Predigtthema: Jesus kommt in die Not und Verführung hinein
Die Erarbeitung dieser Predigt erfordert etliche Stunden an Vorbereitung. Zu eurer Unterstützung enthält diese Predigthilfe deshalb Hinweise für eure Verkündigung, ersetzt aber nicht euer eigenständiges Erarbeiten des Bibeltextes. Bei der Vorbereitung dieser Predigt suchen wir nach dem, was der Herr über den Predigttext durch uns sagen will, denn wir verkündigen nur die Botschaft, die uns persönlich auf der Basis des Predigttextes aufs Herz gelegt wird. Nur wo der Herr uns das Herz gefüllt hat, da haben wir etwas zu sagen, da nur dann gilt: „Wer euch hört, hört mich“ (Lk 10,16a)!
1. Sehen, was dasteht
Verschiedene Bibelübersetzungen um mit dem Predigttext vertraut zu werden findet man z.B. unter www.bibleserver.com
1.1 Anmerkungen zum Verständnis des Predigttextes
Vers 1-2: Nachdem Jesus in Mt 23 Warnungen und Weherufe über die Schriftgelehrten und Pharisäer ausgesprochen hat und mit der Klage über Jerusalem endet, berichtet uns Matthäus in Kapitel 24 & 25 darüber, was Jesus über die Endzeit verkündigte. Wir werden sehen, dass Jesus diese Endzeitverkündigung mit einer Prophetie über Ereignisse verbindet, die im Jahr 70 n.Chr. geschehen sind. Jesus verlässt mit seinen Jüngern den Tempel. Seine Jünger bringen ihr Staunen über den Tempelbau zum Ausdruck und machen Jesus darauf aufmerksam.
Der Blick Jesu geht wieder einmal weiter. Er weiß um die Zukunft dieser gewaltigen Steine (ca. 1m hoch und bis zu 7m lang). Sie werden von den Römern zerstört werden. Jesus hatte mit seiner Prophezeiung über den Tempel absolut recht. Auch seine Prophezeiungen über die letzten Tage werden so eintreffen, wie Jesus es vorausgesagt hat.
Vers 3-8: Matthäus macht deutlich, dass wir es im Folgenden mit einer Lehre zu tun haben, die Jesus nicht öffentlich im Tempel verkündigt hat, sondern nur seinen Jüngern mitteilte. Wenn wir die Informationen aus Mk 13,3 dazu nehmen, dann sehen wir, dass besonders Petrus, Jakobus, Johannes und Andreas diese Fragen vorbrachten. Die Jünger kombinieren hier zwei Fragen. Einmal stellen sie die Frage, wann die Zerstörung des Tempels stattfinden wird und dann als zweite Frage, welche Vorzeichen der Wiederkunft Jesu und der Vollendung des Zeitalters vorausgehen. Die beiden Ereignisse scheinen in der Vorstellung der Jünger zeitlich zusammenzugehören. Es scheint so, als ob Jesus mehr mit seinen Jüngern über diese Thematik gesprochen hat als das, was uns in den Evangelien überliefert ist.
Jesus geht ausführlich auf die Fragen seiner Jünger ein und zeigt ihnen direkt zu Beginn, was die größte Herausforderung, die größte Gefahr sein wird. Jesus warnt seine Jünger davor, ihre Hoffnung auf einen anderen Retter als ihn zu setzen. Es werden falsche Christusse auftreten und sie werden auch Erfolg haben. Die Gemeinde Jesu aller Zeiten muss im Blick auf die Verführung immer wachsam sein (vgl. 1Petr 5,8).
Diese falschen Christusse scheinen in den Jahren bis zur Zerstörung des Tempels wirklich häufig gewesen zu sein. Zumindest deuten auch die Worte von Gamaliel in Apg 5,36f stark in diese Richtung.
Auch 1Joh 2,18ff zeigt, dass die Herausforderung mit falschen Christussen oder Anti-Christussen die Gemeinde Jesu immer wieder beschäftigen wird. Bevor Jesus also irgendwelche Details nennt, fordert er seine Jünger zunächst zur Wachsamkeit auf.
Neben dieser Wachsamkeit möchte Jesus seine Jünger auch zur Besonnenheit ermutigen. Er spricht von verschiedenen Katastrophen, die Menschen sehr stark in Unruhe versetzen können. In der biblischen Perspektive ist deutlich, dass diese Katastrophen vor dem Ende zunehmen werden (vgl. Offb 6,3ff; Offb 6,12ff). Und doch fordert Jesus seine Jünger auf ruhig zu bleiben, weil es eben noch nicht das Ende ist.
Wie schon im Blick auf die Verführung, ist das Entscheidende, dass die Gemeinde sich an Jesus hält und darauf vertraut, dass der allmächtige Gott die Geschichte dieser Welt und die Geschichte seiner Kinder in seiner Hand hält.
Dass Jesus einen längeren Prozess vor Augen hat, sehen wir in Vers 8, wenn er vom Anfang der Wehen spricht. Die letzte Zeit, die Jesus beschreibt, ist ein längerer, schmerzhafter Prozess, bis schließlich Gottes neue Welt da sein und die alte Welt vergangen sein wird. Das Bild der Wehen als Beschreibung eines schmerzhaften Prozesses finden wir schon im AT an verschiedenen Stellen (z.B. Jes 13,8; 26,17; Jer 4,31; Mi 4,9-10). Jesus möchte seine Jünger auf die Herausforderung, die auf sie zukommen vorbereiten. Herausforderungen, die sie nur im Vertrauen auf ihren Herrn bestehen können.
Vers 9-14: Nachdem Jesus auf allgemeine Ereignisse verwiesen hat, spricht er besonders darüber, welche Schwierigkeiten seine Nachfolger in dieser Zeit erleben werden. Hier werden die Leiden beschrieben, die die Gemeinde Jesu auf ihrem Weg bis zur Wiederkunft Jesu immer wieder erleben musste und erleben muss.
Die Gemeinde Jesu erlebt Widerstand und muss auch erleben, dass der Widerstand so weit geht, dass Nachfolger Jesu, wegen ihres Glaubens getötet werden. Die Jünger haben diesen Widerstand direkt nach Pfingsten erlebt, bis dahin, dass schon bald die ersten Christen zu Märtyrern wurden. Die Prophezeiung von Jesus zeigt auch, dass diese Bedrängnis von Christen oft von staatlicher Seite ausgeht. Auch das wird sich im Blick auf Christenverfolgung bis zum Ende der Zeit oft wiederholen.
Aber Jesus geht in seiner Prophetie noch einen Schritt weiter. Er zeigt, wie grundsätzlich der Hass gegen ihn in der Menschheit verankert ist. Dieser Hass wurde schon zu Jesu Lebzeiten deutlich sichtbar, und dieser Hass projiziert sich auch auf die Gemeinde Jesu. Schon in der Bergpredigt (Mt 5,11) hat Jesus von diesem Hass gegen seine Nachfolger gesprochen und er hat in Joh 3,19-20 auch eine Antwort darauf gegeben, warum dieser Hass existiert. Die Menschen in der Finsternis ihrer Schuld hassen das Licht und eben nicht nur Jesus das Licht der Welt, sondern auch seine Nachfolger, die in ihm das Licht des Lebens haben und so selbst Licht in dieser Welt sind. (vgl. Mt 5,14ff; Joh 8,12)
Jesus beschreibt weiter die verheerenden Folgen der Bedrängnis für die Gemeinde. Viele, die sich zur Gemeinde gehalten haben werden sich abwenden. Christen werden einander an die Verfolger verraten. Jesus spricht sogar von Hass gegeneinander. Für die Jünger muss das eine sehr herausfordernde Botschaft gewesen sein. Zum einen prophezeit Jesus, dass die Gemeinde stark wachsen wird. Es sind viele da, die sich zu Jesus halten, aber er beschreibt auch, wie durch die Angriffe so vieles in der Gemeinde zerstört wird. Ein totaler Widerspruch zu der Liebe, die Jesus unter seinen Nachfolgern fordert und die auch elementar für das Zeugnis in der Welt ist. (vgl. Joh 13,35)
In Vers 11 kommt Jesus nochmal auf das Thema Verführung zu sprechen. In diesen schweren Zeiten tauchen auch falsche Propheten auf, die die Christen dahin bringen wollen, ihre Hoffnung auf eine falsche Botschaft zu setzen. Auch diese Verführung durch unbiblische Lehren finden sich in der Geschichte der Gemeinde Jesu immer wieder. Und immer wieder werden Menschen dadurch verführt. In den neutestamentlichen Briefen wird an verschiedenen Stellen vor falschen Propheten gewarnt. (vgl. 2Ptr 2,1; 1Joh 4,1; 1Tim 4,1ff) Der Höhepunkt dieser falschen Prophetie wird schließlich in Offb 13 – 17 beschrieben, wenn der Antichrist auftritt.
Gerhard Maier schreibt zum Erfolg dieser Verführung: „Dass sich in der ganzen Kirchengeschichte viele verführen lassen, deutet darauf hin, dass ein nur oberflächliches Christentum zu den Massenerscheinungen gehört.“ (Gerhard Maier: Das Evangelium des Matthäus: Kapitel 15 – 28, S.415)
Jesus erklärt in Vers 12 den Zusammenhang. Ein Leben im Widerspruch zu Gottes Gesetz führt zwangsläufig zu einem Erkalten der Liebe. Echte geistliche Liebe entwickelt sich eben nicht in einer grenzlosen menschlichen Freiheit, sondern nur da, wo Gottes guter Rahmen respektiert und befolgt wird. In diesem Schutzraum des Gebotes kann sich Liebe wirklich entwickeln, sowohl die Liebe zu Gott wie auch die Liebe zum Nächsten.
Nachdem Jesus auf die Gefährdung der Gemeinde verwiesen hat, beendet er den Abschnitt mit einer doppelten ermutigenden Perspektive. Jesus weiß, dass Menschen gerettet werden, solche die weder durch die äußere noch durch die innere Verfolgung vom Glauben abgebracht werden. Die Gemeinde Jesu wird nicht ausgelöscht werden. Sie bleibt bis zum Ende bestehen. Ja noch mehr, die rettende Botschaft vom Reich Gottes wird bis ans Ende der Welt verkündigt werden. Die Nachfolger Jesu werden den Missionsbefehl (Mt 28,18-20) erfüllen. Das bedeutet nicht, dass alle Menschen zum Glauben kommen, aber dass die Botschaft von Jesus durch die ganze Welt dringt.
Erst dann kommt das Ende und wenn Jesus hier vom Ende redet, dann meint er das reale Ende dieser Welt, das kommen wird, wenn er wiederkommt, seine Gemeinde zu sich holt und Gericht hält.
Vers 15 – 20: In diesem Abschnitt sehen wir, wie in der Prophetie Jesu zwei zukünftige Ereignisse zusammenkommen. In Vers 15 – 20 scheint Jesus wieder die Eroberung Jerusalems durch die Römer in den Blick zu nehmen. Jesus nimmt Bezug auf das Gräuel der Verwüstung von dem in Dan 9,27; 11,31; 12,11 die Rede ist und fordert seine Hörer auf, sich diese Prophezeiungen genau in Erinnerung zu rufen. In der Geschichte Israels gab es zu Jesu Zeit schon ein Ereignis, das man mit diesem Gräuel identifiziert hat. Im Jahr 168 v.Chr. ließ Antiochus Ephiphanes IV. eine Goldplatte auf den Altar im Tempel legen und darauf Schweine opfern. (vgl. 1Makk 6,7). Wir wissen auch, dass in der Zeit des Antichristen der Gräuel der Verwüstung aufgerichtet wird (vgl. 2Thess 2,4; Offb 13,14ff). Die Ereignisse, die Jesus beschreibt, geschahen im Jahr 70 n.Chr. als die Römer den Tempel zerstörten. Sie trugen dann ihre Feldzeichen in den heiligen Bezirk und brachten dort Opfer dar. Für dieses Ereignis gibt Jesus nun eine konkrete Anweisung für seine Nachfolger. Sie sollen fliehen. Nur so werden sie überleben. Jesu Anweisung geht besonders an die Christen, die sich in dieser Zeit in Judäa aufhalten. Die Christen haben sich in dieser Zeit die Worte ihres Herrn zu Herzen genommen und sind geflohen. In Vers 17 – 20 betont Jesus, wie eilig diese Flucht sein muss, und wie wichtig es ist, dass Gott sie durch diese Flucht hindurch trägt.
Vers 21 – 26: Nach Vers 20 richtet Jesus seinen Blick wieder auf die größeren weltweiten Ereignisse. Das wird schon daran sichtbar, dass Jesus in Vers 21 von der größten Bedrängnis der Geschichte redet. Die letzte Trübsal wird schlimmer sein, als alle vorhergehenden und sie wird auch nicht überboten werden. Wieder ist es wichtig, dass wir die sehr enge Verbindung zum Propheten Daniel sehen, hier besonders Dan 12,1 (vgl. auch Offb 13). Vers 22 gibt uns mitten in dieser schweren Perspektive eine wunderbare Ermutigung. Gott selbst hat die Zeit der Trübsal in seiner Hand und er wird sie entsprechend der menschlichen Schwachheit abkürzen. Besonders hat Gott bei seinem Handeln seine Auserwählten im Blick, die gerettet werden sollen. Auch mitten im Gerichtshandeln Gottes bleiben seine Liebe und Gnade deutlich sichtbar.
Was ist nun die große Herausforderung für die Nachfolger Jesu in dieser Zeit. Jesus spricht ab Vers 23 das Thema Verführung an. Viele werden auftreten und den Anspruch erheben der Christus zu sein oder auf falsche Christusse verweisen (vgl. hierzu auch die Antichristusse, von denen Johannes in seinen Briefen spricht – 1Joh 2,18ff; 4,3; 2Joh 7). Sie werden ihre Taten auch durch Wunder unterstreichen. Jesus fordert seine Nachfolger auf, diese Täuschungen zu entlarven und ihnen keinen Glauben zu schenken. Die falschen Christusse haben es auf die Nachfolger Jesu abgesehen und versuchen sie zu verführen. Doch Gott wird sich um seine Auserwählten kümmern und er wird sie schlussendlich bewahren. Er tut es bereits mit diesen Worten, in denen Jesus seine Nachfolger auf das vorbereitet, was kommen wird.
Vers 27 – 31: Im Gegensatz zum täuschenden Auftreten der falschen Propheten, wird die Wiederkunft Jesu völlig offensichtlich und unmissverständlich sein. Alle Menschen werden es erkennen und es muss keine Diskussion mehr geben. So wie für die Geier das Aas in der Wüste nicht unsichtbar bleibt, so wird das Kommen des Menschensohns für alle sichtbar sein.
Vers 29 – 31 beschreiben dann die Ereignisse direkt um die Wiederkunft Christi. Nach dieser großen, schweren Bedrängnis in der Zeit des Antichristen, kommt es zu großen äußeren Veränderungen, die die Dimension der Ereignisse unterstreichen. Schon im AT werden mit dem Tag des Herrn große kosmische Ereignisse in Verbindung gebracht (vgl. Jes 13,10; Jes 34,4 Hag 2,6.11; Joel 2,10, …). Jesus geht von realen Ereignissen aus, die hier auf der Erde, in einer von Gott bestimmten Reihenfolge ablaufen und schließlich werden die Menschen sehen, wie Jesus wiederkommt.
Die Reaktion der Menschen in Vers 30 ist erschreckend. Die Menschen, die Jesus nicht als ihren Herrn und Retter angenommen haben, werden mit Schrecken und Trauer auf den Richter schauen. Sie müssen erkennen, dass sie in ihrem Leben in die Irre gegangen sind. Jesus der Messias kommt, wie der Menschensohn in Dan 7,13. Es wird in Vers 30 nicht beschrieben, wohin Jesus kommen wird, sondern nur, dass er kommt. Jesus kommt wieder und er holt die zu sich, die zu ihm gehören. Paulus hat in 1Thess 4,16-17 beschrieben, wie die Gemeinde aller Zeiten dem Herrn entgegengehen wird, zu ihm in den Himmel.
1.2 Weitere Hilfen zum Verständnis des Predigttextes
- Gerhard Maier: Matthäusevangelium (Edition C Band 2)
- Fritz Rienecker: Das Evangelium des Matthäus (Wuppertaler Studienbibel)
- Gerhard Maier: Das Evangelium des Matthäus, Kapitel 15-28 (HTA)
2. Verstehen, worum es geht
2.1 Hinweise für situative Überlegungen
An drei Sonntagen in diesem November behandeln wir die Endzeitrede von Jesus. Gerade in einer Zeit, die durch äußere Unsicherheit geprägt ist, können uns die Worte Jesu über die letzte Zeit eine wunderbare Perspektive und Sicherheit bieten. Es steht eben nicht im menschlichen Machtbereich, die Ereignisse der Endzeit zu bestimmen. Es ist Gottes souveränes Handeln. Und doch haben wir Menschen eine große Verantwortung. Wir sind aufgefordert unsere Hoffnung und unseren Blick immer wieder auf den zu richten, der alles in der Hand hält und der zu seiner Zeit wiederkommen wird, und zwar in Macht und Herrlichkeit. Gleichzeitig wollen wir die Warnung vor Verführung hören. Als Nachfolger Jesu müssen wir immer wieder wachsam sein, wo wir in unserer Zeit in Gefahr stehen auf falsche Wege zu geraten. Wir brauchen klare Wegweisung durch Gottes Wort und die Führung durch den Heiligen Geist.
2.2 Hinweise für hermeneutische Überlegungen
Jesus spricht in unserem Abschnitt zwei verschiedene Zeiten an. Jesus bereitet seine Nachfolger auf das vor, was in der Zeit um 70 n.Chr. in Jerusalem und Judäa geschehen wird. Dann blickt Jesus aber weit über diese Zeit hinaus und erklärt, was in der Zeit vor seiner Wiederkunft geschehen wird. Die Ereignisse um 70 n.Chr. liegen für uns heute schon weit in der Vergangenheit, während wir gemeinsam mit den Christen aller Zeit immer noch auf die Wiederkunft Jesu warten. Doch genauso, wie Jesus die Ereignisse um 70 n.Chr. richtig im Blick hatte, können wir uns auch auf sein Wort verlassen, wenn es um seine Wiederkunft geht.
2.3 Hinweise für homiletische Überlegungen
In der Predigt wollen wir beide Aspekte betonen, die Jesus uns hier vor Augen stellt. Auf der einen Seite die große Trübsal mit der Anfechtung und Verfolgung der Gemeinde von innen und außen. Auf der anderen Seite wollen wir den Blick darauf richten, dass Jesus wiederkommen wird. Das wird für alle sichtbar sein und für seine Nachfolger der Grund für die größte Freude. Unser Gott wird seine Gemeinde auch durch die Nöte hindurch tragen und sie an sein Ziel bringen. Gerade im Blick auf das Thema Verführung wollen wir dazu ermutigen eng und klar am Wort Gottes zu bleiben.
3. Sagen, wo es hingeht
3.1 Predigtziel – warum halte ich diese Predigt?
Die Hörer sollen im Blick auf die Endzeit ermutigt werden, ihre Hoffnung ganz auf Jesus und sein Wort zu setzen. Sie sollen erkennen, wie der Anfechtungen und Verfolgungen der Gemeinde im Verlauf der Endzeit zunehmen. Auch die Warnung vor der Verführung soll deutlich gehört werden. Über allem aber bleibt die gewaltige Botschaft, dass Jesus in Macht und Herrlichkeit mitten in diese Not und Verführung hineinkommt und dass er seine Gemeinde durch die Not hindurchtragen wird.
3.2 Predigtthema – was sage ich in dieser Predigt?
Jesus kommt in die Not und Verführung hinein.
3.3 Predigtentfaltung – wie sage ich es in dieser Predigt?
- Die Wehen der Endzeit kommen. (Vers 1 – 8)
- Die Gemeinde wird angegriffen, aber nicht besiegt. (Vers 9 – 14)
- Die Gemeinde erlebt Verführung, aber sie wird bewahrt. (Vers 15 – 26)
- Der Herr kommt wieder und holt seine Gemeinde zu sich. (Vers 27 – 31)
(Tobias Schurr)