Monatsthema: Die Hoffnung des Glaubens
Predigtthema: Der rettende Gott
Bibelstelle: Daniel 3, 1-30
Verfasser: Eckhard Löffler
Bausteine zu Daniel 3, 1-30
Ratschlag: Kommentar, z.B. „Daniel“, Gerhard Maier, Wuppertaler Studienbibel, vom Prediger ausleihen.
Drei Textabschnitte sind Vorstufen zum Hauptthema.
1. Die Aufstellung des Bildes
2. Die Anklage der Feinde
3. Der Glaube der Angeklagten
4. Der rettende Gott.
Nur 2 Verse vorher wird der lebendige Gott ausdrücklich anerkannt. Bekenntnisse ohne Erneuerung der Herzen führen aber in Verhängnisse: Nun sieht sich das „goldene Haupt“ Nebukadnezar (2, 38) selbst als Gott und erwartet Verehrung und Anbetung. Ziele damals und heute (?) sind ein vereinigtes Weltreich und die Zusammenführung aller Religionen. (1) Jedes Weltreich hatte so eine religiöse Komponente.
Spielt menschliche „Macht“ in den Gemeinden noch eine Rolle?
„Weihen“ (V2) heißt hier Gott widmen, ihm übergeben. Althochdeutsch: „wih“ bezeichnet auch „heilig“ und hängt mit lat. „victima“ (= Opfer, Opfertier) zusammen. (2)
„Müssen – befehlen – sollen – verehren/anbeten – Todesstrafe“ sind natürliche Begleitausdrücke aller Christenverfolgungen. Das Zahlenverhältnis überrascht aber: Nur drei einzelne Gläubige stören die „ganze“ Weltpolitik. G: Wer als Christ Nein sagt, stört oft andere Mehrheiten.
Heute kommt eine „Wertediskussion“ in Gang. Wertvolles beschreibt aber letztlich nur Gottes Wort.
Die Feinde verklagen, wörtlich „reissen in Stücke“ (V8). Neid? Kriegsgefangene wurden sonst für niedere Dienste eingesetzt, nicht als Leiter. Neid und Vergleiche zerstören Beziehungen. (Lk 18,10).
Weshalb Daniel selbst nicht inhaftiert wurde, bleibt unklar. Seine Brüder glauben und vertrauen jeder für sich. Gott bleibt, wie auch immer, ein mächtiger Begleiter. „Wenn GOTT will … wollen wir… (17+18.) Feste Herzen (Hbr 13, 9b) wollen, was Gott will. (3)
Götter anderer Religionen können keine Menschen aus Hochöfen retten. Nur der einzig lebendige und mächtige Gott ist zuverlässig da, wenn´s klemmt, auch in größter Not und Hitze.
Anmerkung zum Advent: Trotz allem kam Gott, ist da und kommt wieder.
Keine Untersuchungskommission kann allerdings Gott nachweisen (V 27). Der Wind bläst wo er will … (Joh 3). Gottes Wirken ist zwar sichtbar, aber ihn selbst WERDEN wir erst noch sehen (Offb 21). „Bis dann…“ sagen Viele und meinen etwas ganz Anderes.
Mit einem antichristlichen Herrscher ist zu rechnen. Gott wird aber in der kommenden Trübsal den Überrest der Gemeinde und der Juden hindurchretten wie die drei Freunde des Daniel. So heiß kann keine Verfol-gung sein, als dass Gott nicht retten könnte (1. Kor 10, 13). Könnte! Er bleibt Gott und regiert souverän. Kranke Christen können sterben, Verfolgte größte Nöte erleben, aber Christus ist da, relativiert sogar den heute „höchsten“ Wert, die Lebenslänge. Letztlich zählt die Ewigkeit.
Die Lösung ist, uns wieder oder neu „Jesus weihen“, und unser Beitrag zur Weltgeschichte. Wer Jesus hat, hat das Leben . Erlebte Hitze, Kälte, Verfolgung, u.a. (Jo 14, 6; 1. Jo 5, 12) können uns nicht scheiden … (Röm 8, 30ff: V 35!)
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Fußnoten:
(1) Das verbindet alle Diktaturen der Weltgeschichte. Ihre Reichsziele sind von 1. Mo 11 bis Offb 13, 14ff
„weltumfassend“, „vereinheitlichend“ und auf Ewigkeit angelegt.
Die Welteinheitsreligion gilt heute als wichtiger Weg zum Weltfrieden, als Mittel gegen Kriege und Terroris-mus (z.B. Prof. Hans Küng). Alle wollen Frieden – allerdings jeder seinen.
(2) Siehe auch Weihnachten, Priesterweihe, Weihrauch, Einweihung.
(3) Dora Rappard: Mein Wille gehört meinem Gott. Ich traue auf Jesus allein.