Richter

Predigthilfe vom 18. August 2024 – Richter 7

Predigtthema:         Glaubenszeuge Gideon: Gott schenkt den Sieg aus seiner Kraft (Thema laut Textplan)

Die Erarbeitung dieser Predigt erfordert etliche Stunden an Vorbereitung. Zu eurer Unterstützung enthält diese Predigthilfe deshalb Hinweise für eure Verkündigung, ersetzt aber nicht euer eigenständiges Erarbeiten des Bibeltextes. Bei der Vorbereitung dieser Predigt suchen wir nach dem, was der Herr über den Predigttext durch uns sagen will, denn wir verkündigen nur die Botschaft, die uns persönlich auf der Basis des Predigttextes aufs Herz gelegt wird. Nur wo der Herr uns das Herz gefüllt hat, da haben wir etwas zu sagen, da nur dann gilt: „Wer euch hört, hört mich“ (Lk 10,16a)!

1. Sehen, was dasteht

Verschiedene Bibelübersetzungen, um mit dem Predigttext vertraut zu werden findet man z.B. unter www.bibleserver.com (Luther 1984 / Revidierte Elberfelder Bibel / Hoffnung für alle / Schlachter 2000 / Neue Genfer Übersetzung / Gute Nachricht Bibel / Einheitsübersetzung / Neues Leben Bibel / Neue Evangelistische Übersetzung).

1.1 Allgemeine Hinweise zum Predigttext

Kontext: Richter 7 ist die unmittelbare Fortsetzung des bereits in Kapitel 6 anstehenden Kampfes (siehe Predigthilfe vom 11.08.2024). Nachdem Gideon von Gott Sicherheit erbeten und erhalten hat, zieht er nun mit seinen Truppen in den Kampf.

Schwierigkeit: Wie in allen vorangegangenen Erzähltexten des Richterbuchs liegt eine Schwierigkeit für die Bearbeitung des Textes darin, dass er vor allem eine Begebenheit erzählt, ohne dabei ausdrücklich zu werten. Wie die Handlungen der Akteure einzuschätzen sind, entwickelt sich stärker aus der Erarbeitung des Kontextes.

1.2 Hilfen zum Verständnis des Predigttextes

Hilfen zur Auslegung bieten z.B.

  • Keil/Delitzsch, Biblischer Kommentar über das Alte Testament, Band 3 (online verfügbar unter https://www.sermon-online.com/de/contents/15233)
  • Timothy Keller, Judges for you (auf Englisch)
  • Paul Lawrence, Der große Atlas zur Welt der Bibel, hg. V. Alan Millard und Heinrich von Siebenthal, Brunnen-Verlag 2007, zu Gideon: S. 58/59 (oder andere Lexika/Atlanten, um sich mit der geografischen Situation vertraut zu machen)

1.3 Anmerkungen zum Verständnis des Predigttextes

Die Anmerkungen und Wortbezüge richten sich nach dem Text der revidierten Elberfelder Bibel in der Textfassung 2020.

Struktur des Textes

Der Predigttext kann in fünf Erzählabschnitte unterteilt werden:

7,1-8: Gideon zieht dem Feind entgegen und erhält von Gott persönlich die zweimalige Anweisung zur Reduzierung der Truppe, die er auch befolgt.

7,9-14: Gideon erhält die Anweisung, das Lager der Feinde auszukundschaften und erfährt dort durch die Erzählung eines Traums von der Verzagtheit der Feinde.

7,15-18: Gestärkt durch das Erlebnis im Feindeslager instruiert Gideon seine Kämpfer über das Vorgehen beim Angriff.

7,19-22: Das Vorgehen wird umgesetzt, es ist allerdings Gott selbst, der den Kampf führt.

7,23-25: Gideon ruft weitere Stämme zusammen, um den Feinden nachzujagen.

Anmerkungen zu den Versen

7,1-8: Zunächst erhält der Leser eine geografische Situationsbeschreibung, die anhand einer Karte gut nachvollzogen werden kann.

Die anschließende Reduzierung der Truppen hat zwei Gründe, einer ergibt sich unmittelbar aus dem Text, ein weiterer aus dem Kontext.

1) In der Vergangenheit hatte Israel immer wieder Gottes Geschichte und Handeln mit dem Volk Israel vergessen. In diesem Kampf soll deutlich werden, dass nicht die Leistung der Soldaten oder des Heerführers den Sieg bringt, sondern allein Gottes Handeln. Deshalb soll die Truppenstärke so weit reduziert werden, dass ein Sieg einem Wunder gleichkommt. Dies lässt sich aus Vers 2 schließen.

2) Im Vergleich zum vorangehenden Kapitel sind die Verse 1-8 ein Kontrast. Nach der eindeutigen Sicherheit, die durch die persönliche Berufung, die Hilfe beim ersten Auftrag und das Auslegen des Fließes für Gideon ersichtlich wurde, wird er nun von Gott herausgefordert. Interessant ist dabei zu sehen, dass Gideon zwei sichtbare Zeichen erbeten hat, nun von Gott ebenso oft herausgefordert wird. Zweimal soll er seine Truppen reduzieren, in einem militärisch und strategisch völlig unlogischen Maß. Nachdem Gideon also vorher ‚testet‘, ob er Gottes Wort und Berufung wirklich trauen kann, wird nun er selbst ‚getestet‘, ob er denn auch bereit ist, diesem Wort zu vertrauen, auch dann, wenn es menschlich gesehen unlogisch erscheint. Gideon ist gehorsam. Darin liegt auch eine Verbindung zwischen dem Kapitel 6, dem Predigttext und den Zuhörern: denn nur, wenn es auch eine Bereitschaft zum Gehorsam gibt (die sich bei Gideon zeigt), sollte man Gott nach seinem Willen bzw. nach einer Bestätigung der Berufung fragen (Kap. 6). Das Auslegen des Fließes wäre völlig unnütz, wenn Gideon nun nicht auch gehorsam wäre.

Immer wieder wird spekuliert, ob ein tieferer Sinn in der zweiten Variante der Truppenreduzierung liegt. Man hört z.B., Gott habe die Kämpfer auserwählt, die beim Trinken mehr Entschlossenheit zeigen, denn sie wären auch im Kampf entschlossener. Dies wäre allerdings ein Widerspruch zu Gottes Aussage, dass es ja gerade nicht darum geht, dass gute Kämpfer nötig sind, die sich für ihre Stärke rühmen könnten. Im Gegenteil geht es ja darum, dass Gott den Sieg schenkt. Die Auswahl der Kämpfer scheint also eher willkürlich zu sein. Ein zu langes Nachdenken darüber würde von den eigentlichen Aussagen des Textes ablenken.

7,9-14: Nachdem Gideon im vorherigen Abschnitt stark herausgefordert wird, ermutigt Gott ihn nun durch die Situation im feindlichen Heerlager. Die Aufforderung, ins feindliche Lager zu schleichen, klingt noch sehr herausfordernd, ist aber von einem doppelten Zuspruch gerahmt. Die Begründung, dorthin zu gehen heißt „denn ich habe es in deine Hand gegeben“, die Folge ist mit der Zusage verknüpft „danach werden deine Hände stark werden.“

Die Erfüllung folgt sogleich. Der Erzähler verdeutlich zunächst (V. 12) die Größe des Feindes: das Bild der einfallenden Heuschrecken, der Begriff der Zahllosigkeit sowie das Bild vom Sand am Meer deuten auf ein gewaltiges Heer. Demgegenüber steht der Laib Gerstenbrot (V. 13). Auf der einen Seite scheinbar unendliche Stärke, auf der anderen Seite etwas Kleines und Vergängliches (was ist ein Laib im Angesicht eines Heuschreckenschwarms). Gott zeigt Gideon durch den belauschten Traum, dass sich das Vertrauen auf Gott lohnt, auch wenn es menschlich nicht logisch erscheint. Nicht nur, dass der Sieg im Kampf vorhergesagt wird, sondern auch klar wird, dass die feindlichen Soldaten Angst haben und wissen, dass Gott bereits über Sieg und Niederlage entschieden hat.

7,15-18: So ermutigt gibt Gideon zunächst dem die Ehre, dem sie gebührt, entwickelt dann aber noch einen strategischen Plan. Gemessen am bereits gelesenen scheint dieser Plan allerdings einigermaßen zweitrangig, schließlich geht es ja nicht um menschliche Kräfte oder Ideen, der Sieg steht bereits fest. Natürlich könnte man einwenden, dass Gideons Plan ein Ergebnis von Gottes Führung ist, davon wird allerdings nichts gesagt. Naheliegender scheint es, dass er den Plan für die Soldaten schmiedet, um diese nicht ohne Plan in einen Kampf gehen zu lassen.

An dieser Stelle muss ein kritischer Punkt bei Gideon erwähnt werden, der sich in den folgenden Kapiteln noch stärker entfalten wird. Warum der Ruf „für den HERRN und Gideon“? Es mag sein, dass es in der damaligen Zeit üblich war, dass Soldaten auch für ihren Heerführer kämpften. Die Idee für diesen Ruf kommt jedoch nicht von den Soldaten, sondern von Gideon selbst. Möchte Gideon sich hier zum Assistenten Gottes machen? Einen Teil des Ruhmes für sich beanspruchen? Die nächsten Kapitel zeigen einen erheblichen Drang nach Ehre bei Gideon, der sich hier bereits andeutet.

7,19-22: Das geplante Vorgehen wird umgesetzt. Die entscheidende Aussage des Abschnitts ist aber nicht der Hinweis auf zerbrochene Kriege und Kampfgeschrei. Der Kern liegt in V. 22: „der HERR richtete das Schwert des einen gegen den anderen“. Der einzige Beitrag der Israeliten liegt darin, die feindlichen Soldaten aufzuschrecken. Den Kampf selbst führt Gott. Die Israeliten können dabei zuschauen, wie Gott seinen Sieg für sie erkämpft.

7,23-25: Im letzten Abschnitt folgt noch die Beschreibung, wie Gideon dem Feind hinterherjagt und um Unterstützung bittet. Der Abschnitt ist bereits als Übergang in den nächsten Teil der Gideonerzählung zu sehen. Für den Predigttext stellt sich nur die Frage, warum Gideon überhaupt hinterherjagt und noch weitere Kämpfe führen will. Für den Sieg trägt dies nichts mehr aus, wohl aber entsteht daraus ein Konflikt, der im folgenden Kapitel tragische Konsequenzen haben wird. Da Kapitel 8 leider nicht mehr Teil des Textplans ist, wäre mindestens ein kurzer Ausblick lohnenswert, dass der oft so heldenhaft gezeichnete Gideon alles andere als ein gutes Ende findet. Er ist der erste Richter, der die eigenen Leute umbringt – und zwar aus verletzter Eitelkeit heraus – und er verführt das Volk zum erneuten Götzendienst.

2. Verstehen, worum es geht

2.1 Hinweise für hermeneutische Überlegungen (Auslegung)

(1) Textart: Es handelt sich um einen Erzähltext! Das heißt: der Text selbst gibt keine Anweisungen i.S.v. tu das, lass jenes, folge Gideon in seinem Handeln o.ä. Der Text entfaltet keine systematische Lehre darüber, wie man Pläne schmieden oder größere Aktionen in Angriff nehmen kann. Die Anwendung: Gott schenkt Gelingen, wir können aufhören, irgendetwas zu planen, würde dem Text nicht gerecht. In erster Linie wird eine Geschichte erzählt.

(2) Textart und Kontext: Der Text selbst bewertet Handlungen nicht. Der Leser ist gefordert, durch Berücksichtigung des Kontextes und eine Einbettung des Abschnittes in die ganze Bibel zu überlegen, wie etwas zu beurteilen ist.

2.2 Hinweise für situative Überlegungen (Predigtanlass)

Der Predigtanlass ist eine klassische im Gottesdienst am Sonntag. Der Prediger muss also die konkrete Gemeindesituation vor Augen haben. Richter 7 ist ein bekannter Text. Gerade deswegen sollten Formulierungen wie „wir kommen heute zu dem bekannten Text“ auf jeden Fall vermieden werden, damit nicht ein Gefühl von „kenne ich schon, brauche ich nur halb hinhören“ nicht gleich am Anfang gefördert werden. Zudem kursieren manche frommen ‚Mythen‘ und Theorien über den Text, speziell über die Auswahl der trinkenden Männer und die Strategie des Kampfes. Das sollte berücksichtigt werden, auch in der Art, wie darüber gesprochen wird. Es geht ja nicht darum, Theorien (und ihre Vertreter) bloßzustellen, sondern am Text zu zeigen, dass der Fokus des Textes auf etwas anderem liegt. Das Wissen, warum Gott Männer auswählt oder nicht, ist nicht entscheidend ist. Entscheidend ist, warum er überhaupt Truppen reduziert.

3. Sagen, wo es hingeht

3.1 Predigtziel – warum halte ich diese Predigt?

Der Hauptaspekt der Predigt liegt darauf zu zeigen, dass Gott uns immer wieder mit bestimmten Lebenssituationen herausfordert, ihm zu vertrauen, und ihm zu gehorchen, wenn es uns auch nicht logisch scheint. In diesen Situationen lässt er uns aber nicht ohne Zuspruch, dass er wirklich der Handelnde ist.

3.2 Predigtthema – was sage ich in dieser Predigt?

Ein alternatives Predigtthema (anders als im Textplan) könnte lauten:

„Kein Anspruch ohne Zuspruch“

3.3 Predigtentfaltung – wie sage ich es in dieser Predigt?

Es wäre wünschenswert, am Predigttext der Vorwoche anzuknüpfen und zunächst aufzuzeigen, dass Gideon der Berufung Gottes – die er bestätigt haben wollte – nun auch wirklich folgt. Das bedeutet für uns: Nur, wenn auch Bereitschaft zum Gehorsam vorhanden ist, sollte man Gott nach seinem Willen fragen. (Verknüpfung zwischen Kap 6 und 7)

1. Kein Leben ohne Anspruch (V. 1-8)

In einem ersten Schritt wird die Situation skizziert. Nach dem Truppenaufmarsch der Feinde (s. Kap. 6) reagiert Gideon mit dem Aufmarsch der eigenen Truppen. Ist der bevorstehende Kampf nicht schon Herausforderung genug, legt Gott noch eine Schippe oben drauf, indem er Gideon zur Truppenreduzierung auffordert, die menschlich gesehen nicht logisch ist.

Wir sind im Leben als Christen einem Anspruch ausgesetzt. Zum einen gibt es konkrete Lebenssituationen, die Gott zulässt, auch wenn sie uns herausfordern.

Zum anderen gibt es diverse Aufforderungen im Neuen Testament, denen wir folgen sollen. Manche davon klingen menschlich gesehen unlogisch. Warum z.B. sollte ich den segnen, der mir flucht (Röm 12)? Warum sollte ich jemandem meinen Mantel geben, der schon mein Hemd gefordert hat (Mt 5,38ff.)? Weitere Beispiele könnten folgen.

Wenn wir Christen sind, die nach Gottes Willen fragen, dann bedeutet das auch, dass wir uns diesem Anspruch zunächst einmal aussetzen, auch wenn das nicht einfach ist. Wenn diese Bereitschaft nicht vorhanden ist, brauchen wir gar nicht erst anfangen.

2. Kein Leben ohne Zuspruch (V. 9-19)

Genauso deutlich wird im nächsten Abschnitt, dass Gott uns keinem Anspruch aussetzt, ohne uns nicht auch den Zuspruch dafür zu geben. Gideon muss nicht blind vertrauen. Er hat bereits vor dem Kampf gesehen (Kap. 6) und er darf nun hören. Zum einen Gottes Reden selbst, der erneut davon spricht, dass er Midian in Israels Hand gibt, zum anderen den Traum der feindlichen Soldaten. Seine Reaktion zeigt, dass er etwas verstanden hat und vertraut (V. 15ff.).

Es gibt für uns keinen Auftrag ohne Ausrüstung, keine Herausforderung ohne Hilfestellung. Es fällt uns sicher nicht immer leicht, diese Zusprüche zu finden, aber sie sind da. (Beispiele s. Veranschaulichung)

3. Aus dem Zuspruch in den Anspruch

Den größten Anspruch entdecken wir allerdings erst, wenn wir von Richter 7 aus Jesus Christus in den Blick nehmen. Es klang an, dass Gottes Vorgehen menschlich gesehen unlogisch ist. Wie kann ein großes Heer mit 300 Soldaten bezwungen werden? Kann Schwäche einen Sieg erringen? Menschlich gesehen ist doch auch Gottes Plan mit Jesus Christus unlogisch. Dass ausgerechnet ein Mann, der in größter Schwäche einen Verbrechertod stirbt, die Welt rettet?

Genauso unlogisch ist es, dass Gott gegen Midian gewinnt (7,22), aber Menschen davon profitieren. Dass ich gar keine Leistung erbringen muss, sondern einfach glaubend annehme, dass Gott mir die Gerechtigkeit von Jesus Christus anrechnet – ist das nicht auch unlogisch?

Es geht also nicht darum, dass wir kräftig durchhalten, die Zähne zusammenbeißen und uns zwischendurch mit Zuspruch ermutigen lassen. Der Sieg über Midian verweist uns zunächst darauf, dass wir gar nichts leisten können, sondern schon alles getan ist (Zuspruch). Und dann zeigt er uns, dass wir die manchmal für uns unlogischen Ansprüche Gottes in Angriff nehmen dürfen, weil Gott in Jesus Christus gezeigt hat, was er mit einem menschlich gesehen unlogischen, menschlich gesehen schwachen Vorgehen bewirken kann.

Wir stehen auf dem Zuspruch durch Jesus Christus und dürfen deshalb dem Anspruch ins Auge sehen.

3.4 Predigtveranschaulichungen – wie verdeutliche ich es in dieser Predigt?

Punkt 1:

– Es eignet sich, für den ersten Punkt z.B. mit Powerpoint eine Karte der Jesreel-Ebene zu zeigen (s. 1.2 Bibelatlas) und dabei spannend den Aufmarsch der Truppen und die Lage Gideons zu skizzieren (ohne sich in zu vielen Details zu verlieren).

– Als Veranschaulichung für die ‚unlogische‘ Forderung Gottes könnte eine Art Gespräch zwischen Gideon und Gott inszeniert werden. Z.B. Gott spricht, Gideon fragt zweimal nach, ob er sich auch nicht verhört hat, liefert noch Argumente, aber Gott bleibt dabei und fordert Vertrauen.

Punkt 2:

– Stell dir vor, ein Sterne-Koch fordert dich auf, ihn zu einem von dir gekochten Mehr-Gänge-Menü einzuladen (Anspruch). Im gleichen Atemzug sagt er dir, dass er alles mitbringt, was du dafür brauchst und sich beim Kochen neben dich stellt.

Punkt 3:

– Eine Hilfestellung im Alltäglichen könnte sein, sich morgens die Verse aus Ps. 103 zu verdeutlichen: Barmherzig und gnädig ist der Herr, langsam zum Zorn und groß an Gnade. Er wird nicht immer rechten, nicht ewig zürnen. Er hat uns nicht getan nach unseren Vergehen, nach unseren Sünden uns nicht vergolten. Denn so hoch der Himmel über der Erde ist, so übermächtig ist seine Gnade über denen, die ihn fürchten.“

-> Der Tag beginnt nicht mit der Frage, welche Ansprüche ich erfüllen muss, sondern aus welchem Zuspruch heraus ich leben darf.

(Henrik Homrighausen)