Corona-Update

Corona-Update 31.10.2020

Wichtiger Hinweis: Informationen zur rechtlichen Lage in diesem Beitrag können ggf. veraltet sein. Bitte beachten Sie die aktuellen Anweisungen der zuständigen Behörden.

Liebe Geschwister,
 
sicher haben alle die Beratungen der Bundeskanzlerin mit den Länder-Chefs am 28. Oktober gespannt verfolgt. Nun sind die getroffenen Beschlüsse zur Eindämmung der Corona-Pandemie wohl auf dem Weg zur Umsetzung in die jeweiligen Landesverordnungen.

Klar ist Folgendes: Ab Montag, den 2. November 2020 gibt es bundesweit eine vierwöchige erhöhte Kontaktbeschränkung. Diese betrifft vor allem private Freizeitkontakte.

Neben den Schließungen von Gaststätten, Bars, Kinos und Kulturveranstaltungen etc. sind auch Laiensport (wie z.B. das Training und Spiele von Fußballvereinen) untersagt. In der Öffentlichkeit dürfen sich nur noch Mitglieder zweier Hausstände treffen, und zwar höchstens zehn Personen. Eine schnelle Übersicht der Maßnahmen findet ihr unter:
www.baden-wuerttemberg.de/fileadmin/redaktion/dateien/PDF/Coronainfos/201028_Corona_Massnahmen_A4_lang_V3.pdf
 
Wir sind erstaunt und sehr dankbar, dass Gottesdienste weiterhin stattfinden dürfen und von diesen Maßnahmen noch unberührt sind.
 
Deshalb empfehlen wir für die Zeit dieses Teil-Lockdowns:
 
Für unsere Gottesdienste

  • Unsere Gottesdienste dürfen und wollen wir unter Einhaltung der Hygienevorschriften beibehalten.
  • Es besteht ab Mitte Oktober die Empfehlung zum Tragen der Mund- und Nasenmaske für die gesamte Gottesdienstzeit, der wir entsprechen. Wir wollen das jetzt noch ernster nehmen.
  • Auf das Singen im Gottesdienst sollten wir in den nächsten vier Wochen verzichten. Wir meinen, dass wir da dem Sinn der neuen Maßnahmen entsprechen, auch wenn das nicht ausdrücklich verboten wurde.
  • Insbesondere sollten wir darauf achten, dass im Anschluss an den Gottesdienst keine „Gruppenbildung“ entsteht. Das ist ja genau das, was im Moment von der Politik vermieden werden soll. 

(Wer die Pressekonferenz verfolgt hat, dem ist bestimmt aufgefallen, dass sich die Bundeskanzlerin schwergetan hat, die Frage eines Journalisten, warum Gottesdienste nicht verboten werden, schlüssig zu beantworten. Umso mehr sind wir in die Verantwortung genommen, unsere Gottesdienste Corona-verträglich zu gestalten!)

  • Die meisten Gemeinden sind inzwischen ziemlich fit, was die Aufnahme und das Streamen von Gottesdiensten angeht. Wir wollen darauf achten, dass auch die am Gottesdienst teilnehmen können, die nicht ins Gemeindehaus kommen können oder wollen.
    Wenn eine Gemeinde keinen Stream anbieten kann (oder eine aufgenommene Predigt z.B. vom Vorsonntag verteilen kann), wäre es sicher ein gangbarer Weg, den Zugang zum Gottesdienst einer anderen Gemeinde zu organisieren und an die weiterzuleiten, die es wünschen.
  • Nach wir vor gibt es auch eine Predigt aus einem Ort unseres Verbandes vom Vorsonntag im Internet. Link zum internen Predigtportal: www.christusbund.de/predigtportal-intern/
    Den Link findet man nicht mehr auf unserer offiziellen Christusbund Homepage. Gemeindeglieder finden ihn aber in unserem Christusbund-WIKI am linken Seitenstreifen unter „Weitere Angebote“.
     

Für alle anderen Gemeinde-Veranstaltungen

  • Alle anderen Treffen in den Gemeinderäumen sollten wir im November ruhen lassen. Das gilt für Bibelstunden, Kinder-, Jungschar-, Jugendstunden usw. (Das sagen wir schweren Herzens und nach langem(!) Ringen. Vor allem die Verbote im Jugendsport, der ja oft im Freien stattfindet, haben uns hier geleitet.
  • Wo sinnvoll und möglich sollten wir diese Veranstaltungen (also auch Bibelstunden, Kinder- Jungschaar- und Jugendstunden usw.) digital durchführen.
  • Hauskreise und Ähnliches können i.d.R. nicht in Präsenzform stattfinden (wenn da Leute aus mehr als zwei Haushalten zusammenkommen).
  • Viele haben mit einem Video-Hauskreis (Skype, Zoom, Teams) gute Erfahrungen gemacht. 

Uns allen ist es sicherlich lieber, jetzt – vier Wochen lang – mitzuhelfen und dann im Advent und an Weihnachten unsere Gottesdienste und Veranstaltungen durchführen zu können. Jetzt einfach weitermachen, um dann im Dezember (oder noch früher) vor einem kompletten Lockdown zu stehen, wäre sicher das größere Übel. (Natürlich kann keiner garantieren, dass solch ein Lockdown doch noch notwendig wird).
 
Wir wissen, dass es in unserem Verband und in unseren Gemeinschaften ganz verschiedene Sichtweisen zur Corona-Krise gibt. Und wir akzeptieren diese auch!
Bitte habt aber Verständnis, dass wir uns aus den Diskussionen um Sinn und Verhältnismäßigkeit der Maßnahmen raushalten. Wir sind weder Infektiologen noch Epidemiologen und wissen nicht, was in dieser Situation richtig ist. Deshalb überlassen wir den fachlichen Streit über die Maßnahmen den Fachleuten und bewerten diese auch nicht, solange nur medizinische und epidemiologische Fragen und nicht etwa geistlich/theologische Fragen damit verknüpft sind (und wir z.B. das Evangelium von Jesus nicht mehr weitersagen dürften).
 
Als Verbandsleitung sind wir weiter der geistlichen Überzeugung, dass es gerade uns Christen gut ansteht, unsere (Bundes- und Landes-) Regierungen gerade in dieser für sie auch sehr schweren Zeit nach Kräften zu unterstützen und vorbildlich die Einheit unserer Gesellschaft bewahren zu helfen! Anders können wir die entsprechenden Bibel-Stellen (z.B. Römer 13, 1ff) nicht verstehen.
 
Sobald die offiziellen Landesverordnungen bekannt sind und/oder sich Änderungen betreffs unserer Gemeindearbeit im Christusbund ergeben, werden wir zeitnah darüber informieren.

 Wir bleiben dabei:

Lasst uns aufsehen zu Jesus, dem Anfänger und Vollender des Glaubens.
(Hebr. 12,2)


Liebe Grüße
Klaus, Dietrich und Matthias