Info-Mail

Christusbund Info-Mail Juni 2020 (28.05.)

Wichtiger Hinweis: Informationen zur rechtlichen Lage in diesem Beitrag können ggf. veraltet sein. Bitte beachten Sie die aktuellen Anweisungen der zuständigen Behörden.

Du allein kennst das Herz aller Menschenkinder.

1. Könige 8,39

Liebe Infomail-Leser,

wie immer hier ein paar kurze Gedanken zum Monatsspruch.
Wir müssen aber die Verse davor auch zitieren. Wir befinden uns mitten in der Einweihungszeremonie des Tempels, den Salomo für Gott bauen sollte. Salomo und Gott machen eine Art Vertrag, einen Bund. Teil dieses Vertrages sind folgende Zeilen:
V.33: Wenn dein Volk Israel vor dem Feind geschlagen wird, weil sie an dir gesündigt haben, und sie bekehren sich dann zu dir und bekennen deinen Namen und beten und flehen zu dir in diesem Hause.
V.34: So wollest du hören im Himmel und die Sünde deines Volkes Israel vergeben und sie zurückbringen in das Land, das du ihren Vätern gegeben hast! …
V.37: Wenn eine Hungersnot oder Pest … oder irgendeine Plage oder Krankheit da ist … V.38: wer dann bittet und fleht, es sei jeder Mensch oder dein ganzes Volk Israel, die da ihre Plage spüren, jeder in seinem Herzen, und breiten ihre Hände aus zu diesem Hause,
V.39: so wollest du hören im Himmel, an dem Ort, wo du wohnst, und gnädig sein und schaffen, dass du jedem gibst, wie er gewandelt ist, wie du sein Herz erkennst – denn du allein kennst das Herz aller Menschenkinder –, V.40: auf dass sie dich fürchten allezeit, solange sie in dem Lande leben, das du unsern Vätern gegeben hast.
Wir halten vier Dinge aus diesem Bibelabschnitt, der so eigenartige Bedeutung für unsere Zeit bekommt, fest:

1) Wir sagen nicht, wir wüssten, dass diese Pandemie ein Gericht Gottes für die Sünde der Menschen oder gar für die Sünde eines Menschen sei. Die Verse 37ff reden nicht von Sünde. Sondern schlicht von einer großen Not im Volk. Wir wissen um den von Geburt an blinden Mann, bei dem die Jünger argwohnten, er oder seine Eltern müssten gesündigt haben, dass ihn solch ein Schicksal getroffen habe. Jesu Antwort ist eindeutig: Weder dieser hat gesündigt, noch seine Eltern. Sondern damit die Werke Gottes an ihm offenbart würden.“ (Joh 9,3)

2) Wir sagen nicht, wir wüssten, dass diese Pandemie kein Gericht Gottes für die Sünde der Menschen oder gar für die Sünde eines Menschen sei. Die Verse 33ff reden deutlich davon, dass Gott in seiner ihm eigenen, unübertrefflichen Liebe die Menschen mit großem Ernst wieder zu sich ruft, wenn sie ihn links liegen gelassen haben. Ein Gericht ist immer ein offensichtlich alternativloses Ringen um die Menschen in der ganzen, umfassenden Liebe Gottes. Wir wissen um die Geschichte der 18 Menschen, auf die der Turm von Siloah gefallen ist. Es ist für Jesus klar, dass diese 18 nicht mehr gesündigt hatten als die, denen nichts passiert ist (Lk 13,4-5). Aber für alle war es ein ernster Aufruf: „Wenn ihr nicht umkehrt zu eurem Gott, werdet ihr alle ebenso umkommen.“

3) Wir sind nicht Gottes Geheimsekretäre, die er in alle seine Gedanken eingeweiht hätte. Deshalb sind beide vorher genannten Sätze falsch und unnüchtern. Wir beteiligen uns auch nicht an eigenartigen Endzeit-Spekulationen. Wir wissen doch das Wichtigste: Jesus kommt wieder. Ja! Das kann heute sein, oder später. Wir wollen bereit dazu sein! Und wenn Gott noch Geduld hat, um noch mehr in sein Reich einzuladen: Wer will ihm das verübeln? (Vgl. 2. Petr. 3,9)

4) Wir fahren unbeirrt fort, Menschen zur Umkehr zu Jesus einzuladen. Corona hin oder her. Denn jeder ist Sünder. „Da ist keiner, der Gutes tut, auch nicht einer.“ „Alle sind abgewichen.“ „Da ist keiner, der Gott sucht.“ (Zitate aus Röm 3,10-12)
Unsere Predigt hat sich nicht verändert. Unser Auftrag auch nicht. Wir haben zu sagen, was zu sagen den Jüngern Jesu seit 2000 Jahren aufgetragen ist:
Alle haben gesündigt und erlangen nicht die Herrlichkeit Gottes, und werden umsonst gerecht gemacht durch seine Gnade durch die Erlösung, die durch Jesus Christus geschenkt ist.
Alle haben gesündigt? Jetzt sind wir wieder bei unserem Monatsspruch: „Du allein kennst das Herz aller Menschenkinder.“ Wenn mir das neu klar wird, dann sag ich mit oder ohne Corona, nur noch: „Ohne dich, Jesus, geht es nicht.“ Wie gut: Jesus kennt mein Herz und weiß, dass ich’s ernst meine! Und dann sage ich auch allen anderen: „Gott kennt auch dein Herz. Und er ist für dich da, in Jesus!“

Der Christusbund in Corona-Zeiten

  • Wir sind dankbar für manche zinslose Darlehen und eine große Spendenbereitschaft, die uns bisher halfen, gut über die einnahmelose Zeit zu kommen. Für Spenden sind wir nach wie vor dankbar. Denn es steht noch eine längere Durststrecke bevor. Danke, dass wir euch das so offen sagen dürfen. Wir erleben, wie Jesus uns auf unglaubliche Weise durchträgt, so dass auch wir Verantwortliche (meistens) gut schlafen können!
     
  • Langsam – und sehr differenziert – geht es wieder los:
    • In Kroatien haben wir kleine lokale Gruppen gefunden, die ab 4.6. ins Haus kommen (wir wollten ja gerne Freizeiten anbieten, aber durch die Reisewarnung und geschlossene Grenzen ist das leider derzeit noch nicht machbar. Die erste deutsche Gruppe kommt voraussichtlich Mitte Juli.
    • Im Bergfrieden wird es am 30.5. wieder losgehen können.
    • Am Forggensee kommt am 2.6. die erste kleinere Gruppe.
    • Auf Pellworm öffnen wir am 6.6. wieder.
    • In Kärnten wird das Saison-Öffnungsteam am 15. Juni starten, alles für kommende Gruppen und Freizeiten herzurichten
    • Kinder- und Jugendfreizeiten wird es vor den Sommerferien nicht geben, deshalb haben wir in Friolzheim frühestens nach den Pfingstferien wieder die erste Belegung.
       
  • Natürlich ist der Betrieb in den Freizeithäusern sehr eingeschränkt (Abstandsgebot, Maskenpflicht bzw. -empfehlung usw.), so dass wir die Häuser bei weitem nicht voll belegen können – und wir werden auch deutlich weniger Gruppen/Freizeiten haben.
  • Die Gemeinden in unserem Verband verantworten ihre Arbeit ja weitgehend selbst. Wir ermutigen alle, bei evtl. Lockerungen für Gemeindeveranstaltungen sehr geduldig vorzugehen. Wir verstehen sehr gut, dass viele wieder zur Normalität übergehen wollen. Das wollten wir auch am liebsten. Bisher sind nur Gottesdienste unter Auflagen wieder möglich. Kleingruppen, in denen die Hygiene- und Abstandsregeln nicht eingehalten werden können (Jugendkreise, Hauskreise, und natürlich Jungscharen und Kinderstunden gehen noch nicht.) Treffen in Gemeinderäumen, in denen Abstand gehalten werden kann, sind unter Einhaltung eines Infektionsschutzkonzept mit Einschränkungen wieder möglich.
    Der Fall der Gemeinde in Frankfurt mahnt uns zur Vorsicht! Wichtig ist, dass wir uns wirklich streng an die Vorgaben halten: Maskenpflicht, kein Singen, Abstand halten (auch wenn’s uns zu den Ohren rauskommt).

    Wir werden in ein paar Monaten wahrscheinlich viel einander verzeihen müssen.“

    Eine Sache ist uns noch sehr wichtig in der Corona-Zeit: Die lange Corona-Zeit – und ein Ende ist noch nicht abzusehen – hat das Potenzial, Gemeinschaft zu spalten. Das sehen wir in unserer Gesellschaft zunehmend deutlich. Wir sehen die Gefahr auch in unseren Gemeinden. Meinungsverschiedenheiten werden immer offensichtlicher und auch immer vehementer vorgetragen. Die einen wollen schnell lockern, die andern sind vorsichtig. Die einen nehmen das Virus sehr ernst, die andern sehen es gelassen. Beides kommt oft mit dem Ton der sichersten Überzeugung daher. Und beides wird gut geistlich begründet. Nur – wer will heute sagen, wer Recht hat? Das wird erst die Zukunft erweisen. Und: Hinterher sind wir alle klüger. Dumm nur, dass nicht in der Zukunft rückblickend entschieden werden muss, sondern heute. Wir können als Gemeinde eine „Gegenkultur“ bilden und uns nicht reinziehen lassen in die beginnende Spaltung der Gesellschaft und in die Verhärtung der Fronten. Wir wollen beieinanderbleiben, auch bei gegensätzlichen Ansichten, wie in dieser Krise verfahren werden soll.

    Wir erleben, dass Erwartungshaltungen gegenüber „der Gemeinde“ (wer ist eigentlich „die Gemeinde“?) – und deren Verantwortlichen immer größer werden. Aber Verantwortung können wir nur alle gemeinsam tragen. Jeder hat die Verantwortung, den andern nicht aus dem Blick zu verlieren, anzurufen, einen Spaziergang (mit Abstand) zu machen. Das kann kein Gemeindeleiter alleine tun. Jeder hat auch die Verantwortung, sich zu melden, wenn er Hilfe und Ansprache braucht. Warten, bis jemand bei mir nachfragt, gilt nicht! Lasst uns gnädig miteinander umgehen in einer Zeit, die uns alle überfordert. Bitte denkt dran: Auch die Ältesten der Gemeinden haben z.T. Kinder, deren Homeschooling auch die Eltern an den Rand ihrer Kräfte bringt. Auch Verantwortliche haben Nöte, wenn sie an die Zukunft ihres Arbeitslebens und an wirtschaftliche Herausforderungen denken. Auch vollzeitliche Mitarbeiter haben Angehörige in Altersheimen und leiden unter der Trennung. Wir wollen nur eine Erwartungshaltung haben: Die Erwartung an mich selbst, das zu tun, was der Herr Jesus jetzt von mir getan haben möchte. Der Bundesgesundheitsminister sagte einen der weisesten Sätze, die ich in diesen Monaten hörte: „Wir werden in ein paar Monaten wahrscheinlich viel einander verzeihen müssen.“ Wenn er denn recht hat – und ich zweifle nicht daran – dann möchte ich heute damit beginnen. Warum erst in ein paar Monaten?

Informationen zum Christustag

Im Zweifel Jesus! – CHRISTUSTAG:Digital
Der Christustag 2020 findet am 11. Juni 2020 ab 09:30 Uhr als CHRISTUSTAG:Digitalmit dem Thema „Im Zweifel: Jesus!“ statt und ist überwww.christustag.de, ERF Plus und BibelTV zu sehen. Parallel ist der CHRISTUSTAG:KIDs über YouTube erlebbar.

Der neue Vorsitzende der ChristusBewegung in Württemberg, Pfr. Dr. Friedemann Kuttler, wird die Predigt halten. Wir empfehlen, ihn kennenzulernen! Einige weitere Veranstaltungen werden angeboten. Nähere Infos hier: www.christustag.de.

Informationen zu unseren Freizeithäusern

In unserem Freizeitheim „Schlossvilla“ am Millstätter See werden vom 15. bis 19. Juni einige Mitarbeiter das Freizeitheim für die Saison 2020 herrichten. Bitte denkt im Gebet daran.

Im Freizeitheim Forggensee nützen wir die Corona bedingte gästefreie Zeit um Zimmer 3 + 4 grundlegend zu renovieren. Dabei werden in beide Zimmer Bäder mit Dusche und WC eingebaut. Bitte betet für erfolgreiches und unfallfreies Arbeiten.

Wir sind dankbar, dass auch im FreizeitheimPellworm die Sanierung des hinteren Hauses in den letzten Tagen fertiggestellt werden konnte. Das gesamte Gästehaus wurde innen saniert. Wir danken für zielführende Zusammenarbeit mit den örtlichen Handwerkern, das gute Gelingen der Arbeiten und für Bewahrung auf den vielen Fahrten. Ohne die vielen ehrenamtlichen Fachkräfte und Helfer, die Zeit, Kraft und Wissen eingesetzt haben, wären diese umfangreichen Aktionen nicht möglich gewesen.

Informationen aus unserer Freizeit- und Seminararbeit

AKTUELL: Israelwoche in Oberstdorf mit Johannes Pflaum, CH-Neu St. Johann. Herzliche Einladung in das Gästehaus Bergfrieden, das seit dem 30. Mai unter Einhaltung der geltenden Verordnungen wieder geöffnet hat. Von Sonntag14.06.2020 bis Samstag 20.06.2020 wird Johannes Pflaum (Bibellehrer und Buchautor), der schon 2019 zum Israel-Forum beim Christusbund zu Gast war, an den Vormittagen das Thema „Josia – der letzte Glaubenskönig in Juda“behandeln. An den Abenden gibt es aktuelle Israelvorträge, die Einblick geben in Verheißung und Erfüllung von Gottes Heilsgeschichte mit seinem Volk. Wir sind Johannes Pflaum dankbar, dass er kurzfristig diese Israelwoche anstelle von Rainer Schmidt (Jerusalem) übernommen hat, der auf Grund der noch geltenden Reisebeschränkungen leider nicht aus Israel anreisen kann. Anmeldung unter: http://www.christusbund.de/freizeiten/details?fid=20bft20

Bitte unterstützt unsere Mitarbeiter und Gäste auf folgenden Freizeiten im Gebet:

TerminFreizeitort, ZielgruppeFreizeitleiterBibelarbeit
30.05.-
05.06.
Oberstdorf 1 JedermannWolfgang MaischAlbrecht Wandel
05.06.-
11.06.
Oberstdorf 2 JedermannHeiner MüllerAlbrecht Wandel
06.06.-
13.06.
Pellworm Woche 2 JedermannTimo PolzerStefan Henger
11.06.-
14.06.
Siegerland MotorradHans PfauHans Pfau
14.06.-
20.06.
Oberstdorf IsraelwocheAlexander GünterJohannes Pflaum
19.06.-
21.06.
Mitarbeiterseminar FamilienfreizeitenErika Bronner, Mirko Lau, Gaspare Paolucci, Esther und Sabine Schietinger, Christine Sporberg,
20.06.-
27.06.
Millstätter See MountainbikeDr. Helmut HaasManfred Schiller
20.06.-
27.06.
Pellworm Woche 3 JedermannOtto BubeckFriedhelm Schröder
26.06.-
28.06.
Dynamis – onlineMirko Lau & TeamLukas Herbst
26.06.-
01.07.
Oberstdorf Wanderwoche für FrauenUte PalmerAmrei Wehmeyer
27.06.-
04.07.
Pellworm Woche 4 JedermannOtto BubeckDetlef Gerhard

Informationen aus dem Verband und den Bezirken

Dietrich Mang beendet seinen hauptamtlichen Dienst im Christusbund
Zum 1. Juli 2020 hat Dietrich eine Berufung als Direktor am BibelStudienKolleg angenommen. Viele von euch haben es sicher schon gelesen. Eine Entscheidung, die wir so mittragen im Wissen, dass der Herr die Wege lenkt. Dietrich hat in den genau drei Jahren seines vollzeitlichen Dienstes als Geschäftsführer bei uns viele Baustellen beackert und vorangebracht wie Datenschutz, Arbeitsschutz, Änderungen in der Buchhaltung, weitgehend automatisierte Freizeitverwaltung … Dafür sind wir sehr dankbar. Vieles davon ist zu einem vorläufigen Abschluss bekommen, so dass wir auf dieser Grundlage gut weiterarbeiten können. Ein Großprojekt Dietrichs war nun die Corona-Krise und die Auswirkung auf unsere Häuser und unsere Kasse. Leider ist das Projekt noch nicht beendet. Das bleibt uns und ihm noch eine Weile. Voraussichtlich bis Ende November wird Dietrich noch ehrenamtlicher Kassier in unserem Verband bleiben.
Natürlich sind wir auf der Suche nach einem neuen verantwortlichen Mitarbeiter in unserer Verwaltung. Danke, wenn ihr dafür betet.
Dietrich danken wir sehr für seinen Einsatz, für das gute Miteinander und für die Bruderschaft auf dem gemeinsamen Weg. Gottes Leitung und Begleitung dir in der neuen Aufgabe!

Dynamis 2020 – online
Anders als sonst und anders als wir es bis Anfang Mai auch schon fertig geplant hatten, aber DYNAMIS findetvom 26. bis 28. Juni statt und zwar dieses Jahr als Livestream. Am Freitag- und Samstagabend um 19:30 Uhr und am Sonntag um 14:30 Uhr wollen wir unsere Hauptveranstaltungen von Friolzheim aus senden, außerdem am Samstag um 14:00 Uhr und 16:00 Uhr jeweils drei Seminare zur Auswahl. Weitere Angebote sind in der Überlegung. Dankt mit, dass wir grundsätzlich alles soweit haben, was wir für diese Veranstaltungen brauchen, z.B. Mitarbeiter und Technik. Betet aber auch, dass viele kleine Detail- und Mitarbeiterlücken noch geschlossen werden können, damit wir auch die einzelnen Programmpunkte so durchführen können, wie wir es geplant haben. Und dann betet mit, dass Dynamis Gott ehrt und uns stärkt.

Termine
04.06.                   Verbandsvorstands-Sitzung (19:00h)
09.06.                   Sitzung des Technischen Ausschusses (18:00h)
26.06.-28.06.      Dynamis Home Edition (Livestream)

Vielen Dank für all euer Mit-Denken und Mit-Beten für die verschiedenen Dinge, die in unserem Verband, Bezirken und Gemeinschaften laufen.

Im Namen des Christusbund-Vorstandes grüßt herzlich
Matthias Köhler