlassen hat. Das Verhalten von Demas wirkt sich auf andere aus. Wir leben nicht auf einer Insel. Weil Demas so gehandelt hat („denn“), schreibt Paulus so.
Demas war in Kol.4,14 und Philemon 1,24 noch Mitarbeiter. Jetzt hat er die Welt liebgewonnen, d.h. er scheint jetzt andere Prioritäten als das Reich Gottes zu haben.
2.1.3 Kreszens, der (treue) Unbekannte (4,10b)
Ob Kreszenz treu war oder nicht wissen wir nicht. Aber weil er in der gleichen Art wie Titus beschrieben wird, können wir davon ausgehen, dass er treu einen Auftrag in Galatien ausführte.
2.1.4 Titus, der treue Altbekannte (4,10c)
Titus stand Paulus so nahe wie ein eigener Sohn (Tit.1,4). Er wurde mit einem bestimmten Auftrag nach Kreta geschickt (Tit.1,5). Timotheus soll wissen, dass er jetzt in Dalmatien ist. Paulus bemüht sich, das Netzwerk aktuell zu informieren (Ist die Info hier ein Gebetsanliegen?)
2.1.5 Lukas, der treue Gefährte (4,11a)
Lukas ist der fachkundige Leibarzt des Paulus (Kol.4,14; Philemon 1,24) und ein genauer Historiker (Lk.1,1; Apg.1,1)
Lukas dient im Reich Gottes mit seinen Gaben und Fähigkeiten. Es braucht diese Spezialisten, die mit ihrem Fachwissen dienen (Steuer, Finanzen, Ärzte, Computer, Personal, Organisation, Verwaltung, Pädagogik, Psychologie, …)
2.1.6 Markus, der Wiederaufgenommene (4,11b)
Versagen geschieht (Apg.13,13). Aber bei Markus können wir sehen, dass Veränderung und Wachstum möglich ist. Eine große Rolle spielt seelsorgerliche Begleitung (hier: Barnabas). Markus schreibt ein Evangelium, wird von Petrus geschätzt und von Paulus hier als nützlich angefordert.
2.1.7 Tychikus, der treue Botschafter (4,12)
Tychikus war auf vielen Reisen mit dabei. Es wird nicht erwähnt, dass er verkündigt hat. Auch er ist ein treuer Mitarbeiter, der mit seinen Gaben diente (Tit. 3,12 Er dient evtl. als Briefträger)
2.1.8 Karpus, der treue Gastgeber (4,13)
Dienen mit dem, was man hat. Karpus stellt sein Haus und Hof als Lagerplatz zur Verfügung. Zuvor hat er wohl Paulus beherbergt, als dieser in Troas war (evtl. auch in Apg.16,8-10 oder Apg. 20?)
Paulus will die Pergamente vermutlich, um weiter schreiben und studieren zu können. Sie waren teuer und Paulus brauchte sie, um die Zeit auszukaufen, die er noch hatte.
2.1.9 Alexander, der treulose Feind (4,14-15) ☹
Alexander bekommt viel Platz im Brief. Timotheus soll sich vor ihm in Acht nehmen. Hier klingt Röm.12,19 und die Rachepsalmen der Bibel an: Nicht wir, sondern der Herr soll Unrecht „rächen“.
Wie hütet man sich? Manchmal hilft nur die Flucht, das Aus dem Weg gehen. Manchmal braucht es Konfrontation. Wichtig ist: Timotheus soll die Sache mit Alexander nicht auf die leichte Schulter nehmen.
2.1.10 Die anonymen Treulosen (4,16) ☹
Paulus musste sich verteidigen (APOLOGIA). Das kann verbal sein. Das kann juristisch sein. Im römischen Rechtssystem bekam ein Bürger 2 Anhörungen. Prima actio: um die Anhörung zu erörtern. Secunda actio: um Schuld oder Unschuld festzustellen. Paulus hat seine 1.Anhörung hinter sich.
Wer hat Paulus verlassen und in welchem Sinn? Es gab Menschen, die waren persönlich für Paulus immer da: z.B Onesiphorus (1,16) oder Lukas (4,11a). Aber sie waren wohl zum Zeitpunkt der Gerichtsverhandlung (noch) nicht da. Sie hätten womöglich ihr Leben für Paulus eingesetzt. Aber es waren andere, die sich in der Gerichtsverhandlung nicht zu Paulus bekannten. Womöglich war es ihnen zu gefährlich.
2.1.11 Christus, der treue Herr (4,17-18)
Wie gehen wir mit dem Versagen der Geschwister um? Paulus hätte enttäuscht sein können. Er freut sich aber vielmehr, dass Jesus bei ihm war und ihn das spüren hat lassen.
Die Verse umfassen Vergangenheit (V.17a), Gegenwart (V.17b) und Zukunft (V.18). Paulus weiß sein Leben in Gottes Hand. Er weiß, dass er am Willen Gottes stirbt und nicht am Willen der Menschen. Gott weiß, wieviel Tage er Paulus geben wird (Ps.139). Bis dahin gibt es Bewahrung – mit oder ohne Wunder.
2.1.12 Die treuen alten Freunde (4,19-21a)
Aquila und Priszilla zeigen große Flexibilität (Umzüge), Stabilität (im Wort Gottes gegründet) und Kontinuität (sie bleiben an Menschen dran, z.B Apollos). Sie dienen als Ehepaar. Onesiphorus dient mit allem was er hat, seinem ganzen Haus. Erastus dient mit seinem großen Einfluss, wahrscheinlich als Stadtverwalter von Korinth, Trophimus dient (wohl auch) als Kranker und trotz Krankheit, bei der Paulus nicht schreibt, dass er sie weggebetet hatte (wie er Eutychus sogar wieder lebendig gemacht hat. Das muss Trophimus miterlebt haben als Reisebegleiter. Jesus kann uns auch in Schwachheit gebrauchen).
2.1.13 Die treuen neuen Freunde (4,21b)
Die 3 Namen sind lateinische Namen. Es könnten Menschen sein, die in Rom „von außen“ zum Glauben gekommen sind.
Wie wachsen unsere Gemeinden?
Möge uns Gott schenken, dass unsere Kinder zum Glauben kommen.
Möge uns Gott schenken, dass Menschen von außen dazukommen.
Möge uns Gott schenken, dass nur die bei uns ankommen, die er uns schickt.
2.2 Wer wirst DU sein? Was willst DU sein? Du bist gesegnet, sei ein Segen! (4,22)
Geist meint die Fähigkeit, auf Gott zu hören. Paulus wünscht Timotheus, dass er es jetzt fassen kann, was er gehört hat, dass er jetzt beflügelt wird im Umsetzen.
Obwohl der Brief ein persönlicher Brief ist, kommt jetzt überraschend ein „euch“. Paulus sieht Timotheus nicht isoliert, sondern eingebettet in die Gemeinschaft der Gläubigen (vgl. Glaubensbekenntnis: „… Gemeinschaft der Heiligen“…)
- Verstehen, worum es geht
2.1 Hinweise für hermeneutische Überlegungen (Auslegung)
Eine Herausforderung besteht in der Länge und der inhaltlichen Dichte des Textes (22 Verse). Es müssen vermutlich Entscheidungen getroffen werden, auf was man sich konzentrieren will.
Eine Herausforderung ist die Textgliederung. Thematisch würde Kapitel 4,1-8 noch zu Kapitel 3 gehören, denn der Abschnitt ist eine 3. Gegenüberstellung (DU ABER). Vielleicht ist ein Hinweis darauf hilfreich.
2.2 Hinweise für situative Überlegungen (Predigtanlass)
Wir predigen diesen Text i.d.R. am 11.10.2020. Die Kreise sind nach den Sommerferien (vermutlich) wieder angelaufen. In was für einer Zeit leben wir? Was bringt und womöglich durcheinander (Corona & Co)? Was gibt uns Orientierung? Auf was gründen unsere Entscheidungen? Was will uns entmutigen? Bei diesem Fragen geht es uns womöglich ähnlich wie Timotheus. Die Hinweise des Paulus werden auch uns helfen.
Eine Herausforderung besteht darin, dass wir jetzt am Ende sind im 2.Timotheusbrief. Am besten wäre es sicher, wenn wir voraussetzen könnten, dass jeder Zuhörer weiß, was in Kapitel 1-3 war. Aber das wird vermutlich nicht der Fall sein. Die Hinführung muss so kurz wie möglich sein und so gründlich wie nötig (siehe Gliederungen zu Kapitel 1-3 oben)
2.3 Hinweise für homiletische Überlegungen (Anwendung)
Das Thema „Ermutigung“ steht über dem ganzen 2.Tim.-Brief. Auch hier im 4.Kapitel finden sich viele Möglichkeiten, die Ermutigung des Paulus für Timotheus an die Menschen heute weiterzugeben.
- Sagen, wo es hingeht
3.1 Predigtziel – warum halte ich diese Predigt?
Ich halte diese Predigt, weil wir immer wieder Ermutigung brauchen, um Jesus treu an unserem Platz dienen zu können. Die Predigt macht deutlich, worauf es im Leben und Sterben ankommt.
3.1 Predigtentfaltung – wie sage ich es in dieser Predigt?
Predigtthema 1: Ein persönlicher Aufruf…
4.1 GEGENÜBERSTELLUNG TEIL 3: ES GIBT UNTERSCHIEDLICHEN LEHR- UND LEBENSARTEN (4,1-8)
4.1.1 Denn es wird eine Zeit sein… (4,1-4)
4.1.1.1 Kennzeichen eines treuen Verkündigers wegen / in dieser Zeit – Teil 1 (4,1-4)
4.1.1.1.1 Er weiß um den Ernst seines Auftrags („vor Gott“) (4,1)
4.1.1.1.2 Er weiß um den Inhalt seines Auftrags („das Wort“) (4,2a)
4.1.1.1.3 Er weiß um den Umfang seines Auftrags („jeder Zeit auf jede Weise“) (4,2b)
4.1.1.1.4 Er weiß um die Dringlichkeit seines Auftrags („Denn es kommt eine Zeit…“) (4,3-4)
4.1.2 DU ABER sei nüchtern… (4,5)
4.1.2.1 Kennzeichen eines treuen Verkündigers wegen / in dieser Zeit – Teil 2 (4,5)
4.1.2.1.1 Er weiß um die richtige Einstellung zu seinem Auftrag („nüchtern sein“) (4,5a)
4.1.2.1.2 Er weiß um die Kosten seines Auftrags („nicht leidensscheu“) (4,5b)
4.1.2.1.3 Er weiß um den Umfang seines Auftrags („Christliches Leben wecken und pflegen“) (4,5c)
4.1.2.1.4 Er weiß um das Ziel seines Auftrags („Seine Berufung“) (4,5d)
4.1.3 Denn ich… (4,6-8)
4.1.3.1 Das triumphale Vermächtnis des Apostels (4,6-8)
4.1.3.1.1 Ernster Einblick: Die Gegenwart: Das Finale, für das er bereit ist (4,6)
4.1.3.1.2 Dankbarer Rückblick: Die Vergangenheit: Der Lauf, den er treu beendet hatte (4,7)
4.1.3.1.3 Herrlicher Ausblick: Die Zukunft: Die Krone, mit der er belohnt werden wird (4,8)
4.2 WICHTIGE MITTEILUNGEN – FREUDEN UND ENTTÄUSCHUNGEN (4,9-22)
4.2.1 Freunde und Feinde – Treue und Treulose – Stichworte und Steckbriefe (4,9-22)
4.2.1.1 Timotheus, der treue Sohn (4,9)
4.2.1.2 Demas, der treulose Deserteur (4,10a) ☹
4.2.1.3 Kreszens, der (treue) Unbekannte (4,10b)
4.2.1.4 Titus, der treue Altbekannte (4,10c)
4.2.1.5 Lukas, der treue Gefährte (4,11a)
4.2.1.6 Markus, der Wiederaufgenommene (4,11b)
4.2.1.7 Tychikus, der treue Botschafter (4,12)
4.2.1.8 Karpus, der treue Gastgeber (4,13)
4.2.1.9 Alexander, der treulose Feind (4,14-15) ☹
4.2.1.10 Die anonymen Treulosen (4,16) ☹
4.2.1.11 Christus, der treue Herr (4,17-18)
4.2.1.12 Die treuen alten Freunde (4,19-21a)
4.2.1.13 Die treuen neuen Freunde (4,21b)
4.2.2 Wer wirst DU sein? Was willst DU sein? Du bist gesegnet, sei ein Segen! (4,22)
Predigtthema 2: Dran bleiben, nicht aufgeben
1.Denn Schwierigkeiten auf dem Weg sollten uns nicht überraschen (4,1-5)
2.Denn wir sind unterwegs zu einem herrlichen Ziel (4,6-8)
3 Denn es wird darauf ankommen, was über unser Leben gesagt wird (4,9-22)
Predigtthema 3: Dran bleiben, nicht aufgeben
1.Der Weg: herausfordernd
2.Das Ziel: herrlich
3.Die Wegbegleiter auf dem Weg zum Ziel: solche und solche
Mac Arthur gliedert so:
MA
4,1-5 Kennzeichen eines treuen Predigers
4,1: Die Ernstlichkeit seines Auftrags
4,2a: Der Inhalt seines Auftrags
4,2b: Der Umfang seines Auftrags
4,3-4: Die Dringlichkeit seines Auftrags
4,5a: Die Einstellung zu seinem Auftrag
4,5b: Die Kosten seines Auftrags
4,5c: Der Umfang seines Auftrags
4,5d: Das Ziel seines Auftrags
4,6-8 Das triumphale Vermächtnis des Apostels
4,6: Die Gegenwart: Das Final, für das er bereit ist
4,7: Die Vergangenheit: Der Lauf, den er treu beendet hatte
4,8: Die Zukunft: Die Krone, mit der er belohnt werden wird.
4,9-22 Freunde und Feinde
4,9: Timotheus, der treue Sohn
4,10a: Demas, der treulose Deserteur
4,10b: Crescens, der treue Unbekannte
4,10c: Titus, der treue Altbekannte
4,11a: Lukas, der treue Gefährte
4,11b: Markus, der Wiederaufgenommene
4,12: Tychikus, der treue Botschafter
4,13: Karpus, der treue Gastgeber
4,14-15: Alexander, der treulose Feind
4,16: Die anonymen Treulosen
4,17-18: Christus, der treue Herr
4,19-20: Die treuen alten Freunde
4,21b: Die treuen neuen Freunde
4,22: Der Schlusssegen
Wiersbe
Kap.4: Der persönliche Appell
4,1-4 Predige das Wort
4,5-8 Erfülle deinen Dienst
4,9-22 Sei fleißig und treu
A.Litfin in „Bibel erklärt und ausgelegt“ S.327
3,1-9 Der Verfall der Frömmigkeit in der Endzeit
3,10-4,8 Aufforderung zur rechten Predigt
3,10-13 Treue zum Glauben im Angesicht von Widerstand
3,14-4,5 Treue zu Gottes Wort
4,6-8 Die Treue des Apostels
4,9-18 Gottes Treue in den Leiden des Apostels
4,9-16 Die Feinde und Freunde des Paulus
4,17-18 Die Erlösung des Paulus durch den Herrn
4,19-22 Abschließende Grüße
3.3 Predigtveranschaulichungen – wie verdeutliche ich es in dieser Predigt?
Liedvorschläge: Wir sehen der Wahrheit ins Auge; Lass mir das Ziel vor Augen bleiben, Ein Leben gegeben
(Günther Ott)