Predigtthema: Das Wesentliche soll wesentlich bleiben!
Predigttext: Matthäus 25,1-13
1 Erläuterungen zum Text
1.1 Grundsätzliches zur Gleichnisauslegung
Das Herzstück der Verkündigung von Jesus bilden ohne Zweifel die Gleichnisse. Über alle Veränderungen der Zivilisation hinweg berühren die Bilder, die Jesus vor Augen malt. Sie berühren in ihrer Frische, Lebendigkeit und Menschlichkeit. Vergleichen wir die Gleichnisse von Jesus mit der Bildsprache von Paulus oder mit den Gleichnissen der jüdischen Rabbinen, dann lässt sich feststellen: Die Gleichnisse von Jesus lassen eine ausgesprochen persönliche Eigenart erkennen: eine einzigartige Klarheit und Schlichtheit der Bilderwelt, eine unglaubliche Meisterschaft der Gestaltung und eine ausgeprägte Fähigkeit, Dinge auf einen Punkt zu bringen.
Jesus verwendet unterschiedliche Formen der Bildsprache, die hier nicht im Einzelnen erläutert werden können. Er spricht in Vergleichen (Mt 10,16) und Metaphern (Mt 5,13). Er redet in Gleichnissen, die sich untergliedern lassen in Bildworte (Mt 7,17), Gleichnisse im engeren Sinn (Mt 25,1-13), Parabeln (Mt 21,28-13) und Beispielerzählungen (Lk 10,29-37). Wer die bildhafte Sprache von Jesus deuten bzw. auslegen möchte, sollte auch auf die jeweilige Form achten.
Jedes Gleichnis wird von Jesus mit einer bestimmten Absicht bzw. einem bestimmten Ziel erzählt. Die Spitze eines Gleichnisses kann auch als Pointe oder als springender Punkt verstanden werden. Das bedeutet: Die einzelnen Erzählzüge des Gleichnisses laufen auf einen Höhepunkt zu. Der springende Punkt kann meistens in ein bis zwei Sätzen formuliert werden. Gerade die ungewöhnlichen Züge in einem Gleichnis weisen auf den springenden Punkt hin. Um das Ungewöhnliche wahrzunehmen, bedarf es zeitgeschichtlicher Kenntnisse.
Worauf ist bei einem Gleichnis noch zu achten?
• Der Gleichnisanfang: Wir unterscheiden Erzählanfang (Lk 8,5), Vergleichsanfang (Mt 25,1-13), Dialoganfang (Lk 11,5).
• Die Erzählstruktur: Prägnante Kürze der Erzählung (Mt 25,1-13: 171 Wörter im griechischen Grundtext); Gesetz der szenischen Zweiheit (nur zwei Personen oder -gruppen treten gleichzeitig auf); Einsträngigkeit der Erzählung (der Blick wird nicht auf zwei gleichzeitig ablaufende Vorgänge gerichtet); Abbruch der Erzählung nach dem springenden Punkt (Mt 25,1-13: Nach Abweisung der törichten Braujungfern erfährt der Hörer nichts über die Hochzeitsfeier im Festhaus).
• Die Handlungsstruktur: Innerhalb der Gleichnisse ist zwischen komplementären Rollen und kontrastiven Rollen zu unterscheiden (Personen realisieren bei prinzipiell gleichen Chancen ein gegensätzliches Verhalten, z.B. jüngerer und älterer Sohn nach Lk 15,11ff).
o Handlungsstruktur mit komplementären Rollen: Personen und Sachen treten in eine nicht umkehrbare Beziehung ein, d.h. Vater und Sohn nach Lk 15,11ff können nicht ihre Rollen tauschen. Bei komplementären Rollen im Gleichnis wird entweder die Erfüllung (Mk 4,26ff) oder das Scheitern (Lk 12,16-21) einer Handlungsintention dargestellt.
o Handlungsstruktur mit kontrastiven Rollen: Gelingende oder scheiternde Handlungsintentionen können in ein und demselben Gleichnis als Kontrast begegnen. Die Struktur der Handlung wird komplexer. Die Intention kann kontrastverstärkend (Mt 25,1-13) oder kontrastreduzierend oder kontrastumkehrend sein (Mt 20,1-16).
• Der Gleichnisschluss: Nach Abschluss der eigentlichen Gleichniserzählung folgt eine kurze Anwendung (Mt 20,16; manchmal auch mehrere, Lk 16,8-13) oder eine längere Auslegung (Mt 13,18-23).
1.2 Die Gleichnishandlung
Jesus erzählt eine ganz alltägliche Geschichte: So wurde in Israel Hochzeit gefeiert. Im Haus der Braut warten die Brautjungfern mit der Braut auf das Kommen des Bräutigams. Wenn er kommt, laufen ihm die Brautjungfern entgegen und nehmen ihn in Empfang (25,1). Das geschieht üblicherweise am Abend. Doch der Bräutigam verspätet sich erheblich. Die Brautjungfern schlafen ein (25,5). Dann aber – mitten in der Nacht – rufen und wecken die Wächter alle auf (25,6): „Beeilung! Der Bräutigam kommt! Steht auf! Nehmt die Lampen!“
Bräutigam und Braut werden von den Brautjungfern mit einem Lichterzug zum Haus des Bräutigams begleitet (25,7). Dort wird die Hochzeit gefeiert. Für den Lichterzug werden Fackeln verwendet, also keine Öllampen. Im Wind würden nämlich Öllampen ziemlich schnell ausgepustet werden. Die Fackeln muss man sich so vorstellen: An einer Stange ist ein Feuergefäß befestigt. In dem Feuergefäß befinden sich Lappen. Sie werden in Öl getränkt und dann angezündet. Fackel und Ölkrug zum Nachfüllen gehören zusammen.
Als der Bräutigam kommt, haben fünf der Brautjungfern einen ausreichenden Ölvorrat für ihre Fackeln, die anderen aber nicht (25,3). Deren Bitte um eine „Ölspende“ wird nicht entsprochen, weil sonst das Öl für alle nicht ausreichen würde (25,9). So sind fünf Brautjungfern genötigt, zuerst Öl einzukaufen. Währenddessen laufen die anderen fünf dem Bräutigam entgegen. Sie begleiten ihn mit der Braut zur Hochzeitsfeier und nehmen daran teil (25,10). Die anderen verpassen den Brautzug wegen des Öleinkaufs. Als sie endlich am Haus des Bräutigams ankommen, stehen sie vor verschlossener Tür (25,11). Der Bräutigam distanziert sich von ihnen. Er will nichts mit ihnen zu schaffen haben. Er kennt sie nicht einmal (25,12).
1.3 Zur Deutung des Gleichnisses
1.3.1 Offene Fragen
Im vorliegenden Gleichnis wird nicht alles erzählt, was erwähnt werden könnte: Wer ist die Braut und wie sieht sie aus? Warum verspätet sich der Bräutigam so sehr? Warum haben fünf Brautjungfern zwar Fackeln mitgenommen, aber nicht ausreichend Öl für die Fackeln? Hätte man nicht doch das Öl „schwesterlich“ miteinander teilen können? Hätten fünf Fackeln nicht genug Licht abgegeben, so dass die anderen fünf ohne Fackel hätten mitlaufen können? Gab es in Israel kundenfreundliche Ladenöffnungszeiten, so dass man sogar mitten in der Nacht Öl kaufen konnte? Warum distanziert sich der Bräutigam von den verspätet eintreffenden Brautjungfern? Warum will er sie nicht einmal kennen?
Alles, was im Gleichnis nicht erzählt wird, ist für die Deutung des Gleichnisses belanglos. Über die genannten Fragen lässt sich ohnehin nur spekulieren. Vor allem aber tragen die Fragen nicht zu einem besseren Verständnis des Gleichnisses bei, sondern lenken eher von seiner eigentlichen Stoßrichtung ab. Nur das, was Jesus sagt, hat Bedeutung. Nur das bedarf der Deutung.
1.3.2 Beobachtungen
• Jesus thematisiert das kommende Gottesreich (bei Matthäus „Himmelreich“, weil er an Judenchristen schreibt, die aus Respekt vor Gott den Namen Gottes nicht aussprachen). Dabei knüpft er an seine Endzeitrede (Mt 24) an („dann“, 25,1).
• Der Vergleichsanfang („das Himmelreich wird gleichen“, 25,1) bezieht sich nicht auf die handelnden Personen (zehn Jungfrauen), sondern auf die gesamte Gleichnishandlung.
• Für die Verzögerung des „Bräutigams“ (= der wiederkommende Herr“) werden keine Ursachen genannt (25,5). Die christliche Gemeinde (als Hörer des Gleichnisses) ging von seiner baldigen Wiederkunft aus. Sie muss sich damit auseinandersetzen, dass Jesus nicht so schnell wie erwartet wiederkommt.
• Der Ruf um Mitternacht „ihm entgegen“ (25,6) korrespondiert mit der Absicht der Brautjungfern, „ihm entgegen“ zu gehen (25,1). Woher der Ruf kommt, bleibt offen.
• Der Ruf „ihm entgegen“ führt zu geschäftiger Tätigkeit (die Lampen werden in Ordnung gebracht), wobei mangelnde Vorbereitung für fünf Jungfern zum Desaster führt (25,3): Kein Öl.
• Fünf Brautjungfern weigern sich, Öl abzugeben, um selbst durchzukommen. Die Argumentation wirkt nicht aggressiv, sondern hilflos. Entweder ssct es niemand zum Bräutigam oder wenigstens fünf. Für alle reicht das Öl nicht (25,8f).
• Die Chance, noch Öl beim Händler einzukaufen, erweist sich nicht als echte Chance (25,10), weil faktisch der Festzug verpasst wird.
• Nach dem Einzug des Bräutigams in sein Haus wird nach jüdischer Sitte die Tür verschlossen („geschlossene Gesellschaft“). Fünf der Brautjungfern kommen zu spät (25,11) und finden keinen Einlass (25,12).
Die Handlung des Gleichnisses erscheint gut nachvollziehbar, bis auf einen ungewöhnlichen Punkt: Das ist diese strenge, unbegreifliche Schärfe, mit der diese Gruppe von zehn jungen Frauen geteilt wird. Immerhin verbindet die zehn Brautjungfern sehr viel: Zehn laufen los. Zehn freuen sich auf die Hochzeit. Zehn lieben das Brautpaar. Zehn haben Fackeln mitgenommen. Zehn schlafen ein. Aber am Ende sitzen nur fünf am Tisch und feiern. Fünf stehen draußen vor der Tür. Fünf sind dabei, fünf müssen sich sagen lassen, dem Bräutigam nicht einmal namentlich bekannt zu sein! Letztlich entscheidet sich am Lampenöl, wer an der Hochzeit teilnehmen kann und wer nicht.
1.3.3 Der springende Punkt
Auf das Lampenöl kommt es an. Wer es hat, wird am Hochzeitsfest teilnehmen. Wer es nicht hat, bleibt außen vor. Bleibt die Frage: Was ist mit dem Lampenöl gemeint?
Ein Beispiel: Das Gleichnis von den zehn Brautjungfern war ein beliebtes Motiv für viele Kirchenbauten. An einem der Portale des Straßburger Doms begegnet dieses Motiv. Die klugen Jungfrauen sind mit Christus dargestellt. Sie treten streng und züchtig wie Nonnen auf. Die törichten Jungfrauen sind mit dem Verführer dargestellt. Er umgarnt eine dieser Damen und sie fängt schon an, ihre Hüllen fallen zu lassen. Das Lampenöl gilt also als strenge Moral, Zucht, Leben in Gehorsam und guten Werken. Das ist die Botschaft dieses Portals. Solch einer Auslegung lassen sich noch unzählige weitere Deutungen hinzufügen: Es ist die Liebe! Es ist der wahre, lebendige Glaube! Es ist die Hingabe! Es ist der Lobpreis! Es ist der Heilige Geist! Es ist der gute Wille!
Diese Vielzahl der Deutungen lässt durchblicken: Das Lampenöl lässt sich nicht eindeutig bestimmen. Es ist das, was Menschen fehlt, ihnen aber niemals fehlen darf. Das Fehlende kann jeweils etwas anderes sein. Klug sind alle, die darauf achten, dass das Wesentliche wirklich das Wesentliche bleibt. Klug ist, wer konzentriert auf das ausgerichtet ist, was zählt: auf das Ziel des Lebens, auf das Zusammensein mit Christus (Bräutigam). Töricht ist, wer sich nicht darauf einstellt und das Wichtigste verpasst.
1.3.4 Ein Aufruf
Weil es ein zu spät geben kann, ruft Jesus dazu auf, wachsam zu sein und sich bereit zu halten. Wann das Hochzeitsfest (Himmelreich!) beginnt, bleibt offen (der Bräutigam lässt auf sich warten; Tag und Stunde sind nicht bekannt). Dass es kommen wird, ist keine Frage. Nun kommt es darauf an, sich auf die unmittelbaren Herausforderungen einzustellen und sie zu meistern. Damit wird die Stoßrichtung des Gleichnisses noch einmal unterstrichen: Das Wesentliche soll das Wesentliche bleiben.
2 Bausteine für die Predigt
2.1 Predigtziel
Die Predigthörer sollen dazu ermuntert werden, sich nicht nur auf die Ziele des täglichen Lebens, sondern auf das große Ziel der Wiederkunft von Christus (Bräutigam) zu konzentrieren und darauf zu achten, dass Wesentliches auch wirklich wesentlich bleibt.
2.2 Thema und Gliederungsvorschlag
Thema der Predigt: Das Wesentliche soll wesentlich bleiben!
Bei dieser Predigt bietet es sich an, ohne Gliederung zu predigen. So wie das Gleichnis auf einen springenden Punkt zuläuft, kann auch die Predigt zu einem Höhepunkt hinführen. Wer jedoch eine Predigtgliederung bevorzugt, könnte folgenden Gliederungsvorschlag aufnehmen:
• Dabei sein ist alles!
• Jesus kennen ist alles!
• Das Wesentliche ist alles!
2.3 Hinweise zur Predigt
Die drei vorgeschlagenen Gliederungspunkte nehmen Kernaussagen des Gleichnisses auf, die den springenden Punkt umreißen. Doch wie auch immer die Predigt aufgebaut wird: die wesentlichen Aussagen des Gleichnisses sind für die Predigt aufzunehmen und in die Lebenswelt der Hörer hineinzusprechen. Dazu einige Hinweise:
2.3.1 Dabei sein ist alles!
Das gesamte Gleichnis hat ein klares Gefälle, eine eindeutige Zielrichtung: Am Ende wartet ein großes Fest. Ein gedeckter Tisch in einem festlich geschmückten Saal. Jeder Gast ist zur Hochzeit willkommen und wird schon erwartet. Eine Tischkarte mit freundlichem Motiv und dem Namen des Gastes signalisiert: Der Gast darf Platz nehmen, dabei sein, mitfeiern. Der Bräutigam persönlich kümmert sich um seine Gäste. Für jeden Gast hat er ein freundliches Wort. Dabei sein ist alles!
Das Gleichnis beinhaltet also ein Versprechen, das gehört werden will: Am Ende wartet nicht das Chaos, sondern ein Hochzeitsfest. Am Ende wartet nicht der Tod, sondern unser Herr erwartet uns auf seiner Feier. Damit wird unser gesamtes Leben in das Licht dieser Erwartung eingetaucht. Es wird zum Vorabend dieses Festes. Das wird Folgen haben.
Angesichts weltweiter Entwicklungen und der aktuellen Bedrohungslage zeichnet das Gleichnis eine hoffnungsvolle Perspektive. Schon im Matthäus-Evangelium stoßen wir auf Verunsicherungen (beachte den unmittelbaren Zusammenhang mit Mt 24): Ringsherum Terror und Gewalt. Armut, Ungerechtigkeit und Zerfall. Krankheit und Sucht. Krieg und Flucht. Doch Jesus verkündigt Hoffnung, nicht Untergang: „Ihr geht auf ein gutes, hoffnungsvolles Ende zu. Ihr seid eingeladen zu meinem großen Fest!“
2.3.2 Jesus kennen ist alles!
Die Brautjungfern haben vieles gemeinsam: Die Vorfreude, das Losgehen, den Einsatz als Brautjungfern, die Fackeln, das Warten, das Schlafen. Nur an einer Stelle endet die Gemeinsamkeit: beim Lampenöl. Dafür hat jede selbst zu sorgen. Es gibt also Bereiche im menschlichen Leben, in denen ich mich nicht durch andere vertreten oder ergänzen lassen kann. Das gilt insbesondere für das Verhältnis zu Jesus Christus. Ihn zu lieben und ihm zu vertrauen, ihm zu gehorchen und treu zu ihm zu stehen, mich zu ihm zu bekennen und ihn anzubeten – da kann ich mich nicht durch andere vertreten lassen. Das ist übrigens typisch evangelisch: Kein Papst, kein Bischof, keine Maria, keine Heiligen können mich vertreten. Nicht einmal meine Gemeinde. Auch nicht mein Ehepartner oder ein Freund. Das Verhältnis zu Christus betrifft mich selbst als Person und das kann ich nicht delegieren. Bei aller tiefen Verbundenheit mit Menschen, hier sind wir allein. Hier bin ich selbst verantwortlich.
2.3.3 Das Wesentliche ist alles!
Es wäre bedrückend, wenn wir als Glaubende und als Gemeinde einen gemeinsamen Weg gehen, vieles gemeinsam gestalten und bewegen, Kontakte miteinander pflegen und am Ende steht die Hälfte vor verschlossener Tür. Christen gehen wohl eher davon aus: Die Outsider stehen vor verschlossener Tür. Doch Jesus redet von den Insidern, die viel zusammen sind und vieles gemeinsam haben. Und er redet mit ihnen.
Wer nicht das große Fest verpassen will, wird sich auf das Wesentliche konzentrieren müssen, im Bild: auf das Lampenöl. Das erinnert daran: Wir können als Christen Wesentliches im Leben verpassen. Einige Beispiele: Die verweigerte Versöhnung, für die es eines Tages zu spät sein kann. Die heimliche Sünde, die sich jemand immer noch erlaubt und die sein Leben mit Gott zersetzt. Die Weigerung, den Weg Gottes mit mir zu bejahen und entsprechend zu gestalten. Die Dickköpfigkeit, die sich dem Zeugnis und Dienst (in) der Gemeinde entzieht? Die Eigenwilligkeit ohne Gehorsam beim Thema Sex? Die Auflehnung dagegen, sich in einem bestimmten Lebensbereich Jesus unterzuordnen und auszuliefern.
Fehlendes Öl ist das eine, das einen Menschen gerade wegzieht von Jesus, es ist das eine, an das sich niemand gewöhnen darf. Öl kaufen heißt dann: Umkehren in den Bereichen, in denen Menschen von sich wissen: Das müsste ich schon lange in Ordnung bringen.
Das Wichtigste muss also das Wichtigste bleiben. Jesus räumt die Chance ein, Dinge in Ordnung zu bringen und Prioritäten neu festzulegen. Entsprechend ist der Ruf von Jeus zur Wachsamkeit zu hören: „Bleibt wach. Macht Euch nichts vor. Seid Euch nicht zu sicher“. Das ist der Rat eines besorgten Freundes, der mit jedem Menschen am Festtisch sitzen möchte.
Christoph Müller