Monatsthema: Stabile Freude (Philipperbrief)
Predigtthema: Freude am Leben für Jesus
Vorschlag zur Textlesung Röm 12,1-4 2Pet 1,5–11; 1Pte 2,9
Die Erarbeitung dieser Predigt erfordert etliche Stunden an Vorbereitung. Zu eurer Unterstützung enthält diese Predigthilfe deshalb Hinweise für eure Verkündigung, ersetzt aber nicht euer eigenständiges Erarbeiten des Bibeltextes. Bei der Vorbereitung dieser Predigt suchen wir nach dem, was der Herr über den Predigttext durch uns sagen will, denn wir verkündigen nur die Botschaft, die uns persönlich auf der Basis des Predigttextes aufs Herz gelegt wird. Nur wo der Herr uns das Herz gefüllt hat, da haben wir etwas zu sagen, da nur dann gilt: „Wer euch hört, hört mich“ (Lk 10,16a)!
1. Sehen, was dasteht
Verschiedene Bibelübersetzungen, um mit dem Predigttext vertraut zu werden findet man z.B. unter www.bibleserver.com (Luther 1984 / Revidierte Elberfelder Bibel / Hoffnung für alle / Schlachter 2000 / Neue Genfer Übersetzung / Gute Nachricht Bibel / Einheitsübersetzung / Neues Leben Bibel / Neue Evangelistische Übersetzung).
1.1 Allgemeine Hinweise zum Predigttext
Im Rahmen unserer Predigtreihe über den Philipperbrief beschäftigen wir uns nun mit Philipper 2,12-18. Dieser Abschnitt ist bewusst eingebettet zwischen Vorbildern des Glaubens, die Paulus hier aufzeigt. Man könnte sagen: Hier sind die Vorbilder für Nachfolger.
Philipper 2,5-11: Das große Vorbild Jesu
– sein Weg der Demut, des Gehorsams, der Hingabe und seiner Erhöhung.
Philipper 2,19-24: Das glaubensstarke Beispiel des Timotheus/ Epaphroditus
– zwei junge Männer, die sich ganz in den Dienst für Christus stellen
Zwischen dem Vorbild Jesu und den beiden Beispielen finden wir unseren Predigttext.
Er richtet sich ganz praktisch an jeden JESUS-Nachfolger – und damit auch an uns heute.
Es geht nicht mehr um die Vorbilder, sondern um unsere eigene Nachfolge:
Wie leben wir konkret für Jesus?
Gerade in einer Welt voller Unsicherheit und Dunkelheit ruft Paulus uns auf, unser Christ sein im Alltag zu leben,
- das geprägt sein soll von Ehrfurcht und gewissenhafter Hingabe
- damit wir Lichter in der Welt sind
- und ein Zeugnis sind für die Freude am Leben für JESUS
Dieser Text stellt eine Brücke dar: Von der theologischen Tiefe des Christus-Hymnus (V. 5–11) hin zur ganz praktischen Anwendung im Leben des Glaubenden – und weiter zu den lebendigen Beispielen der Hingabe wie Timotheus und Epaphroditus.
1.2 Hilfen zum Verständnis des Predigttextes
Hilfen zur Auslegung und Anwendung bieten z.B.
- De Boor, Werner. Der Brief des Paulus an die Philipper: Wuppertaler Studienbibel. Brockhaus Verlag
- Häußer, D. (2016) Der Brief des Paulus an die Philipper. Herausgegeben von G. Maier u.a. Witten; Giessen: SCM R.Brockhaus; Brunnen Verlag (Historisch-Theologische Auslegung Neues Testament).
- Krimmer, H., Stadelmann, H. und Murdoch, P. (2007) Galaterbrief, Epheserbrief, Philipperbrief und Kolosserbrief. Herausgegeben von G. Maier. Holzgerlingen: Hänssler (Edition C Bibelkommentar Neues Testament).
- Warren, W. Wiersbe. Wiersbe Kommentar NT. Band II Römer bis Thessalonicher. CLV Verlag
1.3 Anmerkungen zum Verständnis des Predigttextes
Das Heil in JESUS bewirkt im Leben eines Christen eine echte Lebensveränderung. Sowohl in seiner inneren Charakter-Einstellung als auch in seinem äußerlichen Verhalten. Gottes Geist schenkt ein neues Herz und eine ethisch-moralische Neuordnung (Hes 36,26; Jer 31,33). Das führt zu einem freudigen und vorbildlichen Leben für JESUS.
2,12–13: Heiligung – Gott wirkt in uns, wir wirken mit
V.12 „wie ihr allezeit Gehorsam gewesen seid“: Paulus lobt die Gemeinde wegen ihres von Menschen unabhängigen Glaubensgehorsams. Weiter ruft er nun dazu auf, ihr Heil, das sie durch Christus empfangen haben, praktisch werden zu lassen.
Das Wort „bewirkt/ vollendet“ meint ein gewissenhaftes „ausführen/ verwirklichen“ der JESUS Nachfolge. Dabei geht es nicht um das Erarbeiten des Heils (keine Werksgerechtigkeit!), sondern um die Heiligung, als Frucht des Glaubens und die praktische Auswirkung des Heils im Leben.
Hinweis: Der Christ selbst, kann zur Errettung seiner Seele kein eigenes Werk dazu beitragen. Leider wird Vers 15 oft missverstanden. Eine wichtige Erklärung findest du unter „2.1 Hinweise für hermeneutische Überlegungen (Auslegung).“
Der Ausdruck „mit Furcht und Zittern“ betont eine Haltung der Ernsthaftigkeit und Ehrfurcht, nicht der Angst, sein Heil zu verlieren.
V.13 „denn Gott ist es…“ Die Grundlage unseres Handelns ist Gottes Wirken in uns. Das griechische Wort energeō (ἀνεργέω) = „vollbringen, bewirken“ zeigt: Gott selbst gibt die Kraft, das Wollen und das Vollbringen für ein Leben in der Nachfolge Jesu. Was Gott in uns getan hat (Heil und Rettung), soll nach außen sichtbar und verwirklicht werden durch unser Handeln – aber gewirkt durch ihn in uns. Es geht nicht um eine Passivität, sondern ein aktives mitwirken und geschehen lassen, was Gott in mir vollbringen will (2Pet 1,10; Heb 13,21).
2,14–16: Wandel – Ein untadeliger Lebensstil in einer dunklen Welt
Der Lebensstil eines Christen soll sich abheben von dem verdrehten Denken der Welt. Hintergrund dafür ist Phil 2,5 mit dem Paulus den ganzen Abschnitt einleitet. „Denn ihr sollt so gesinnt sein, wie es Christus Jesus auch war,…“ . Nachfolge Jesu bedeutet Nachleben – es Jesus gleich machen – in seiner Gesinnung, seinem Gehorsam und seinem Verhalten. Darin zeigt sich Freude am Leben für JESUS!
V. 14 „ohne Murren und zweifeln“: Das erinnert an Israel in der Wüste, die sich der Führung Gottes verweigerten und aufbegehrten (vgl. 1Kor 10) – Paulus warnt vor solcher Auflehnung und Rebellion gegen Gott in der Nachfolge. Stattdessen ruft er Christen zu einer inneren Zustimmung zum Willen Gottes auf – zu einem vertrauensvollen und gehorsamen Herzen gegenüber Gottes Wort.
V. 15 beachte das kleine Wort, „Damit“. Christen werden damit „lauter (unvermischt, rein), untadelig und unsträflich“ – das erinnert an reines Metall oder unverdünnten Wein, an Echtheit und Reinheit. Es bedeutet nicht perfekt oder fehlerlos, aber glaubwürdig und authentisch (vgl. Phil 1,10; 1Pet 2,11-12; 2Pet 3,14, Jud 24) zu sein. Das steht im Kontrast zur Gesellschaft, wo oft Unwahrhaftigkeit, Heuchelei und Selbstinszenierung dominieren – wo oft die gute Miene zum bösen Spiel, bzw. die schöne Maske über dunklen Motiven gelebt wird.
V.16 „Lichter in der Welt“ Paulus fordert das Gegenteil: ein ehrliches Leben im Licht Gottes, als Kinder Gottes. Das Bild von den Lichtern erinnert an die Sterne am Nachthimmel. Sie geben Orientierung, strahlen Helligkeit und Hoffnung in einer dunklen Welt aus (Vgl. Mt 5,16; Eph 5,1+8) – auch sind sie nicht zu verbergen (Mt 5,14). Genauso soll ein Leben für JESUS sein.
Das „Wort des Lebens“ ist dabei Maßstab und Grundlage für ein glaubwürdiges Leben mit JESUS. Wenn Christen das Evangelium bekennen und auch leben, wird es für andere zur Orientierung. Wir sollen daran „festhalten, bleiben“, damit unser Lebenswandel zur sichtbaren Verkündigung des Wortes Gottes wird – nicht, weil wir, sondern weil Christus durch uns aufleuchtet.
„mir zum Ruhm“: Paulus sieht in der Treue der Gemeinde in Philippi auch den Lohn seines Dienstes – nicht für seine Ehre, sondern zur Ehre Christi. Auch das ist ein Teil der Freude am Leben für JESUS, dass unser Glaubensleben sich positiv auf andere auswirkt und zur Ehre Gottes dient (1Thess 2,19).
2,17–18: Opfer – Freude auch im Dienst und in der Hingabe
V.17 „Selbst wenn ich geopfert werde“. Paulus spricht hier von seinem möglich bevorstehenden Tod durch Hinrichtung. Dabei greift er den priesterlichen Opferdienst im AT auf und sieht seinen Dienst als eine Opferbeigabe für Christus. Das Trank- und Speisopfer war eine Beigabe zum eigentlichen Feueropfer – und somit zum Bild für die völlige Hingabe von Paulus, dessen Leben im Dienst für JESUS „ausgegossen“ wird.
V.18 „… freue ich mich“: Die Hingabe seines Lebens für JESUS löst aber keine Klage bei ihm aus, sondern erfüllt ihn mit großer Freude. Er freut sich, weil er weiß: Sein Leben und Sterben dient Christus.
„… freut auch ihr euch mit mir.“ Paulus lädt die Gemeinde ein, gemeinsam mit ihm diese Freude zu teilen – mitten in Herausforderungen seiner Zeit.
Das will auch uns etwas lehren: Freude am Leben für JESUS entsteht nicht durch Schonung und Zurückhaltung, sondern durch Beteiligung und Hingabe am Werk Gottes.
Dieser ganze Abschnitt hinterfragt drei Dinge:
1. Unsere Bereitschaft zum klagelosen und vertrauensvollen Gehorsam
2. Unseren Mut für einen glaubhaften Lebenswandel in einer Kontrastgesellschaft
3. Unsere Opfer- und Verzichtbereitschaft, um JESUS mit völliger Hingabe zu dienen.
2. Verstehen, worum es geht
2.1 Hinweise für hermeneutische Überlegungen (Auslegung)
WICHTIG: Ein theologischer und seelsorgerlicher Hinweis!
Philipper 2,12–13 wird oft missverstanden, wenn nur der Teil „…schaffet eure Rettung mit Furcht und Zittern“ isoliert betrachtet wird. Das hat dann auch leider schon viele seelsorgerliche Not angerichtet. Denn es führt zu einem falschen und verzerrten Heilsverständnis und vermittelt eine „Werksgerechtigkeit“ und „Heilsunsicherheit“.
Im Kontext wird klar, es geht „nicht“ um das Erarbeiten der Rettung (Heil), sondern um deren „sichtbare Umsetzung“ (Heiligung).
V.12 ist eingebettet in den vorherigen Abschnitt (V. 5–11), wo Christus als Vorbild in Gehorsam, Hingabe und Demut dargestellt wird.
V.13 ergänzt die Aussage von Phil 1,6 und stellt klar: Gott ist Anfänger und Vollender, er wirkt das Wollen und Vollbringen („energeia“ = Energie, Kraft, wirken). In unserer Nachfolge handeln wir also „nicht allein“, sondern Gottes Kraft (der Heilige Geist in uns), bewirkt die sichtbare Verwirklichung und Umsetzung des Heils in uns. Es geht also nicht um die Möglichkeit oder der Aufruf, sich das Heil durch eigene Werke endgültig zu erarbeiten oder um es ja nicht zu verlieren. In JESUS und seinem Opfer hat Gott selbst unsere Rettung völlig vollbracht und vollendet (Heb.10,14; Joh 19,30).
Schlussfolgerung:
Heiligung ist gelebte Nachfolge, aus dem vollbrachten Heil heraus. Sie erfordert unsere ernsthafte Entscheidung und gewissenhafte Mitarbeit, aber ist getragen von Gottes Wirken. Es geht also um ein Leben für JESUS in der Nachfolge, nicht eine Unsicherheit des Heils.
2.2 Hinweise für situative Überlegungen (Predigtanlass)
Ein möglicher Predigtanlass liegt in der Spannung zwischen dem Anspruch christlicher Ethik und dem tatsächlichen Verhalten von Christen – gerade auch im öffentlichen Raum. Immer wieder wird (zurecht!) kritisiert, dass Christen sich widersprüchlich verhalten: unehrlich, rechthaberisch, spalterisch oder scheinheilig.
Da die Predigt zur Echtheit in der Nachfolge aufruft, kann eine gesunde Selbstkritik helfen, das eigenen Fehlverhalten zu erkennen und zu verändern – mit dem Ziel: Ein glaubwürdiges, klares und freudiges Leben für Jesus zu führen, das anderen Orientierung statt Anlasses zum Widerspruch bietet.
Hier wäre es ein Türöffner, wenn der Verkündiger selbst, nicht nur an die Zuhörer appelliert, sondern auch authentisch seine eigenen Schwächen oder Versagen erwähnt.
Sowohl in Gemeinden als auch in den Hauskreisen kann diese Predigt Impulse setzen, um über das eigene Zeugnis im Alltag neu nachzudenken – nicht mit Druck, sondern mit dem Wunsch, „ohne Murren und Zweifeln“ ein Licht für JESUS in dieser Welt zu sein.
2.3 Hinweise für homiletische Überlegungen (Anwendung)
1. Freudige Herzenshaltung, statt reine Pflichterfüllung
„Ohne Murren und Zweifel“ meint keine bloße Disziplin, sondern ein inneres Ja zu Gottes Führung (anders als Israel in der Wüste). Wo lebe ich aus Freude und Dankbarkeit für JESUS und wo ist es nur noch ein Handeln aus einem Pflichtgefühl heraus?
-> Unser Verhalten soll Ausdruck einer veränderten Herzenshaltung sein, wie Kinder, die ihrem Vater vertrauen.
2. Freudige Ehrlichkeit, statt geheultes Doppelleben
Es geht nicht moralische Perfektion, sondern authentisches Christsein. Christen sollen ungeteilt für JESUS leben – dazu gehört eine gewisse Klarheit und Konsequenz.
-> Ist unser Christsein konträr zur Kultur, oder vermischt und aufgeweicht, weil wir die Folgen scheuen oder auf Imagepflege und gute Fassade achten.
3. Freudige Ausstrahlung, statt schwache Funzel
Christen sollen Lichter in dieser Welt sein, JESUS Gesinnung ausstahlen – nicht aus eigener Kraft, sondern indem sie das Wort des Lebens hochhalten.
-> Ist unser Lebenszeugnis im Alltag ein Licht, dass Jesus in uns sichtbar macht und anderen ein Vorbild und eine Orientierung geben kann?
4. Freudiger Dienst, statt vergebliche Arbeit
Paulus blickt auf den „Tag Christi“ und hofft, dass sein Dienst nicht „vergeblich“ war. Unser Dienst für Jesus ist nicht an Zahlen, Erfolg oder Sichtbarkeit gebunden, sondern ob JESUS durch uns sichtbar wurde.
-> Wo und wie trage ich selbst dazu bei, dass die Arbeit und der Dienst, den andere an mir getan haben, nicht vergeblich gewesen sind?
5. Freudiger Alltag, statt trübe Zeiten
Lasst uns ehrlich reden – auch wenn alle lügen. Lasst uns integer handeln – auch wenn andere betrügen. Lasst uns fröhlich arbeiten – auch wenn andere murren. Lasst uns gute Vorbilder nachahmen – und selbst eines sein!
Reflexionsfragen für Predigtanwendungen oder Hauskreise:
- In welchen Situationen neige ich dazu zu „murren“ – gegen Menschen oder Gott?
- Was bedeutet es für mich ganz persönlich, „ohne Tadel“ zu leben – im Alltag, Beruf, Familie?
- Gibt es Bereiche in meinem Leben, wo ich zwei Herzen in der Brust habe – d. h. Widersprüche zwischen dem, was ich glaube, und wie ich lebe?
- Welche Christen in meinem Umfeld sind mir ein Glaubensvorbild – und was kann ich von ihrer Haltung lernen?
- Wo bin ich herausgefordert, „ein Licht“ zu sein – und wie kann ich durch mein Leben anderen Orientierung und Hoffnung vermitteln?
- Was heißt es für mich praktisch „das Wort des Lebens hochzuhalten/ festzuhalten“?
- Wie zeigt sich die Opfer- und Verzichtbereitschaft in meinem Leben und der Dienst für JESUS – wo, wenn und wann ziehe ich andere Dinge JESUS vor?
3. Sagen, wo es hingeht
3.1 Predigtziel – warum halte ich diese Predigt?
Die Predigt soll Mut machen, sich auf ein konsequentes Leben für Jesus einzulassen. Christsein wird nur dann fruchtbar und führt zur Erfüllung, wenn ich es mit gewissenhafter Hingabe und ernsthaftem Gehorsam lebe.
Dazu ist JESUS für uns das Vorbild für Nachfolge! Sein Leben zu bestaunen, sich an ihm zu orientieren und es ihm gleichzutun ist eine Freude.
Auch andere Lebensbeispiele im Philipperbrief wie Paulus, Timotheus und Epaphroditus – sollen uns aufzeigen, dass Christsein sich lohnt und eine Freude ist.
Lauheit und Halbherzigkeit raubt uns dagegen die Freude am Leben für Jesus. Aufgaben und Dienste in der Gemeinde oder im Alltag werden zu Last und mein Christenleben verliert an Glaubwürdigkeit.
Fazit: „Wer als Kind Gottes in einer dunklen Welt leuchtet, lebt nicht nur anders – er lebt erfüllt: Denn echte Freude entsteht dort, wo wir unser Leben ganz in den Dienst Jesu stellen, ohne Murren, ohne Maske, aber mit Herz – weil wir wissen, dass unser Licht nicht umsonst scheint.“
3.2 Predigtthema – was sage ich in dieser Predigt?
Freude am Leben für Jesus ist kein flüchtiges Gefühl – sie ist Frucht eines konsequent gelebten Glaubens. Ein Leben für Jesus ist geprägt von
- Ernsthaftigkeit (Heiligung),
- Klarheit (Wandel) und
- Hingabe (Opfer).
In so einer konsequenten Jesusnachfolge liegt die tiefe und stabile Freude des Glaubens.
3.3 Predigtentfaltung – wie sage ich es in dieser Predigt?
Freude am Leben für JESUS
- Mit Ernsthaftigkeit in der Heiligung
- Mit Klarheit im Lebenswandel
- Mit Bereitschaft zur Hingabe
2,12-13: Heiligung – Gott wirkt in uns, wir wirken mit
2,14-16: Wandel – Ein untadeliger Lebensstil in einer dunklen Welt
2,17-18: Opfer – Freude im Dienst und in der Hingabe für JESUS
- Sei Gehorsam und hingegeben an Gott
- Sei Kontrast und Licht in der Welt
- Sei freudig und opferbreit für JESUS
Nach Wiersbe
- Es gibt ein Ziel, das wir erreichen
- Es gib eine Kraft, die wir empfangen
- Es gibt eine Verheißung, die wir glauben
3.4 Predigtveranschaulichungen – wie verdeutliche ich es in dieser Predigt?
Ehrlichkeit und Integrität im Alltag – Zeuge Christi im Beruf
Aus einem Bericht von chinesischen Christen (China Christian Daily) war folgendes Glaubenszeugnis am Arbeitsplatz zu lesen:
Liu, ein eher ruhiger Christ, arbeitet in der Branche für Straßenbeleuchtungen. Trotz hoher Konkurrenz blieb er seinem Glauben treu: Er weigerte sich, Bestechungsgelder zu zahlen, trotz dem hohen Druck der üblichen Geschäftspraktiken.
Er betete stattdessen zu Gott und bat darum, durch ehrliche Arbeit und Qualität die Kunden überzeugen zu können. Als Beispiel fuhr er bei schlechtem Wetter dutzende Kilometer weit, um einem Kunden Ersatzteile zu bringen. Das Ergebnis: Der Kunde wurde zu einem treuen und loyalen Kunden und empfahl sie sogar weiter – mit den Worten:
„Bei Liu wird man garantiert nicht betrogen. Er ist Christ.“
(Klaus Eberwein)