Monatsthema: Jesus Erzählungen
Predigtthema: Jesus macht und ihre Quelle
Predigttext: Markus 1,29-45
Die Erarbeitung dieser Predigt erfordert etliche Stunden an Vorbereitung. Zu eurer Unterstützung enthält diese Predigthilfe deshalb Hinweise für eure Verkündigung, ersetzt aber nicht euer eigenständiges Erarbeiten des Bibeltextes. Bei der Vorbereitung dieser Predigt suchen wir nach dem, was der Herr über den Predigttext durch uns sagen will, denn wir verkündigen nur die Botschaft, die uns persönlich auf der Basis des Predigttextes aufs Herz gelegt wird. Nur wo der Herr uns das Herz gefüllt hat, da haben wir etwas zu sagen, da nur dann gilt: „Wer euch hört, hört mich“ (Lk 10,16a)!
1. Sehen, was dasteht
Verschiedene Bibelübersetzungen um mit dem Predigttext vertraut zu werden findet man z.B. unter www.bibleserver.com (Luther 1984 / Revidierte Elberfelder Bibel / Hoffnung für alle / Schlachter 2000 / Neue Genfer Übersetzung / Gute Nachricht Bibel / Einheitsübersetzung / Neues Leben Bibel / Neue Evangelistische Übersetzung).
1.1 Allgemeine Hinweise zum Predigttext
Allgemeine Hinweise und einführende Anmerkungen bietet John MacArthur Studienbibel:
http://bitflow.dyndns.org/german/JohnMacArthurStudienbibel/41-Das_Evangelium_Nach_Markus.pdf
1.2 Hilfen zum Verständnis des Predigttextes
Hilfen zur Auslegung bieten z.B.
* Maier, Gerhard: Markus-Evangelium. Edition C : Bibelkommentare.
* Rienecker, Fritz: Das Evangelium des Markus. Wuppertaler Studienbibel.
Anmerkung von Dr. Heiko Krimmer bis Vers 39 (aus Predigthilfe vom 23.1.2000 siehe auch www.studienbibel.de )
V. 30 Schwiegermutter
Petrus war also verheiratet, vergl. 1. Kor. 9,5
Fieber – eine Art von oft tödlich verlaufender Malaria.
V. 31 Fasste sie bei der Hand = Er scheut nicht die Ansteckung und es ist die Geste des Herrschers, der einen Bittsteller aufrichtet. Auch der Griff des Siegers, der den Gegner bezwingt.
Sie diente – sie bediente Jesus und die Jünger. Zu Tische dienen – sie war also ganz gesund.
V. 32 Am Abend – die Kranken konnten die Hitze des Tages nicht ertragen.
Besessene – von Dämonen besessene Menschen. Die späten Einflüsse der Mischbevölkerung in Galiläa (Ansiedler aus Assyrien mit okkulten Praktiken) wirken nach.
V. 33 Die ganze Stadt – ein großer Volksauflauf.
V. 34 Er half – unser Fremdwort Therapie kommt daher: Kranke behandeln, heilen.
Reden – eigentl. lallen, die verzerrte Sprache der Dämonen.
Sie kannten ihn – Jesus will nicht von den Dämonen proklamiert werden.
V. 35 Vor Tage – vor Sonnenaufgang.
Jesus fragt als erstes am Tagesbeginn nach dem Willen des Vaters.
Betet – eigentl. anbeten.
Er gibt alle Ehre über dem Geschehen dem Vater zurück.
Einsam – wo niemand sonst ist. Vergl. Matth. 6,6
V. 36 Eilten ihm nach – das griech. drückt die längere Suche des Petrus nach Jesus aus.
V. 37 Suchen – deutlicher: sie verlangen nach dir, wollen dich.
Sie wollen den Wundertäter.
V. 38 Die nächsten Städte – die umliegenden Dörfer. Jesus hat einen Auftrag für ganz Israel.
Dazu bin ich gekommen: Für das bin ich ausgegangen vom Vater.
Jesus folgt ganz dem Willen seines Vaters, den er im Gebet erfahren hat.
V. 39 In ganz Galiläa tut er sein Heilandswerk. Der Satan muss weichen, wo Jesus kommt.
2. Verstehen, worum es geht
2.1 Hinweise für situative Überlegungen
Es geht weiter in er Predigtreihe mit den „Jesus Erzählungen“ im Markus-Evangelium. In unserem Text berichtet Markus über Jesu auftreten in der Öffentlichkeit.
Zuerst heilt Jesus die Schwiegermutter des Petrus vom Fieber. Anschließend werden die Kranken und Besessenen zu Jesus gebracht und er heilt sie.
Am nächsten Tag nimmt Jesus sich frühmorgens Zeit fürs Gebet. Petrus und die anderen Jünger wollen ihn wieder zurückholen, weil die Menschen in Kapernaum Jesus suchen. Doch Jesus geht nicht zurück, sondern auf die benachbarten Plätze in ganz Galiläa, und predigte und treibt Dämonen aus. Denn das ist Sein Auftrag.
Auch ein Aussätziger kommt auf Jesus zu, und bittet Jesus, dass Er ihn reinigt! Und Jesus tut es! Der Geheilte hört nicht auf die Anweisung Jesu, und macht es überall bekannt. Dadurch kann Jesus nicht mehr öffentlich in eine Stadt gehen. Durch den ungehorsam des geheilten, werden Hindernisse in Jesu Weg gelegt.
2.2 Hinweise für hermeneutische Überlegungen
Jesus tritt auf und bringt Rettung, durch seine Macht! Er heilt kranke, treibt Dämonen aus, heilt vom Aussatz. Die Propheten aus dem Alten Testament taten auch Wunder und heilten in Vollmacht. Doch hier in Jesus, ist die Erfüllung. In unserem Text (Markus 1,29-45) finden wir, wie auch der Text (Markus 1,21-28) des letzten Sonntages die Erfüllung dessen, was Jesaja schon prophezeit hat. Siehe Jesaja 35,3ff und auch Jesaja 61,1ff.
3. Sagen, wo es hingeht
3.1 Predigtziel – warum halte ich diese Predigt?
Predigtziel sollte sein, das die Hörer wieder neu Erkennen dass Jesus mit Seiner Macht auch heute noch lebt! Die Predigt sollte Ermutigung und Trost spenden, bei dem Wissen das dieser Jesus von dem wir in dem Text lesen auch heute noch lebt!
Auch Ermahnende Worte finden wir in unserem Text. Dass der Gehorsam in der Nachfolge Jesus wichtig und richtig ist! Unserem Erlöser sollten wir dienen, wie er es will!
3.2 Predigtthema – was sage ich in dieser Predigt?
„Die Machttaten Jesu.“ Oder „Jesu macht und ihre Quelle“
3.3 Predigtentfaltung – wie sage ich es in dieser Predigt?
a) Mit Dankbarkeit Jesus dienen (V.29-31)
a. Die Schwiegermutter von Petrus dankt Jesus durch ihren Dienst!
b) Jesus überall verkündigen (V.32-39)
a. Jesus predigt in ganz Galiläa.
c) Gehorsam ist gefragt.(V.40-45)
a. Der Aussätzige wird geheilt, hört aber nicht auf das was Jesus sagt.
3.4 Predigtveranschaulichungen – wie verdeutliche ich es in dieser Predigt?
Jesus tut Wunder und predigt. Ein Ziel hat er damit! Er möchte den Glauben der Menschen wecken!
Glaube der in den Dienst führt. Glaube der Ihn verkündigt. Glaube der Gehorsam beinhaltet.
(Walter Günter)