2.Mose

Predigthilfe vom 27. August 2023 – 2. Mose 20, 14

Jahresthema:         WEGweiser zum Leben – die zehn Worte Gottes

Predigtthema:         Der Schutz der Ehe – du sollst nicht ehebrechen

Gottesdienst Einleitung: 1Mo 2,21-25

Die Erarbeitung dieser Predigt erfordert etliche Stunden an Vorbereitung. Zu eurer Unterstützung enthält diese Predigthilfe deshalb Hinweise für eure Verkündigung, ersetzt aber nicht euer eigenständiges Erarbeiten des Bibeltextes. Bei der Vorbereitung dieser Predigt suchen wir nach dem, was der Herr über den Predigttext durch uns sagen will, denn wir verkündigen nur die Botschaft, die uns persönlich auf der Basis des Predigttextes aufs Herz gelegt wird. Nur wo der Herr uns das Herz gefüllt hat, da haben wir etwas zu sagen, da nur dann gilt: „Wer euch hört, hört mich“ (Lk 10,16a)!

1. Sehen, was dasteht

Verschiedene Bibelübersetzungen, um mit dem Predigttext vertraut zu werden findet man z.B. unter www.bibleserver.com (Luther 1984 / Revidierte Elberfelder Bibel / Hoffnung für alle / Schlachter 2000 / Neue Genfer Übersetzung / Gute Nachricht Bibel / Einheitsübersetzung / Neues Leben Bibel / Neue Evangelistische Übersetzung).

1.1 Allgemeine Hinweise zum Jahresthema

Einleitung zum Jahresthema „WEGweiser zum Leben – die zehn Worte Gottes“!

Die 10 Gebote (2Mo 20,1-17 und 5Mo 5,6-21), auch Dekalog genannt, nehmen im Alten Testament eine einmalige Stellung ein und haben sowohl für das Judentum als auch für das Christentum eine zentrale Bedeutung.

Die Bedeutung: Die „zehn Worte“, sind das einzige Gesetz, welches direkt von Gott dem Volk Gottes auf zwei Steintafeln gegeben wurde. Man könnte sie das Grundgesetz des menschlichen Lebens bezeichnen, das die Beziehung des Menschen zu Gott und zu seinem Mitmenschen regelt. Es ist die erste verschriftete Menschenrechtserklärung und ist ein Wegweiser zu einem gesunden menschlichen Miteinander in Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Familie. Die 10 Gebote haben die christliche Ethik, die Kirchen- und Kulturgeschichte Europas ganz entscheidend geprägt.

Die ersten vier Gebote handeln vom Verhältnis des Menschen zu Gott!

Die ersten vier Gebote handeln vom Verhältnis des Menschen zu Gott!

1. Gebot: Es gibt nur EINEN – du sollst keine anderen Götter neben mir haben
2. Gebot: Es gibt nichts VERGLEICHBARES – du sollst dir kein Bildnis machen
3. Gebot: Es gibt nichts HÖHERES – du sollst den Namen des Herrn nicht missbrauchen
4. Gebot: Es gibt nichts SCHÖNERES – du sollst den Shabbattag heiligen 

Die sechs anderen Gebote: Das Verhältnis des Menschen zum Menschen!

5. Gebot: Der Schutz der WÜRDE – du sollst Vater und Mutter ehren
6. Gebot: Der Schutz des LEBENS – du sollst nicht töten
7. Gebot: Der Schutz der EHE – du sollst nicht ehebrechen
8. Gebot: Der Schutz des EIGENTUMS – du sollst nicht stehlen 
9. Gebot: Der Schutz vor TÄUSCHUNG – du sollst nicht lügen
10. Gebot: Der Schutz vor HABGIER – du sollst nicht begehren

Gott, der Schöpfer ist die höchste Autorität und Gesetzgeber. Alle menschliche Obrigkeit hat sich ihr zu verantworten. Somit fordern die Gebote Ehrfurcht und Gehorsam gegenüber Gottes Ordnungen.

Das Ziel – die 10 Gebote sind WEGweiser auf JESUS: Mit dem Jahresthema wollen wir Gottes alte und ewige Grundordnung neu verinnerlichen. Sie sind alt aber immer noch gültig. Sie kommen aus Gottes Mund und werden nie zurückgenommen. Sie sind nicht verbesserungsfähig, sondern sind vollkommen und weisen uns den WEG zum Leben – sie weisen uns direkt zu JESUS der sagte: Ich bin der WEG, die Wahrheit und das LEBEN“!

Der Anlass – Vergessenheit der Gebote Gottes: Die hilflose Suche nach tragfähigen Grundwerten für eine gut funktionierende Gesellschaft und ein friedliches Zusammenleben von Menschen offenbaren die Gottvergessenheit unserer Zeit. Wer Gott verliert, verliert auch die Gebote. Die 10 Gebote sind ein zusammenhängendes Ganzes. Der Mensch kann die Ethik nicht ohne die Autorität Gottes besitzen oder ausleben.

Eine Forsa Umfrage mit dem Titel: „Die 10 Gebote – Bekanntheit und Bedeutung in der heutigen Zeit“, bestätigt, dass noch 56 Prozent wissen, dass man unter den „10 Geboten“ Verhaltensregeln bzw. einen Wertekodex mit religiösem Bezug versteht. Fast die Hälfte kennt somit den religiösen Bezug der Gebote Gottes nicht mehr.

https://presseportal.zdf.de/fileadmin/zdf_upload/Bilder/Teaser-Bilder/Dokumente/forsa-Umfrage_zu_ZDF_Die_10_An-Gebote.pdf

Die Chance – Gottes guten Willen erkennen: Die 10 Gebote sind eine Selbstoffenbarung Gottes. Sie lassen uns nicht nur Gottes Autorität erkennen, sondern auch sein heiliges und liebevolles Wesen. Gottes Gebote sind gut und heilig. Sie sind Gottes gesunde Lebensanweisung für den Menschen. Sie wollen dem Menschen nichts Schlechtes, sondern geben Wegweisung zum wahren Leben, wie es Paulus in Gal 3,24 schreibt:

„So ist also das Gesetz unser Lehrmeister geworden auf Christus hin,
damit wir aus Glauben gerechtfertigt würden.“

1.2 Hilfen zum Verständnis des Predigttextes

  • Aebi, E „Kurze Einführung in die Bibel“, Bibellesebund
  • Krimmer Heiko, Edition C Bibelkommentar NT, „Römerbrief“, Band 10, Hänssler Verlag.
  • Wiersbe, Warren.W, „Kommentar NT Römer bis Thessalonicher“ Band II, CLV.
  • Henry, Matthew., Apostelgeschichte bis Offenbarung, 2. Auflage, Waldems: 3L Verlag.
  • MacDonald, W., Kommentar zum Neuen Testament, 7. Auflage., Bielefeld: CLV.
  • Lang, Benjamin, Die Bibel verstehen – die zehn Gebote, Dillenburg CV

1.3 Anmerkungen zum Verständnis des Predigttextes

„Du sollst nicht ehebrechen.“ So lesen wir das Gebot Nr. 7 in den 10 Geboten. Um das Gebot zu verstehen, müssen wir ein paar Fragen nachgehen!

Wo kommt die Ehe her?

Wenn wir über das Thema Ehe reden, dann ist es wichtig, dass wir uns klar machen: Wo kommt diese Verbindung denn eigentlich her? Wo hat sie ihren Ursprung? Macht man sich auf die Suche, dann findet man folgendes: Die Ehe stammt aus dem Garten Eden und wurde von Gott selbst ins Leben gerufen. Wir lesen dort in 1Mo 2,18ff, dass Gott aus dem Adam die Eva erschafft. Zuerst jedoch den Adam. Als er den Adam sieht, lesen wir in 1Mo 2,18: „Es ist nicht gut, dass der Mensch allein ist; ich will ihm eine Hilfe machen, die ihm entspricht“. Dann erschafft Gott die Eva – Gottes Lösung für das Problem des Alleinseins. Als Adam Eva zum ersten Mal sieht, lesen wir in Vers 23-25:

23 „Da sagte der Mensch: Diese endlich ist Gebein von meinem Gebein und Fleisch von meinem Fleisch; diese soll Männin [15] heißen, denn vom Mann ist sie genommen.

24 Darum wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen und seiner Frau anhängen, und sie werden zu einem Fleisch werden.

25 Und sie waren beide nackt, der Mensch und seine Frau, und sie schämten sich nicht.“

Hier wird von der Schöpfung her die Ehe zwischen Mann und Frau abgeleitet. V24 beginnt mit „darum“! Weil Gott Mann und Frau so geschaffen hat, unterschiedlich und doch von gleicher Materie (Fleisch von meinem Fleisch), sich gegenseitig anziehend, folgt die Stiftung der Ehe. Solange sich die Erde dreht, wird es immer wieder so sein, dass sich ein Mann und eine Frau miteinander verbinden. Diese Verbindung wird später in der Bibel Ehe genannt.

Die Ehe (dauerhafte Verbindung zwischen Mann und Frau) ist damit in der Schöpfung begründet und eine Schöpfungsanordnung des Schöpfers.

Was ist eine Ehe?

In unserer heutigen Gesellschaft in Deutschland kann Ehe alles Mögliche sein. Spätestens mit dem Gesetz „Ehe für alle“ (Gesetzentwurf 30.06.2017) ist es in Deutschland erlaubt, eine Verbindung zwischen zwei gleichgeschlechtlichen Paaren Ehe zu nennen. Die Ehe stammt aber aus der Hand Gottes, von ihm gestiftet und deshalb ist entscheidend, was er als Ehe definiert und nicht, was der Staat sagt. Schauen wir uns noch einmal den Vers 24 aus 1Mo 2 an. Hier heißt es: Darum wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen und seiner Frau anhängen.

Im hebräischen Urtext ist klar: Es handelt sich bei dieser Verbindung um einen Mann (hebr. „Isch“)! Das steht im Singular da. Das Gegenstück, bzw. der Partner der Ehe ist eine Frau (hebr. „Ischa“). Auch hier steht die Frau im singular da. Wir halten fest, dass eine Ehe eine Verbindung zwischen zwei verschiedenen Geschlechtern ist, nämlich Mann und Frau. Die Bibel kennt nur diese beiden „Typen“ von Menschen. Das Geschlecht ist in der Bibel auch nichts, was frei wählbar wäre. Gott legt es fest, indem er Mann und Frau erschafft! Gott definiert also Ehe als eine Verbindung eines Mannes (Geschlecht männlich) mit einer Frau (Geschlecht weiblich).

Worin besteht eine Ehe?

Wir schauen uns den Vers 24 noch etwas genauer an. Eine Ehe besteht aus 3 wichtigen Schritten.

  1.  Vater und Mutter verlassen – „Darum wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen“
  2.  An Frau hängen„Seiner Frau anhängen“
  3.  Ein Fleisch werden„und sie werden ein Fleisch werden“

Ehe bedeutet immer, ich breche mit meinem bisherigen Zuhause und gründe ein neues Zuhause. Ich muss das Alte verlassen. Ich verlasse sozusagen das Nest. Dann bedeutet es, dass ich mich binde („anhänge“) und zwar an meinen Ehepartner. Dabei bedeutet das hebräische Wort für anhängen wörtlich ankleben. Es geht also um eine dauerhafte Verbindung, die nicht gelöst werden kann, ohne dass Schäden entstehen. So wie, wenn man etwas zusammenklebt und es später wieder trennen will. Dann reist es irgendwo anders entzwei und letztlich sind beide Teile irgendwie geschädigt. Dann hat die Ehe auch ein Ziel. Es geht darum, ein Fleisch zu werden. Hier geht es nicht nur um die Sexualität, dass man im wörtlichen Sinne ein Fleisch wird beim Geschlechtsakt. Es geht darum eine neue Einheit zu werden. Das ist ein Prozess. Sie werden zu einem Fleisch werden. Hier steht nicht: Sie sind ein Fleisch! Jeder, der verheiratet ist weiß, dass das ein tagtäglicher Prozess ist, dass man als Mann und Frau immer mehr diese Einheit wird.

Welchen Auftrag hat die Ehe?

Neben dem „ein Fleisch werden“ lesen wir im Schöpfungsbericht noch einen weiteren Auftrag dieser Verbindung zwischen Mann und Frau. Er steht in 1Mo 1,28: „Und Gott segnete sie, und Gott sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und vermehrt euch, und füllt die Erde, und macht sie euch untertan; und herrscht über die Fische des Meeres und über die Vögel des Himmels und über alle Tiere, die sich auf der Erde regen!“

Es geht darum, dass Ehe auch was mit Vermehren zu tun hat. Die Menschen sollen den Planeten Erde befüllen. Also hat die Ehe auch als Auftrag für Nachwuchs zu sorgen (und ja, nicht alle Ehepaare können Kinder bekommen, leider). Des Weiteren geht es auch um ein Herrschen. Gott hat den Menschen als seinen Vertreter auf der Erde eingesetzt.

Ist die Ehe ein öffentlicher Akt?

Allein der Vers 24 aus 1Mo 2 macht deutlich, dass es hier um etwas sehr Offizielles geht. Der Mann verlässt sein altes Zuhause und gründet mit seiner Frau ein Neues. Das war nicht etwas, das im Verborgenen geschah. Das ganze Dorf wusste Bescheid und wir wissen heute, dass eine Ehe schon ganz früh als offizieller Akt gefeiert wurde. Es gab eine Heimholung der Braut, begleitet durch Brautjungfern. Jeder im Dorf wusste nun: Die beiden gehören zusammen. Ab dann war der Mann und die Frau verheiratet und ab dann war auch das „ein Fleisch werden“ angesagt. Das sei auch zum Stichwort „Sex vor der Ehe gesagt.“ Hier ist die Bibel sehr deutlich. Sexualität gehört in diese Stiftung Ehe hinein. Hier ist sie geschützt und kann richtig ausgelebt werden.

Was wird im Neuen Testament zum Eheverständnis hinzugefügt?

Die Informationen zur Ehe sind im Alten Testament eher spärlich. Im Neuen Testament wird das vor allem in der Briefliteratur noch ergänzt. Die Beziehung zwischen Mann und Frau wird in den sogenannten christlichen Haustafeln beschrieben (Eph 5,21ff; Kol 3,18ff). Zusätzliche Infos finden wir noch in 1Thes 4,3ff und 1Petr 3,1ff. Einen Vers möchte ich hier hervorheben, der den Umgang in der Ehe gut zusammenfasst. Eph 5,33: „Jedenfalls auch ihr – jeder von euch liebe seine Frau so wie sich selbst; die Frau aber, dass sie Ehrfurcht vor dem Mann habe!“ Männer sollen ihre Frauen lieben und die Frauen sollen Ehrfurcht/Respekt vor den Männern haben. Hierzu gibt es ganze Ehebücher, die das ausführen. Es geht bei der Ehe auch um ein gegenseitiges Ein- bzw. Unterordnen.

Aber warum ist die Ehe eine so wertvolle und geschützte Verbindung? Hier hilft uns die Erklärung am Ende von Eph 5. V31-32: „Deswegen wird ein Mensch Vater und Mutter verlassen und seiner Frau anhängen, und die zwei werden ein Fleisch sein. Dieses Geheimnis ist groß, ich aber deute es auf Christus und auf die Gemeinde.“

Die Ehe zwischen Mann und Frau steht für etwas Größeres. Sie ist ein Abbild auf eine weit wichtigere und bedeutungsvollere untrennbare Verbindung. Christus und die Gemeinde!

Schon im Alten Testament wird die Ehe immer wieder auch als ein Bild für Gott und sein Volk Israel herangezogen. Gott, der Bräutigam, der sich Israel erbarmt und sie heiratet. Leider begeht diese Frau Israel immer wieder Ehebruch. Im Neuen Testament wird die Gemeinde als Braut bezeichnet und es wird auch noch eine Hochzeit stattfinden, wenn Jesus wiederkommt und die Braut zu sich heimholt (1Thes 4,13ff, Offb 19,6ff). Christus hat sich aber für seine Braut entschieden und diese Verbindung ist untrennbar. Nichts kann sie lösen. So lesen wir das in Joh 10, wo Jesus von sich als dem guten Hirten redet. Da heißt es in V27f: „Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie, und sie folgen mir; 28 und ich gebe ihnen ewiges Leben, und sie gehen nicht verloren in Ewigkeit, und niemand wird sie aus meiner Hand rauben.“

Gerade das sollte uns zu denken geben. Ehe ist ein Bild für die untrennbare Verbindung zwischen Jesus und seiner Gemeinde!

Was sagt Jesus zur Ehe und zum Ehebruch?

Mt 19,3-6: „Ist es einem Mann erlaubt, aus jeder beliebigen Ursache seine Frau zu entlassen? 4 Er aber antwortete und sprach: Habt ihr nicht gelesen, dass der, welcher sie schuf, sie von Anfang an als Mann und Frau schuf 5 und sprach: »Darum wird ein Mensch Vater und Mutter verlassen und seiner Frau anhängen, und es werden die zwei ein Fleisch sein « – 6 sodass sie nicht mehr zwei sind, sondern ein Fleisch? Was nun Gott zusammengefügt hat, soll der Mensch nicht scheiden.“

Jesus nimmt in seiner Argumentation für die Ehe Bezug auf die Schöpfung. Für ihn ist eine Ehe eine Verbindung zwischen einem Mann und einer Frau. Er fügt etwas Wichtiges hinzu. Wenn ein Mann und eine Frau eine Ehe eingehen, dann entscheiden sie sich vordergründig füreinander. Aber letztlich ist es Gott, der sie zusammenfügt. In einer Ehe fügt Gott einen Mann und eine Frau zusammen in eine dauerhafte Verbindung. Und diese göttliche Fügung soll der Mensch nicht wieder trennen/scheiden. Von Anfang an war das nicht so gewesen, dass ein Mann seine Frau entlässt. So sagt es Jesus weiter und schließt mit Vers 9: „Ich sage euch aber, dass, wer immer seine Frau entlässt, außer wegen Hurerei, und eine andere heiratet, Ehebruch begeht; und wer eine Entlassene heiratet, begeht Ehebruch“ Ehebruch hat also damit was zu tun, dass ich diese dauerhafte Verbindung löse und eine neue Verbindung eingehe. Ausnahme hier: Hurerei! Lebt ein Ehepartner bereits „hurerisch“, d.h. er hat andere Partner, kann die Ehe gelöst werden. Das ist aber ein weiteres Thema, dass wir in dieser Predigt nicht vertiefen sollten.

Mt 5,27-28+31-32: 27: „Ihr habt gehört, dass gesagt ist: Du sollst nicht ehebrechen. 28 Ich aber sage euch, dass jeder, der eine Frau ansieht, sie zu begehren, schon Ehebruch mit ihr begangen hat in seinem Herzen…….Es ist aber gesagt: Wer seine Frau entlassen will, gebe ihr einen Scheidebrief. 32 Ich aber sage euch: Jeder, der seine Frau entlassen wird, außer aufgrund von Hurerei, macht, dass mit ihr Ehebruch begangen wird; und wer eine Entlassene heiratet, begeht Ehebruch.“

Auch hier ist das Statement von Jesus deutlich: Die Ehe ist eine untrennbare Verbindung, die nur im Ausnahmefall Hurerei aufgelöst werden kann. Interessant dagegen sind die ergänzenden Erklärungen, wann ein Ehebruch beginnt. Ehebruch beginnt nicht erst bei der Tat, er beginnt schon in den Gedanken. „Wer eine Frau ansieht und sie begehrt“. Spätestens hier wird das 7. Gebot du sollst nicht ehebrechen für uns alle ein Thema.

Darüber sollten wir auch im Verlauf der Predigt reden. Wenn man diese Verschärfung Jesu ernst nimmt, dann ist klar, dass uns auch dieses 7. Gebot in die Arme von Jesus treiben muss. Wie kann ich so leben, dass ich auch nach diesem Verständnis kein Ehebrecher bin? Ich brauche die Kraft Gottes dazu.

Was sind Folgen/Konsequenzen von Ehebruch?

Im Alten Testament sind die Konsequenzen für einen Ehebruch sehr drastisch. Darauf stand die Todesstrafe. Z.B. 3Mo 20,10: „Wenn ein Mann mit einer Frau Ehebruch treibt, wenn ein Mann Ehebruch treibt mit der Frau seines Nächsten, müssen der Ehebrecher und die Ehebrecherin getötet werden“

Hieran sehen wir, dass es Gott sehr wichtig ist, dass die Ehe geschützt wird. Neben der Konsequenz für das eigene Leben lesen wir im Alten Testament aber noch mehr. Das ist auch für uns heute sehr relevant. Gott sei Dank wird heute niemand mehr mit dem Tode bestraft, wenn er seine Ehe bricht. Leider aber sind Ehebruch und Scheidungen heute fast normal geworden und wir Menschen vergessen, dass so ein Bruch schlimme Konsequenzen haben kann. Es geht etwas kaputt bei uns. Das Lösen der Verklebung bringt Schäden mit sich. Hier lesen wir in den Sprüchen einiges. In den Kapiteln 5-7 der Sprüche wird das Thema behandelt, z.B. Spr 5,3f: „Denn Honig träufeln die Lippen der Fremden, und glatter als Öl ist ihr Gaumen; 4 aber zuletzt ist sie bitter wie Wermut, scharf wie ein zweischneidiges Schwert.“ Die Verführung mag wie Honig sein, aber die Folgen sind bitter, scharf wie ein Schwert. Dem kurzen Spaß eines Ehebruchs folgen schlimme Konsequenzen. Spr 6,27-29+32: „Kann man Feuer wohl tragen in seinem Gewandbausch, ohne dass einem die Kleider verbrennen? 28 Oder kann jemand wohl schreiten auf glühenden Kohlen, ohne dass er sich die Füße versengt? 29 So geht es auch dem, der hineingeht zur Frau seines Nächsten: keiner bleibt ungestraft, der sie berührt…. 32 Wer aber Ehebruch treibt mit der Frau seines Nächsten, ist ohne Verstand. Nur wer sich selber vernichten will, der mag das tun“. Man wird sich immer verbrennen, wenn man Ehebruch begeht. Nur wer „dumm“ ist, so Salomo, tut so etwas, denn es wird sein Leben negativ beeinträchtigen. Er spricht sogar davon, dass es einen vernichtet. Auch im Buch Maleachi finden wir noch etwas, in Kapitel 2 ab Vers 13. Hier ist die Rede davon, dass Gott aufgrund von Ehebruch die Opfer des Volkes nicht mehr annimmt und dem Volk nicht mehr wohlgesonnen ist. In Hi 31,11 lesen wir davon, dass Hiob den Ehebruch eine Schandtat nennt, die vor den Richter muss.

Ehebruch ist Sünde und Sünde trennt uns immer von Gott und beeinflusst auch unser Glaubensleben. Erst wenn Sünde auch bekannt wird, verliert sie ihre Kraft und Macht in unserem Leben.

Und wenn jemand die Ehe gebrochen hat?

Ehebruch ist eine Sünde, wie jede andere auch. Wenn jemand seine Ehe gebrochen hat, egal ob im Herzen/Gedanken oder in der Tat, dann müssen wir immer über die Gnade reden. Das Gesetz, die 10 Gebote, sollen uns ja immer zu Jesus bringen (Gal 3,24). Gerade in dieser Predigt über das Gebot Nr. 7 werden wir so gut wie alle (uns selbst zuerst) des Ehebruchs überführen. Hier können wir das wohl prominenteste Beispiel von Ehebruch anführen – David und Batseba, nachzulesen in 2Sam 11. Bei David kam zum Ehebruch auch noch Mord dazu. Beides waren Vergehen, auf denen nach dem Gesetz die Todesstrafe stand. Als David seine Sünde bewusst wird durch den Propheten Nathan, lesen wir folgendes in 2Sam 12,13f: „Da sagte David zu Nathan: Ich habe gegen den HERRN gesündigt. Und Nathan sagte zu David: So hat auch der HERR deine Sünde hinweggetan[5], du wirst nicht sterben. 14 Nur weil du den Feinden des HERRN durch diese Sache Anlass zur Lästerung gegeben hast, muss auch der Sohn, der dir geboren ist, sterben.“ Das Bekenntnis unserer Sünde reinigt uns, denn wir haben einen gnädigen Gott, der gerne vergibt (1Joh 1,9). Das ist eine gute Nachricht. Wer an Jesus glaubt, dem ist alle Schuld vergeben und der muss nicht Angst haben, vor einer Strafe. Es heißt in Jes 53,5-6: „Doch er war durchbohrt um unserer Vergehen willen, zerschlagen um unserer Sünden willen. Die Strafe lag auf ihm zu unserm Frieden, und durch seine Striemen ist uns Heilung geworden. 6 Wir alle irrten umher wie Schafe, wir wandten uns jeder auf seinen eigenen Weg; aber der HERR ließ ihn treffen unser aller Schuld.“

Gerade wenn wir uns mit den Geboten beschäftigen, dann brauchen wir das Evangelium. Jesus trifft die Strafe für unseren Ehebruch. Gott sei Dank, denn sonst müssten wir sterben und gottverlassen sein auf ewig. Aber er nahm es auf sich. Das sehen wir übrigens toll in der Geschichte von David und Batseba. Sein Ehebruch und Mord hatten Konsequenzen. Doch er blieb am Leben aus Gnade. Allerdings hat Gnade immer einen Preis. In seinem Fall musste der Sohn sterben. Er war unschuldig. Für unsere Schuld muss der Davids Sohn sterben. Das ist ein Titel für den Messias. Die Geschichte von David und Batseba zeigt das bildhaft. Das ist die beste Nachricht zu diesem Gebot. Es gibt Vergebung durch Jesus. Auch für denjenigen, der in der Tat seine Ehe gebrochen hat und vielleicht vor dem Scherbenhaufen sitzt. Jesus hat vergeben und Jesus kann auch heilen. Das sollten wir an dieser Stelle auch sagen.

Was bewahrt uns vor Ehebruch? Prävention?

Die Kraft, die wir zum Einhalten vom Maßstab Gottes brauchen, kommt nicht aus uns selbst. Unser Fleisch ist schwach. Es wird immer wieder den Weg zur Sünde beschreiten. Aber der Geist ist stark, der Geist Gottes in uns. Wenn wir ihm folgen, dann werden wir Sünde überwinden können (Gal 5,25). Dessen müssen wir uns bewusst sein. Durch eigene Kraft werden wir niemals dem Anspruch Gottes entsprechen – es kann nur durch Christus in uns geschehen. Wir finden in der Bibel mehrere Geschichten, die uns etwas über Ehebruch-Prävention lehren. Fangen wir mit Hiob an. Von ihm lesen wir in Hi 31,1: „Einen Bund habe ich mit meinen Augen geschlossen. Wie hätte ich da auf eine Jungfrau lüstern blicken sollen?“ Es ist ein bewusster Entschluss nötig, das andere Geschlecht nicht begierig anzusehen. Macht man das nicht, dann kann genau das passieren, dass man das andere Geschlecht mit „falschen Augen“ anschaut und auf falsche Gedanken kommt.

Eine weitere Geschichte ist die von Josef und der Frau seines Herrn Potifar. Sie will, dass Josef mit ihr schläft. Josef sagt nein und begründet in 1Mo 39,9: „Wie sollte ich dieses große Unrecht tun und gegen Gott sündigen?“ Als aber die Frau weitermacht, weiß Josef nur noch eines – Fliehen! V12: „Er aber ließ sein Kleid in ihrer Hand und floh und lief hinaus.“ Manchmal muss man bewusst vor der Sünde fliehen. Man muss Bereiche und Orte meiden, an denen man sich versündigen könnte. Das gilt wohl gerade auch für den Bereich des Ehebruchs. Ehebruch kann heute schnell geschehen. Das Internet ermöglicht uns manche Dinge, die früher so nicht denkbar waren. Hier müssen wir aktiv handeln und uns Schutzsysteme einbauen. So kann es mit Jesu Hilfe gelingen.

Jesus selber lehrt uns in Mt 5,29f im Zuge von Ehebruch: „Wenn aber dein rechtes Auge dir Anstoß zur Sünde gibt, so reiß es aus und wirf es von dir! Denn es ist dir besser, dass eins deiner Glieder umkommt und nicht dein ganzer Leib in die Hölle geworfen wird. 30 Und wenn deine rechte Hand dir Anstoß zur Sünde gibt, so hau sie ab und wirf sie von dir! Denn es ist dir besser, dass eins deiner Glieder umkommt und nicht dein ganzer Leib in die Hölle geworfen wird.“ Natürlich müssen wir das nicht wörtlich verstehen und wer an Jesus glaubt, der kommt trotz mancher Sünde, die er begeht, nicht mehr in die Hölle, denn Jesus hat alles bezahlt. Und doch gibt uns Jesus hier auch einen Präventionstipp. Wenn wir merken, dass uns manches verführt, dann müssen wir auch manchmal radikale Schnitte machen. Wenn wir merken, dass manche Beziehung zum anderen Geschlecht uns in Gefahr bringt, dann müssen wir das sofort abbrechen. Lieber zu radikal sein an der einen oder anderen Stelle, als dass man seine Ehe zerstört. Im Neuen Testament lesen wir im 1. Korintherbrief noch eine weitere Präventionshilfe. Sie steht in Kapitel 7,5: [NeÜ] „Verweigert euch einander nicht – höchstens für eine begrenzte Zeit und im gegenseitigen Einverständnis, wenn ihr für das Gebet frei sein wollt. Aber danach sollt ihr wieder zusammenkommen, damit euch der Satan nicht verführt, weil ihr euch ja doch nicht enthalten könnt“. Sexualität gehört in die Ehe und bringt auch mit sich, dass sie vollzogen wird. Das Entziehen von Sexualität darf nur im gegenseitigen Einverständnis passieren und nur für eine begrenzte Zeit. Warum? Weil Enthaltsamkeit schwer ist, vor allem für Ehepartner, die die Büchse der Sexualität geöffnet haben. Hier brauchen wir auch innerhalb der Ehe ein Verständnis für die jeweiligen Bedürfnisse des Partners. Die Stelle ist aber kein Freifahrtschein für die Gefügigkeit des Ehepartners zum Sex. Jedoch zeigt sie, dass ein funktionierendes Sexualleben innerhalb der Ehe eine sehr gute Prävention gegen Ehebruch ist. 

Was bewirkt eine gesunde Ehe?

Warum ist es so wichtig aus der Sicht Gottes, dass wir unsere Ehen nicht brechen? Natürlich, weil die Ehe ein Bild auf Christus und die Gemeinde ist. Natürlich, weil immer etwas zerbricht. Das hatten wir angeschaut. Aber welche Wirkung hat eine gesunde Ehe? Warum sollten wir solche Ehen kultivieren und fördern? Gesunde Ehen sind der beste Nährboden für gesunde Kinder. Ich meine gesund nicht unbedingt im körperlichen Sinne, aber im seelischen und geistlichen Sinn. Die Familie ist die kleinste Zelle der Gemeinde. Hier kann schon sehr früh der Same für große Männer und Frauen Gottes gelegt werden. Gerade im Alten Testament haben wir immer wieder die Anweisung, dass das erlebte und gehörte an die nächste Generation weitergegeben wird. 5Mo 6,6f: „Und diese Worte, die ich dir heute gebiete, sollen in deinem Herzen sein. 7 Und du sollst sie deinen Kindern einschärfen, und du sollst davon reden, wenn du in deinem Hause sitzt und wenn du auf dem Weg gehst, wenn du dich hinlegst und wenn du aufstehst.“ In der einer gesunden Familie mit einer intakten Ehe haben wir die besten Möglichkeiten unseren Kindern von Jesus zu erzählen. Des Weiteren befähigen uns gesunde Ehen zum Dienst in der Gemeinde. Schaut man sich die Anforderungen für Älteste in Tit 1 und 1Tim 3 an, dann entdeckt man z.B. in 1Tim 3,4f: „der dem eigenen Haus gut vorsteht und die Kinder mit aller Ehrbarkeit in Unterordnung hält 5 – wenn aber jemand dem eigenen Haus nicht vorzustehen weiß, wie wird er für die Gemeinde Gottes sorgen?“ Wenn wir nicht die eigene Ehe und Familie mit der Hilfe Gottes gut führen können, dann sind wir auch nicht bereit in der Gemeinde Verantwortung zu übernehmen. Eine gesunde Ehe führt mit der Gnade Gottes zu „gesunden“ Kindern und einer „gesunden“ Familie, die uns wiederum befähigt auch in der Gemeinde Verantwortung zu übernehmen. Natürlich beobachten uns auch unsere Kinder und lernen von uns. Wenn sie von uns lernen, wie Mann und Frau miteinander umgehen sollen in der Furcht des HERRN, dann wird für sie der Grundstein gelegt, dass sie auch mal später gesunde Ehen führen können. Das heißt aber nicht automatisch, wenn jemand aus einem kaputten Elternhaus kommt, er keine gesunde Ehe führen kann. Gott sei Dank. Eine gesunde Ehe, die zu einer gesunden Familie führt, ist das Beste, was wir unseren Kindern tun können, in einer kaputten und sündigen Welt. Wir geben ihnen so einen sicheren Rückzugsort, an den sie immer kommen können. Hier können sie offen und ehrlich sein! Hier können sie sich öffnen, ohne verletzt zu werden. Hier können sie Fehler machen und daran reifen.

2. Verstehen, worum es geht

Nachdem wir jetzt viele Informationen aus der Bibel zum Thema Ehe und Ehebruch gelesen haben, wollen wir versuchen das Ganze in eine Struktur zu bekommen.

2.1 Hinweise für hermeneutische Überlegungen (Auslegung)

Wir haben in den 10 Geboten Anweisungen Gottes, die wir alle (mit Ausnahme des Sabbatgebots) im Neuen Testament wieder finden. Es handelt sich also um Gebote Gottes, die wir für uns in Anspruch nehmen sollen. Allerdings geht es dabei niemals darum, durch das Halten von Geboten gerecht vor Gott zu sein. Das hat Jesus für uns erfüllt (Gal 3,10-13). Nein, wir wollen uns an die Gebote halten, weil wir verstanden haben, dass es gut und heilsam für unser Leben ist. Wir wissen aber, dass wir das nur durch die Hilfe von Jesus selbst schaffen können, ganz nach Phil 4,13.

2.2 Hinweise für situative Überlegungen (Predigtanlass)

Der Anlass der Predigt ist unsere Reihe über die 10 Gebote in diesem Jahr. Wir predigen primär natürlich zu Ehepaaren. Allerdings kann das 7. Gebot auch für diejenigen gelten, die noch nicht im Stand der Ehe sind. Auch sie sollen sich mit dem Thema der Ehe beschäftigen.

2.3 Hinweise für homiletische Überlegungen (Anwendung)

Es geht darum, die eigene Ehe zu prüfen und das eigene Verhalten innerhalb der Ehe. Wo sind wir gefährdet, die eigene Ehe zu brechen? Was können wir präventiv tun, um das Gebot mit der Hilfe von Jesus einzuhalten, damit die Ehe gelingen kann und ein Segen sein kann? Hier können wir durchaus praktische Tipps weitergeben. Wir wollen um gute und gesunde Ehen ringen. Dort wo Ehen angeschlagen oder sogar kaputt sind, bieten wir einen heilenden Jesus an. Er wird mit allem fertig auch mit einer kaputten Ehe. Es gibt Vergebung für jede Sünde. Nichts ist für ihn zu hoch, zu schwer oder zu festgefahren. Wir sollten hier auch seelsorgerlich predigen.

3. Sagen, wo es hingeht

3.1 Predigtziel – warum halte ich diese Predigt?

Wir wollen werben für das Modell der Ehe zwischen Mann und Frau. Es ist Gottes Plan für die Menschheit. Es ist die Basis für gesunde Gemeinden und es ist ein Bild auf Jesus und seine Gemeinde. Gerade in unserer Zeit in der Ehe für alle möglich ist, wollen wir an dem Modell des Erfinders festhalten und so Werbung in unserer Gesellschaft machen.

3.2 Predigtthema – was sage ich in dieser Predigt?

Gott hatte die geniale Idee der Ehe. Es soll der geschützte Rahmen zwischen Mann und Frau sein, in dem Kinder groß werden dürfen. Hier können die Ehepartner ihre Sexualität ausleben und genießen. Hier dürfen sie sich gegenseitig ohne Einschränkung öffnen und füreinander da sein. Sie dürfen eine neue Einheit werden und eine stabile Basis für die nächste Generation und für die Gemeinde sein. Eine gesunde Ehe trägt zu einer gesunden Gemeinde bei. Wir wollen warnen vor dem Ehebruch. Hier geht ganz viel kaputt. Die Auswirkungen können mitunter für den Partner und die Kinder gravierend sein. Jedoch wollen wir auch darauf hinweisen, dass der Ehebruch bereits in Gedanken stattfindet und dass Jesus auch an dieser Stelle an uns arbeiten will. Auch hier sollen wir mit seiner Hilfe rein sein. Wir wollen praktische Hilfestellung geben, wie die Ehe geschützt werden kann. Welche Präventivmaßnahmen nennt uns die Bibel, die uns vor einem Ehebruch schützen?

3.3 Predigtentfaltung – wie sage ich es in dieser Predigt?

a) Die Ehe – Gottes genialer Plan für die Menschheit

Ehe – ein Auslaufmodell? NEIN! Wir führen aus, was Ehe ist und wo sie gestiftet wurde. Ehe ist genial. Ehe – ein Bund zwischen Mann und Frau zur Erhaltung des Lebens. Ehe als Bild für das Verhältnis von Christus und Gemeinde. Ehe als öffentlicher Akt, der die alte Familie verlässt und eine neue gründet.

b) Die Ehe – Ein schützenswerter Bund fürs Leben

Warum ist es Gott so wichtig, diesen Bund zu schützen? Was passiert, wenn eine Ehe kaputt geht? Was darf aus einer intakten Ehe durch die Gnade Gottes wachsen? Welchen Einfluss hat eine gesunde Familie/Ehe für die Gemeinde? Die Ehe fordert uns und wir sollten sie nicht als Selbstläufer sehen, sondern als Ackerfeld der Arbeit. Soll sie im Sinne Gottes gelingen, dann müssen wir investieren. Ehe ist eine Verbindung zweier Egos durch den HERRN Jesus.

c) Die Ehe – Präventionstipps aus Gottes Wort

Wann bricht man die Ehe? In der Tat, aber auch schon in Gedanken. Natürlich ist menschlich der „Tatbruch“ viel schlimmer als der „Gedankenbruch“. Und doch wollen wir lernen so zu leben, wie es Gott will. Wir wollen unsere Ehe schützen. Wir wollen auch lernen rein in unseren Gedanken zu sein. Was können wir tun, um einem Ehebruch vorzubeugen? Hier können wir die oben genannten Beispiele ausführen. Wir reden hier auch über Gnade und Vergebung. Dort wo eine Ehe gebrochen wurde (egal ob in der Tat oder im Herzen/Gedanken) gibt es Vergebung durch Jesus. Zum Ende hin machen wir klar: Eine Ehe, die im Sinne Gottes geführt werden will, braucht Jesus im Zentrum. Nur durch seine Kraft ist es möglich.

3.4 Predigtveranschaulichungen – wie verdeutliche ich es in dieser Predigt?

Sollte der Prediger verheiratet sein, dann kann er sicherlich auch einige Beispiele aus dem eigenen Leben bringen.

Was ist eine Ehe! Es ist eine Verbindung aus zwei Egoisten (Die beiden E`s) und in der Mitte steht der Herr (das H)!

Dieses simple Beispiel können wir einbauen, um zu zeigen: Die Ehe ist kein Selbstläufer. Sie fordert uns und wir müssen in sie investieren.

(Manuel Nowak)