Dient einander als gute Verwalter der vielfältigen Gnade Gottes, jeder mit der Gabe, die er empfangen hat!
1. Petrus 4, 10
Liebe Leser,
in Corona-Zeiten finden sich ganz neue Möglichkeiten das zu leben, was Gott schon längst für uns und unsere Gemeinden geplant hat. Mich begeistert, an wie vielen Stellen ich echtes Engagement sehe, echtes Dienen. Wie viel Kreativität findet sich in unseren Reihen. Menschen, die für andere einkaufen. Jugendliche, die den älteren Geschwistern nette Karten schreiben. Wenn es stimmt, was ich in der nächsten Umgebung wahrnehme, dann könnten die Telefon-Anbieter wirklich von der Krise profitieren, wenn es keine Flatrates gäbe! Auf einmal wird wieder telefoniert, ausgiebig. Es wird wirklich gefragt: Wie geht’s dir? – Nicht als Floskel beim Vorübergehen, sondern bei einem Extra-Anruf. Haus- und Jugendkreise begegnen sich in Online-Treffen, hören gemeinsam auf Gottes gute Worte und spielen dann Montagsmaler o.ä. Gemeinden bieten über das örtliche Mitteilungsblättle Einkaufshilfe an für jeden, der das nötig hat. So wird wirklich umgesetzt, was Petrus den Gläubigen ins Stammbuch schreibt: Dient einander. Jeder mit dem, was er als Gabe von Gott bekommen hat.
Wie gut: Ich muss niemandem dienen, indem ich ihm ein Bild male. Das können andere besser. Ich muss nicht dienen, indem ich jemandem mit dem Saxophon den Marsch blase. Ich muss nur das zum Einsatz bringen, was ich eh habe und kann! Wie einfach. Wie effektiv.
Bei uns ist’s nicht so, wie einst der Fußballtrainer auf die Frage eines Reporters geantwortet hatte. Der Reporter hatte gefragt, ob der Profifußball einen Nutzen für die Volksgesundheit hätte. Der Coach antwortete: „Sehr wenig. Da haben wir die Situation, dass 50.000 Menschen, die dringend Bewegung brauchen, Menschen zuschauen, die dringend Erholung brauchen.“ Ihr merkt schon – das ist eine Anekdote aus besseren Fußballtagen. Hier schauen nicht viele zu, sondern viele dienen mit!
Bleiben wir dran, machen wir weiter. Und, wo nötig, legen wir noch was zu!
Über Queen Elisabeth II erschien zum 90sten Geburtstag ein Buch mit dem Titel: The Servant Queen. Die dienende Königin. Untertitel: „Und der König, dem sie dient“. Schon an diesem Titel wird einiges vom Geheimnis dieser gro-ßen Persönlichkeit deutlich. Lange davor schrieb Graham Kendrick das Lied: „The Servant King“ (= der dienende König). In seinem bekannten Lied besingt er natürlich keinen irdischen König, sondern den himmlischen, der aber auf der Erde zeigte, was er unter einem König versteht: „Wenn jemand unter euch groß werden will, wird er euer Diener sein“ – das war das Motto unseres Herrn, der „nicht gekommen ist, sich bedienen zu lassen, sondern um zu dienen“ (Mt. 20, 26.28). Folgen wir ihm nach. Gerade in dieser Corona-Zeit. Ihm, unserem König und Diener Jesus!
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Wie geht´s weiter mit unseren Gottesdiensten? Vorsichtige Öffnung??
Viele von euch verfolgen die Diskussionen zur vorsichtigen Lockerung der Kontaktverbote für unsere Gottesdienste. Die Verbandsleitung empfiehlt sehr, sowohl bei Gottesdiensten als auch bei sonstigen Gemeindeveranstaltungen hier noch zurückhaltend zu sein. Wir können uns einen Gottesdienst, wie er bei uns üblich ist, noch nicht vorstellen. Aus folgenden Gründen:
- Unsere Gottesdiensträume sind in der Regel nicht dazu geeignet (zu klein, oft zu nieder usw.).
- Oft sind unsere Gottesdienste zu voll, so dass ein Abstand der Gottesdienstbesucher von 1,5 m bis 2 m nicht zu realisieren sind.
- Kinderbetreuung kann mindestens so lange nicht stattfinden, solange die Kindergärten geschlossen sind.
- Zusammensein ohne Singen.
- Geordneter, organisierter Zu- und Abgang. Kaum die Möglichkeit zur persönlichen Begegnung.
Es sind also viele Dinge, die unseren Gottesdienst ausmachen nicht möglich.
Wir erinnern auch daran, dass sich am Infektionsrisiko, gerade auch für vorerkrankte und ältere Geschwister, nichts zum Positiven hin verändert hat im Vergleich zu vor sechs Wochen. Deshalb laden wir herzlich dazu ein, Gemeindeleben zu leben, wie wir’s in den vergangenen Tagen und Wochen gemacht haben, und die vielen missionarischen Möglichkeiten, die sich in dieser Zeit ergeben, zu nützen!
Es wird auch in den nächsten Wochen weiterhin das Internet-Angebot von Predigten und Kindergottesdienst (www.christusbund.de/predigtportal) geben.
Sollte eine Gemeinde unbedingt Gemeinde-Veranstaltungen durchführen wollen (wovon wir abraten), ist unverzichtbar auf die „Eckpunkte einer verantwortlichen Gestaltung von Gottesdiensten in den Glieder-kirchen der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD)“ zu achten. Siehe unter: www.christusbund.de/news.
Bei Redaktionsschluss dieses Newsletters war klar, dass es zwischen den Religionsgemeinschaften und der Landesregierung Gespräche zum künftigen Umgang mit den Gottesdiensten gab. Sobald uns ausführliche Informationen aus erster Hand vorliegen, wird es eine neue Information von uns geben.
Informationen aus dem Verband und den Bezirken
Spenden und zinslose Darlehen
Wir sind überwältigt und auch euch und dem Herrn Jesus sehr dankbar, dass er so viele bereit gemacht hat, uns mit Spenden über die schwere Zeit zu helfen. Unsere Freizeiten fallen ja zurzeit aus, auch sind unsere Freizeit-häuser geschlossen. D.h. unser Verband hat im Moment keine Einnahmen aus dieser Arbeit. Aber ihr lasst uns nicht allein und zeigt durch viele große und kleine Gaben, dass ihr unsere Aufgaben mittragt! Danke!! Wir sind auch weiterhin für Spenden dankbar. Es ist sicher noch ein weiter Weg, den wir noch gemeinsam vor uns haben.
Dynamis 2020 – online?
Das Dynamis-Team prüft gerade intensiv die Möglichkeiten für ein Online-Angebot vom 26. bis 28. Juni. Wir halten euch auf dem Laufenden, sobald wir Genaueres über die Art und den Umfang der Online-Ausgabe wissen. Haltet euch das Wochenende also weiterhin für Dynamis frei und betet mit für Weisheit, dass wir die richtigen Ideen haben, Mitarbeiter zur Umsetzung finden und vor allem Gott verherrlicht wird durch Dynamis 2020.
Seminar für Mitarbeiter auf Jungscharfreizeiten – online!
Das Seminar für Mitarbeiter auf Jungscharfreizeiten am 16.05. wird in jedem Fall stattfinden. Falls es nicht in geplanter Weise im Scharnhauser Park durchgeführt werden kann, werden wir das Seminar online anbieten mit der Möglichkeit, Fragen zu stellen.
Am Nachmittag könnten dann die Freizeitbesprechungen statt vor Ort als Telefonkonferenz durchgeführt werden.
- 07.05. Freizeitausschuss-Sitzung in Endersbach (13:00h)
- 11.05. Verbandsvorstands-Sitzung im Scharnhauser Park (19:00h)
- 15.05. Online-Treffen des Bezirksvorstandes des Remstal-Bezirks
Wir begrüßen Sara Schleeh als neue Mitarbeiterin im Remstal
Hallo, mein Name ist Sara Schleeh und ich bin seit April beim Christusbund für den Bezirk Remstal als Kinderreferentin und Jungscharreferentin (Schwerpunkt Mädchen) angestellt. Seitdem wohne ich in Waiblingen. Mein geplanter Aufgabenbereich beinhaltet vor allem die Unterstützung bei Kinderstunden, Freizeitarbeit, und noch einiges mehr. Wegen der aktuellen Situation sind meine Aufgaben zurzeit eher die Mitarbeit beim Online-Kindergottesdienst und das Kennenlernen der Menschen per Mail und Telefon.
Von ganzem Herzen wünschen wir dir, liebe Sara, ein gutes Einleben und Einarbeiten auch unter sehr eigenartigen Umständen!
Vielen Dank für all euer Mit-Denken und Mit-Beten für die verschiedenen Dinge, die in unserem Verband, Bezirken und Gemeinschaften laufen.
Im Namen des Christusbund-Vorstandes grüßt herzlich
Matthias Köhler