1.Mose

Predigthilfe vom 2. Juli 2017 – 1. Mose 6, 1-8

Predigtthema:         Das Herz: Gottes Diagnose führt zum Gericht

Predigttext:              1. Mose 6, 1-8

Die Erarbeitung dieser Predigt erfordert etliche Stunden an Vorbereitung. Zu eurer Unterstützung enthält diese Predigthilfe deshalb Hinweise für eure Verkündigung, ersetzt aber nicht euer eigenständiges Erarbeiten des Bibeltextes. Bei der Vorbereitung dieser Predigt suchen wir nach dem, was der Herr über den Predigttext durch uns sagen will, denn wir verkündigen nur die Botschaft, die uns persönlich auf der Basis des Predigttextes aufs Herz gelegt wird. Nur wo der Herr uns das Herz gefüllt hat, da haben wir etwas zu sagen, da nur dann gilt: „Wer euch hört, hört mich“ (Lk 10,16a)!

  1. Sehen, was dasteht

Verschiedene Bibelübersetzungen um mit dem Predigttext vertraut zu werden findet man z.B. unter www.bibleserver.com (Luther 1984 / Revidierte Elberfelder Bibel / Hoffnung für alle / Schlachter 2000 / Neue Genfer Übersetzung / Gute Nachricht Bibel / Einheitsübersetzung / Neues Leben Bibel / Neue Evangelistische Übersetzung).

1.1 Allgemeine Hinweise zum Predigttext

Ein neues Monatsthema beginnt. Gericht und Gnade: Noah und die Sintflut.

In unserem Predigttext stoßen wir direkt im 2. Vers auf die größte Schwierigkeit, die erarbeitet werden muss, aber nicht den Inhalt und den Hauptgedanken der Predigt überdecken darf.

Wer waren die „Söhne Gottes“? lautet die Frage die hier schnell aufkommt, die aber nicht völlig befriedigend beantwortet werden kann.

Hierzu ist es hilfreich sich etwas in die Thematik einzulesen. Unter 1.2 Hilfen zum Verständnis des Predigttextes, sind dazu einige Quellen als Hilfe angegeben.

1.2 Hilfen zum Verständnis des Predigttextes

Hilfen zur Auslegung bieten z.B.

*        Arno C. Gaebelein, Kommentar zum Alten Testament: http://clv-server.de/pdf/255634.pdf

*        William MacDonald, Kommentar zum Alten Testament: http://bitimage.dyndns.org/german/WilliamMacDonald/Kommentar_Zum_Alten_Testament_2010.pdf

* Hansjörg Bräumer. Das erste Buch Mose: Kapitel 1-11. Wuppertaler Studienbibel AT. Brockhaus Verlag

* Kommentar zu den Söhnen Gottes und den „Riesen“ https://www.bibelkommentare.de/index.php?page=qa&answer_id=158

  1. Verstehen, worum es geht

2.1 Hinweise für situative Überlegungen (Predigtanlass)

Vor fast 6000 Jahren gab es einen großen Mann des Glaubens, Noah. Noah lebte in einer Zeit, wo die Menschen sich immer tiefer in Sünden verstrickten und ihre Sünden immer abscheulicher wurden. Es hatte alles so schön begonnen, wie Gott den Menschen geschaffen hatte und ihn ins den Garten Eden, dass Paradies gestellt. Erstaunlich wie schnell die Schönheit und Ruhe verschwanden, wie schnell sie Sünde sich ausbreitete und all das Gute und Schöne vernichtete.

Aus dem Leben von Adam und Eva, der die unberührte Unschuld und Schönheit der vollkommenen Schöpfung Gottes kannte, war die Menschheit schnell in die verdorbene Welt der Unmoral gefallen, in der Noah lebte. Es war so schlimm geworden, dass Gott es leidtat, dass er jemals den Menschen erschaffen hatte.

2.2 Hinweise für homiletische Überlegungen (Anwendung)

Die Menschheit ist verdorben, die Welt ist verlogen, es gibt keine Tabus mehr in unserer Gesellschaft. Die Sünden der Menschen häufen sich an und werden immer abscheulicher. Der Mensch ist nicht gut, damals wie heute. „da ist keiner…“. Und Gott entgeht das nicht, er sagt nicht irgendwann „Schwamm drüber, war ja nicht so schlimm“, sondern er wird Gericht halten und die Flut an Anschuldigungen wird keiner überstehen. Gott sieht hinter die Fassade, er sieht was im Verborgenen geschieht und sein Urteil steht fest.

Aber Gnade ist zu finden.

  1. Sagen, wo es hingeht

3.1 Predigtziel – warum halte ich diese Predigt?

Sünde ist kein Spiel, sie ist ernst zu nehmen. Sünde hat schlimme Konsequenzen für unser Leben hier und in der Ewigkeit.

3.2 Predigtthema – was sage ich in dieser Predigt?

Wir gehen auf eine kleine Reise in das Herz des Menschen. Wir zeigen den Ursprung der Sünde auf, die Verdorbenheit der ganzen Menschheit, die tabulose Gesellschaft, die Verlogenheit der Welt, der absolute Egoismus des Einzelnen. Wir zeigen den Weg der Sünde auf (V.2 sehen à begehren à nehmen). Wir führen Gottes Gerechtigkeit vor Augen und zeigen warum er nicht „Gnade vor Recht“ walten lassen kann. (Röm. 6,23) Zeigen aber auch auf, das Gnade in Aussicht ist. (Ausführlich erst nächste Woche)

3.3 Predigtentfaltung – wie sage ich es in dieser Predigt?

  1. a) (V. 1-2+5b) Das Herz des Menschen, voller Sünde
  2. b) (V. 3) Gottes Liebe zu uns, voller Geduld
  3. c) (V. 6-7) Gottes Urteil, voller Gerechtigkeit
  4. d) (V. 8) Gottes Ausweg, voller Gnade

3.4 Predigtveranschaulichungen – wie verdeutliche ich es in dieser Predigt?

Möglicher Einstieg mit der „Kennedy Frage“: „Wenn du heute vor Gott stehen würdest, warum sollte er dich deiner Meinung nach in den Himmel hineinlassen?“

Weil ich getauft bin!         

Weil ich zu der oder der Kirche gehöre!

Weil ich mich immer bemüht habe, christlich zu leben!

Ich habe nichts falsch gemacht!

Ich hoffe auf die Gnade!

Ich hoffe, dass Gott mich als verlorenen Sohn annimmt!

Weil andere Menschen viel schlimmer sind als ich!

Aber wie sieht uns Gott? Predigtthema + Schriftlesung

 

Sebastian Blank