Predigtthema: Der Bogen: Gottes Neuanfang nach dem Gericht
Predigttext: 1. Mose 8,15 – 9,17
Die Erarbeitung dieser Predigt erfordert etliche Stunden an Vorbereitung. Zu eurer Unterstützung enthält diese Predigthilfe deshalb Hinweise für eure Verkündigung, ersetzt aber nicht euer eigenständiges Erarbeiten des Bibeltextes. Bei der Vorbereitung dieser Predigt suchen wir nach dem, was der Herr über den Predigttext durch uns sagen will, denn wir verkündigen nur die Botschaft, die uns persönlich auf der Basis des Predigttextes aufs Herz gelegt wird. Nur wo der Herr uns das Herz gefüllt hat, da haben wir etwas zu sagen, da nur dann gilt: „Wer euch hört, hört mich“ (Lk 10,16a)!
- Sehen, was dasteht
Verschiedene Bibelübersetzungen um mit dem Predigttext vertraut zu werden findet man z.B. unter www.bibleserver.com (Luther 1984 / Revidierte Elberfelder Bibel / Hoffnung für alle / Schlachter 2000 / Neue Genfer Übersetzung / Gute Nachricht Bibel / Einheitsübersetzung / Neues Leben Bibel / Neue Evangelistische Übersetzung).
1.1 Hilfen zum Verständnis des Predigttextes
Hilfen zur Auslegung bieten z.B.
* Arno C. Gaebelein, Kommentar zum Alten Testament: http://clv-server.de/pdf/255634.pdf
* William MacDonald, Kommentar zum Alten Testament: http://bitimage.dyndns.org/german/WilliamMacDonald/Kommentar_Zum_Alten_Testament_2010.pdf
* Hansjörg Bräumer. Das erste Buch Mose: Kapitel 1-11. Wuppertaler Studienbibel AT. Brockhaus Verlag
* Eine kurze Erklärung zum Regenbogen und dessen Erscheinung. https://www.bibelkommentare.de/?page=dict&article_id=51
- Verstehen, worum es geht
2.1 Hinweise für situative Überlegungen (Predigtanlass)
Wir sehen in diesem Abschnitt, wie Gottes Gnade Noah zur Dankbarkeit führt und wie nun ein ganz neues Leben für ihn beginnt. Gott Antwortet auf diese Dankbarkeit mit einem Versprechen, einem Zeichen das für immer besteht so lange diese Erde besteht.
Die Gnade Gottes muss für den, der sie ergriffen hat auch in die Dankbarkeit führen. Bei all dem Leid dem Tod und der Verlorenheit um uns herum, leben wir ein neues Leben, ein Leben unter einem neuen Zeichen, dem des Kreuzes.
2.1 Hinweise für hermeneutische Überlegungen
In diesem Textabschnitt ist es wichtig sich auf die Hauptpunkte zu konzentrieren und nicht zu lange an Essensvorschriften oder der Todesstrafe (Röm 13,4) zu verweilen.
Es geht um das Opfer Noahs aus Dankbarkeit und der Bund Gottes mit Noah. Beides scheint miteinander verbunden zu sein.
Alles beginnt wieder mit dem Reden Gottes (V15.), er ist der Initiator. Noah ist derjenige der gehorcht.
Die Gnade Gottes führt ihn zur Dankbarkeit (V20.) und nicht zum stolz (wie z.B. in Eph. 2,9) über seine gut gebaute Arche.
Dankbarkeit ist ein Wohlgeruch in der „Nase“ Gottes. (V21.) Dankbarkeit wird da groß und ehrlich, wo wir wissen und immer mehr verstehen wofür wir dankbar sind.
Kap 9, 1-7 gibt Gott dem Menschen zum ersten Mal die Erlaubnis Fleisch zu essen. Das Blut jedoch verbietet Gott ihnen zu essen. Da der Bund mit Noah bestehender Bund ist, gilt das auch noch heute. Im Blut ist Leben, und nur durch das vergossene Blut Jesu, leben wir, dieses Blut ist das einzige dass wir zu uns nehmen („trinken“) dürfen.
Kap 9, 8-17, hier beginnt der Bund mit Noah und seinen Nachkommen. Er gibt uns ein Zeichen, dass sowohl zum ersten Mal sichtbar gewesen sein kann, oder eben an diesem Tag als Zeichen eingesetzt wurde. Hier ist sicher auch die Übertragung zum Kreuz eine wunderbare Möglichkeit, das Evangelium aufzuzeigen.
2.2 Hinweise für homiletische Überlegungen (Anwendung)
Wir kommen von der Gnade, die über dem Leben Noahs stand. Ein Blick zurück, macht die Gnade noch größer. Tod in unseren Sünden hat er uns gerettet.
Das führt uns zu einem Leben in tiefer Dankbarkeit für unseren Retter, Dankbarkeit für zur Liebe, Liebe führt in Taten. Ein Leben für Gott.
Gott wird die Erde nicht mehr durch eine Flut richten, dennoch steht das Gericht jedem Menschen bevor (Hebr. 9,27).
Aber die Rettungsarche, Jesu, steht für alle Menschen bereit. Er hat uns ein Zeichen gegeben auf das wir blicken können. Sein Kreuz. Hier fängt ein neues Leben an. Das galt für Noah, das gilt auch für uns, die wir „Kinder Gottes“ geworden sind.
- Sagen, wo es hingeht
Zur Vorbereitung kann es kann hilfreich sein das Bibelstudium von Thomas Jettel zu hören.http://sermon-online.de/search.pl?lang=de&id=21313&title=&biblevers=&searchstring=&author=0&language=0&category=0&play=1
3.1 Predigtziel – warum halte ich diese Predigt?
Die Predigt kann dazu dienen, schlummernde Christen aufzuwecken, ihre Dankbarkeit zur Errettung neu zu entfachen und sich selbstkritisch zu hinterfragen ob die Dankbarkeit noch sichtbar ist in ihrem Leben.
Das Evangelium wird verkündigt.
Gottes treue zu seinen Zusagen ermutigen uns.
Gottes Neuanfang mit den Menschen, ruft uns zu einem hingegebenen Leben auf.
3.2 Predigtthema – was sage ich in dieser Predigt?
Das Predigtthema führt uns dahin, dass wir durch die Gnade ein neues Leben haben, Gott hat neu mit uns begonnen. Es gilt nicht dem alten hinterherzutrauern, sondern sich ganz diesem neuen Leben hinzugeben.
3.3 Predigtentfaltung – wie sage ich es in dieser Predigt?
a) (8,15-22) Gnade führt in den Gehorsam und zur Dankbarkeit
b) (9, 1-7) Im Blut ist Leben, wir leben durch Sein Blut
c) (9,8-17) Ein sichtbares Versprechen
Sebastian Blank