Lukas

Predigthilfe vom 12.5.2002 – Lukas 5,12-16

Monatsthema: Die Rettungstaten
Predigtthema: Ganze Heilung

Bibelstelle: Lukas 5,12-16

Verfasser: Günther Ott

1. Der Zusammenhang

1.1. Im Anfangsteil des Lukasevangeliums (Lk.3,21-9,51) geht es verstärkt um die Frage: „Wer ist Jesus?“. Die Antwort gibt Lukas durch die Aufzählung vieler Wundertaten, welche die Vollmacht und Autorität Jesu unterstreichen. Jesus ist der verheißene Messias.

1.2. In Kap. 5,1-6,11 zieht sich das Thema „Sünde“ wie eine rote Linie durch die Erzählungen. Jesus ist der „Spezialist“ für Sündenfragen: Jesus bewirkt in dem Fischer Petrus Sündenerkenntnis (5,8). Jesus kann und will (Sünde) reinigen (5,13 Aussatz). Jesus kann und will Vergebung der Sünde zusprechen (5,20). Jesus kam, um Sünder zur Buße zu rufen (5,32). Jesus sündigt am Sabbat nicht, weil er der „Herr über den Sabbat“ ist (6,5). Die Menschen (besonders die Jünger) werden durch Jesus schrittweise für Sünde sensibilisiert und sehen, wie Jesus über Sünde denkt und mit ihr umgeht.

1.3. Bisher hatte Jesus allein gearbeitet. Lukas berichtet, dass er in Galiläa wirkte (4,14), nach Nazareth kam (4,16), nach Kapernaum (4,31), und schließlich in Judäa (4,44) verweilte. Er beruft sie Jünger (5,1ff). Jetzt lehrt er sie und rüstet sie zu!

2. Biblische Parallelen

Die Erzählung in den anderen Evangelien: Mt.8,1-4; Mk.1,40-45 (siehe Predigttipp vom 30.1.2000)
Heilungen vom Aussatz: Naemann (2.Kön.5), Mirjam (4.Mose 12),… 10 Aussätzige (Lk.17,11ff)
Wirksames göttliches Wort: 1.Mose 1,3+6+9,… Lk.5,24-25 ein Gelähmter kann dadurch laufen; Lk.7,14-15 ein toter Junge lebt dadurch wieder; Lk.8,24 ein Sturm gehorcht und wird still; Lk.9,42 ein Besessener wir dadurch frei,…

3. Der Aufbau

1. Die Situation (5,12a)
1.1 Wo
1.2 Was
2. Die Heilung (5,12b-16)
2.1 Die Bitte (5,12b)
2.2 Die Antwort (5,13)
2.3 Der Befehl (5,14)
2.3.1 Negatives Gebot (5,14a)
2.3.2 Positives Gebot (5,14b)
2.3.3 Zweckangabe (5,14c)
3. Die Folgen der Heilung (5,15-16)
3.1 Die Menge kommt mit falschen Erwartungen (5,15)
3.2 Der Herr geht mit richtigen Motiven (5,16)

4. Einzelerklärungen

Vers 12a
In einer der Städte: Jesus war in Galiläa. Wo genau, ist nicht bekannt. Wahrscheinlich in der Nähe von Kapernaum (vgl. Mt.8,5ff, die nachfolgende Erzählung geschieht dort in Kapernaum).
Siehe: Achtung. Aufgepasst. Jetzt kommt etwas wichtig! Schau da hin! Der Leser wird auf etwas aufmerksam gemacht. Hier: Der Aussätzige.
Ein Mann voller Aussatz: „Lepra“ = Hautkrankheit. Man weiß nicht, welche Art von Aussatz hier vorlag. Lukas (der Arzt) betont, dass der Aussatz am ganzen Körper war = fortgeschrittenes Stadium. „Lepra“ umfasste damals Hautkrankheiten aller Art: unheilbare und heilbare Hautkrankheiten. Wahrscheinlich handelt es sich hier um eine unheilbare Krankheit. Der Verlauf der Krankheit: Verfall des Körpers über 20-30 Jahre. Geistiger Zerfall inklusive. Keuchende Stimme. Stinkender Atem. Krücken wegen Muskelschwund. Abgefaulte Glieder. Lebendiges Verfaulen. Entstelltes Gesicht. Ausgefallene Augenbrauen… Das Schicksal der Aussätzigen war Ausschluss aus der Ortsgemeinschaft (4.Mose 5,2ff), Kontaktverbot (vgl.Lk.17,11ff), Gottesdienstfeierverbot mit den Gesunden, Rufpflicht „Unrein, unrein!“ (3.Mose 13,45).

Vers 12b
Als er Jesus sah: Es bleibt offen, ob er Jesus schon einmal begegnet ist oder nicht. Auf jeden Fall weiß er um seine einmalige Chance.
Fiel er auf sein Angesicht: er warf sich zu Boden. Im Orient ein Zeichen der Achtung vor einem Höhergestellten.
Bat ihn: bitten, beten.
Herr: „kyrie“. Einer, der Macht hat. Einer, der Autorität hat.
Wenn du willst: Der Mann beugt sich unter das göttliche „Wenn DU willst!“. Vorbildlich, wie er die Souveränität Jesu achtet. Er ist sich bewusst, dass er kein Recht auf Erhörung hat. Er wendet sich an die Barmherzigkeit Jesu.
Kannst du: Der Mann hat Erkenntnis Jesu. Er weiß, wer Jesus ist. Er weiß, es steht in seiner Macht zu reinigen. (vgl. Dan.3,18 die Männer im Feuerofen)
Reinigen: reinigen, säubern, heilen (und dann zu kultischer Reinheit führen).

Vers 13
Und er streckt die Hand aus: Die Geschichte nähert sich einem Höhepunkt. Die Ereignisse im Zeitlupentempo. Jesus überschreitet Grenzen. Jesus bewegt sich auf Menschen zu. Die „Jesus-Bewegung“ wird ganz persönlich erlebt.
Rührte ihn an: Jesus macht das Unmögliche – er hat Kontakt mit dem Aussätzigen. Jesus schont sich nicht (vgl. extrem: Kreuz). Jesus verstößt gegen damalige Konvention!
Und sprach: Wenn Jesus redet, ist es neuschaffendes Wort. (Vgl. 1.Mose 1). Es gibt keine Stelle in der Bibel, in der Jesu ausgesprochenes Wort nicht gewirkt hätte. „Was er spricht, geschieht!“
Ich will: Jesu grundsätzlicher Retterwille: „Ich bin gekommen zu suchen und selig zu machen, was verloren ist!“
Sei gereinigt: = Werde gesund.
Und sogleich: Jesu Wort wirkt sofort. Es war keine allmählich Heilung.
Wich der Aussatz: = weichen, jd. verlassen.

Vers 14
Und er gebot ihm, dass er’s niemand sagen sollte: Jesus wollte keinen Volksauflauf. Das muss überraschend gewesen sein. Vor dem Kreuz war Jesus noch versuchbar und anfechtbar. Nichts soll ihn vom Weg abbringen können. Erst am Kreuz war alles „vollbracht“ (Joh.19,30). Nach der Auferstehung gibt es kein Redeverbot mehr (Mk.9,9; vgl. Mt.28,18-20)
Geh aber hin und zeige dich dem Priester: Der Priester war die oberste Gesundheitsbehörde. Er musste eine Gesundung betätigen (3.Mose 14). Jesus macht deutlich, dass er nicht gegen das Gesetz handelt! Er umgeht es nicht! Im Gegenteil: Der Messias führt genau das aus, was Mose angeordnet hat.
Opfere für deine Reinigung wie Mose geboten hat: Das Gesetz für gesundgewordene Aussätzige: 3.Mose 14,1ff. „Zeige dich zuerst den Priestern, dann mache was du willst!“.
Ihnen zum Zeugnis: zum Beweis, zur Zeugenaussage für die geschehene Heilung! Dieser Befehl hat 2 Gründe: 1. Alle (Menschen) sollen wissen, dass Jesus das Gesetz befolgt. Jesus arbeitet nicht am Gesetz vorbei, sondern innerhalb des von Gott gesetzten Rahmens. 2. Heilungen von Aussätzigen gehören für Jesus zu den Messiaszeichen! (Lies Matth.11,1-6!). Die „kleinen“ Wunder (Aussatzheilung, Blinde werden sehend,…) sollen letztlich auf das „größte“ Wunder hinweisen: der Messias ist da! Er wird stellvertretend sterben und von den Toten auferstehen! Das tragische: Die Priester glauben dem Messias trotz den „Beweisen“ nicht. Wunder sind Hilfen zum Glauben, ersetzen diesen aber nicht.

Vers 15
Lukas schreibt ab Vers 15 in einer anderen Zeitform. Man kann diese Veränderung sicher auch als Verstärkung des Einschnittes verstehen, der jetzt kommt: Es geht jetzt um die Folgen des Wunders.
Aber die Rede über ihn verbreitete sich: Jesus wollte keinen Trubel und Öffentlichkeitswirkung des Wunders. Die Zeit war noch nicht reif. Trotzdem passiert es. Lukas nennt den Grund nicht, warum das Wunder publik wurde, Markus tut es: der Gelähmte selber war der Grund. Er redete davon (Mk.1,45).
Große Volksmengen versammelten sich… hören…geheilt…: Es bleibt unklar, was die Menschen in Jesus sahen: den Arzt für ihren Körper oder den Heiland für ihre Seele. Der erste Grund scheint im Vordergrund zu stehen.
Von ihren Krankheiten: Schwächen (verschiedener Art), Krankheit.

Vers 16
Er aber zog sich zurück und war in einsamen Gegenden: Jesus nimmt um seinetwillen und um der Menschen willen eine Auszeit. Er wollte falsche Erwartungen der Menschen nicht stärken (weltlicher Befreier).
Und betete: Reden mit dem Vater. Neu abstimmen. Neu ausrichten. Um das Ziel im Auge zu behalten (Am Kreuz: „Es ist vollbracht!“)

5. Die Kernaussage des Textes

Jesus zeigt mit dem Wunder: durch ihn ist glaubenden Sündern die Rückkehr in die Gemeinschaft mit Gott und Menschen möglich. Jesus befreit Glaubende von der Isolation der Sünde! Jesus kann heilen! Jesus hat Autorität über die Krankheit!
Jesus: „Ich bin gekommen zu suchen und selig zu machen, was verloren ist!“

6. Der Text heute

(V.12a)
6.1 Unsere Maßstäbe überprüfen!
Sünde – etwas Schreckliches! Bewerten wir das noch so? Wir brauchen Gottes Wort, um die richtige Bewertung zu haben. Sünde ist nie harmlos. Sie ist vielleicht am Anfang süß, stößt dann aber ganz bitter auf. Gott hasst Sünde. Sind wir hier nüchtern?
6.2 Unser Umgang mit Sünde
Die Hässlichkeit der Sünde – sehen wir sie noch? Sünden belastet unsere Beziehung zu Gott. Sünde meiden in jeder Gestalt – wie sieht das aus? (1.Joh.3,3) Was schauen wir uns z.B. im Fernseher alles an? Wann schalten wir um oder ab? Wo spielen wir mit der Sünde? Ganz wichtig ist dabei die Frage: Wie kann ich die Sünde meiden, aber den Sünder (wie Jesus; z.B. Lk.5,27-32) lieben?

(V.12b-14)
6.2 Unser konsequentes Hinwenden zu Jesus!
Getrauen wir uns noch, Jesus unsere Probleme zu nennen? Beantworten wir diese Frage nur nicht zu schnell mit Ja! Wir brauchen oft lange, bis wir uns mit unsern Fragen und Problemen Jesus ganz zuwenden. Auch wir sagen in vielem nicht sofort: „Hier ist der Mann, der helfen kann!“
6.3 Unser konsequentes Hinwenden zu Menschen in Not!
Von der Jesusbewegung lernen. Das „Ausstrecken der Hände“ üben. Mt.28: Gehet hin! Geh-Strukturen einüben und leben.
6.3 Unser Gottesbild
Was trauen wir Jesus zu? Wie ist unsere Vorstellung von Gott? Ist unser Glaube „kindlich“ geblieben (Mt.18,3)? Rechnen wir mit dem lebendigen Gott, der in meinem Leben wirken kann und möchte?
6.4 Unsere Erfahrungen und Enttäuschungen
Warum hilft Jesus mir nicht so, wie ich mir das vorstelle? Warum werde ich z.B. nicht gesund? Das sind uns alle bekannte Fragen. Hier müssen wir seelsorgerlich denken und predigen. Jesus nimmt jedem die Sünden ab, aber er nimmt nicht jedem seine Krankheit. Trotz vorbildlichem Glaube bleibt auch ein Paulus, Timotheus,… krank. Hier bleiben Fragen offen, die unser Vertrauen zu Jesus fordern, dass er weiß, was er tut.
6.5 Unser Gehorsam
Tun wir, was Jesus sagt? Das Leben „nach der Heilung“ ist ein Leben im Gehorsam zu Jesus. Der Gehorsam gegenüber dem Wort Gottes bewahrt uns vor falschen Wegen und Wegen, die dem Reich Gottes mehr schaden als nutzen.

(V.15-16)
6.7 Unser Verhalten im Erwartungsdruck
Wir können keine Wunder machen. Wir können uns nicht selbst begaben…. Wir können von daher manche Erwartung der Menschen nicht erfüllen. Wir tun aber auf jeden Fall das, was wir tun sollen: Jesus, den Gekreuzigten, verkündigen (1.Kor.2,1-2). Wenn wir das tun, werden wir auch zur gegebenen Zeit Bestätigungen erleben.
6.8 Unsere Veranstaltungen
Um was geht es bei unseren (Groß-)Veranstaltungen? Bei Dynamis 2002: Es muß ganz zentral um das Kreuz gehen. Jesus hat die Sünde der Welt getragen, um alle, die daran glauben, mit Gott zu versöhnen, nicht, dass alle körperliche Krankheit geheilt wird.
6.9 Unsere Erfolge und unser Ziel
Nicht Erfolge bei den Menschen dürfen unseren Arbeit bestimmen, sondern das Hören auf den Auftraggeber. Nicht immer ist das, was bei den Leuten ankommen würde, auch das wirklich Gute.

7. Beispiele und Verdeutlichungen

(V12a)
7.1 Outsider: Die Krankheit macht 1. zum religiösen Outsider: Jüdische Lehrer sahen darin die Folge der Sünde. Abstand der Rabbis bei Windstille: 4 Ellen. Sonst 100 Ellen! Kein Gottesdienstbesuch. Bei Nichteinhaltung schwere Strafen: 40 Geiselhiebe 2. zum menschlichen Outsider: Man behandelte Aussätzige, als ob sie gestorben wären. Im Mittelalter hielten Priester Sterbegottesdienste mit den Aussätzigen. 3. zum Outsider sich selbst gegenüber: Tägliche Selbstkritik durch Unrein-Rufe. „Ich bin ein Fremdkörper“.
7.2 Die Theologische Dimension des Aussatzes: Trennung von Gott! (Vgl. Lk.5,31-32: Gesunde = Gerechte; Kranke = Sünder)

(V12b-14)
7.3 Gottes Wille: „Dein Wille geschehe“ (Mt.6,10). Man könnte ganz bewusst am Schluss der Predigt das Vater Unser mit dem Hinweis auf diesen Vers beten.
7.4 Beweise: Gute Beweise für Jesus müssen nicht zwangsläufig in Glauben an Jesus münden. Gott muss es schenken, dass Wahrheit erkannt wird (vgl. 2.Tim.2,25; lies aber auch Mt.23,37: „nicht gewollt“). Lasst uns ihn im Gebet darum bitten, dass Umkehr in unseren Städten und Dörfern passiert.
7.5 Lebendige Beweise: Wir Christen sind das! Alle sollen sehen, was Jesus in unserem Leben getan hat. Wir sind in der Verbindung mit Jesus Salz und Licht (Mt.5,13-14). Paulus sagt, wir sind ein „Brief“, der gelesen wird (2.Kor.3,2).

(12b-14)
7.6 Die Chance nutzen: Ein Elfmeter in einem Fußballspiel,… sind Chancen, die genutzt werden müssen. Von Jesus, seinem Wort und seinem Willen in der Predigt zu hören ist eine Chance (vgl. Hebr.3,7). Der Aussätzige hatte seine Chance genutzt.
7.7 Frühjahrsputz: Spät (Mai) ist besser als nie. Wir reinigen oder lassen reinigen. Was ist geistlich dran? Achte ich auf Sauberkeit in meinem geistlichen Leben? Wie ernst nehme ich Sünde?
7.8 Filmausschnitt aus dem Film „Geliebt – Gehasst – Gekreuzigt: Wer ist Jesus“ (23-min-Film. Hänssler-Verlag). Die Szene mit dem Aussätzigen zeigt eindrücklich, wie man sich die Reaktionen auf die Heilung vorstellen kann – überaus freudig!

(V15-16)
7.9 Das Sonntag-Morgen-Frühstücks-Ei: Es muss „reif“ sein, sonst schmeckt es nicht. Wer es zu kurz kocht, der ist enttäuscht. Gewisse Dinge brauchen Zeit zum Ausreifen.

8. Predigt
Thema: Ganze Heilung

8.1 Einleitung:
Ganze Heilung – als Kinder erlebt: offene Knie, Loch im Kopf. Windpocken,… Das isoliert kurzfristig. Das nimmt aus dem normalen Leben heraus. Das braucht Zeit zu Heilung,…. Aber: Das wird wieder. (Evtl. Erlebnis erzählen aus der Kindheit)
Ganze Heilung – unser Text handelt nicht von Kinderkrankheiten. Er spricht von menschlich Unheilbarem (Aussatz, Sünde). Er handelt vom Heiland…

8.2 Hauptteil:
A. Ganz krank – Die große Not, das Hässliche (V.12a)
Religiöser Outsider. Menschlicher Outsider. Sich selbst ein Outsider.
=> Die Hässlichkeit der Sünde erspüren. Sie isoliert. Zerstört. Zersetzt.
Wir betonen die Hässlichkeit der Sünde. Mit Sünde ist nicht zu Spaßen! Sie macht schrecklich einsam.
B. Ganz gesund – Die wunderbare Hilfe, das Helfende (V.12b-14)
1. Bei Jesus an der richtigen Adresse: Mit der richtigen Haltung. Mit den treffenden Worten.
2. Durch Jesus geheilt: Weil Jesus zuhört. Weil Jesus seine Hand ausstreckt. Weil Jesus berührt. Weil Jesus kann. Weil Jesus will.
3. Von Jesus an die richtige Adresse geschickt: Zu den Priestern. Zum Zeugnis.
=> Die Lösung der Sünde (Trennung von Gott, Isolation) sehen: Jesus.
Wir machen den Helfenden (Jesus) groß. Wir zeigen, welche Hilfen er uns in seinem Wort anbietet: körperlich (siehe Jak.5), geistlich. Wir akzeptieren sein souveränes Handeln.
C. Ganz wichtig – Die unangenehmen Nebenwirkungen, das Auszuhaltende (V.15-16)
Um was geht es Jesus? Seinen Auftrag erklären. Sein letztes Ziel (Mk.10,45b).
=> Das Hauptanliegen Jesu sehen: Stellvertretung am Kreuz, sein Erlösungswerk. Jesus lässt sich nicht zum König machen, bevor er nicht das Lamm geworden ist. Das hat er ausgehalten.
Wo müssen wir aushalten? Wir haben nicht den Himmel auf Erden. Wir erklären seelsorgerlich das Auszuhaltende in unserem Leben: Anfechtung (1.Petr.1,6-7), Gerettet auf Hoffnung (Röm.8), im Glauben leben und nicht im Schauen (2.Kor.5,7)… Aber trotz allem gilt: „In ihm ist Freude, in allem Leide“. Jesus hielt aus in der Stille und im Gebet.

8.3 Schluss:
Ganz sicher: „Ganze Heilung heute“ nach Röm.5,1ff oder Eph.1,13. „Ganze Heilung später“ nach Offb.21,3ff! Welch ein Ausblick…

8.4 Lied nach der Predigt:
„Du vergibst mir all meine Schuld“
„Jesus nimmt die Sünder an“